Stabilisierungsversuch: DAX geht fester ins Wochenende -- US-Börsen schließen tiefrot -- United Internet hebt Gewinnprognose an -- Euroraum-Inflation, Nike, Fresenius, FMC, Gaspreis im Fokus
Sixt erwartet "im Großen und Ganzen stabile Entwicklung". Nord Stream-Pipelines: Gas-Austritt lässt nach. EZB-Ratsmitglied Visco warnt vor zu großen Zinsschritten. Zuckerberg will bei Meta sparen. Commerzbank-Aktie: Weitere 50 Filialen werden geschlossen. Bisheriger Investmentchef wird offenbar Société Générale-Chef.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am Freitag fester.
Der DAX eröffnete mit einem Plus und blieb auch im weiteren Verlauf stark. Dabei hielt er sich über der psychologisch wichtige Marke von 12.000 Punkten und überstieg auch die Marke von 12.100 Zählern. Letztendlich verabschiedete er sich 1,16 Prozent stärker bei 12.114,36 Punkten. Der TecDAX präsentierte sich zum Start höher und bewegte sich ebenfalls im Verlauf in der Gewinnzone. Zum Handelsschluss gewann er 2,46 Prozent auf 2.671,62 Zähler.
Experten der Credit Suisse sprachen von einem durch Inflations-, Zins- und Konjunktursorgen getrübten Stimmungsbild, dem sich die Anleger am Freitag jedoch entgegenstemmten. Schlechter als erwartet ausgefallene Inflationsdaten aus der Eurozone lasteten letztlich kaum auf den Kursen.
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Die europäischen Börsen konnten am Freitag steigen.
Der EURO STOXX 50 stand zum Handelsstart etwas höher, verbuchte im Verlauf jedoch klare Gewinne. In den Feierabend ging er 1,19 Prozent im Plus bei 3.318,20 Punkten.
Am letzten Handelstag der Woche ging es trotz schwacher Vorgaben nach oben. Von der Konjunkturfront kamen am Freitag wichtige Daten, die zeitweise für einen kleinen Kursdämpfer sorgten. So wurden die Inflationsdaten aus der Eurozone veröffentlicht. Die Teuerung ist im September noch stärker gestiegen als gedacht und hat einen neuen Rekordwert erreicht.
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Am Freitag zeigten sich die US-Börsen deutlich tiefer.
Der Dow Jones musste zum Handelsschluss einen Verlust von 1,71 Prozent auf 28.725,51 Punkte verbuchen. Zum Handelsstart hatte er 0,35 Prozent leichter bei 29.123,03 Punkten notiert und war anschließend sogar in die Gewinnzone gedreht, bevor die Anleger wieder kalte Füße bekamen und sich zurückzogen. Der technologielastige NASDAQ Composite schloss bei 10.575,62 Zählern um 1,51 Prozent tiefer. Er hatte anfänglich 0,37 Prozent auf 10.697,71 Zähler verloren, war dann zunächst ebenfalls ins Plus gedreht, konnte die Gewinne im späten Handel aber nicht mehr verteidigen und fiel klar auf rotes Terrain.
Die Angst vor einer Rezession ging weiterhin unter den Anlegern um, demensprechend wurde viel darauf geachtet, was vonseiten der US-Notenbank verlautbart wurde. Von der Konjunkturseite wurde gemeldet, dass der Inflationsdruck in den USA im August gestiegen ist: Der Preisindex der persönlichen Konsumausgaben (PCE-Deflator) ist gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent gestiegen und lag um 6,2 (Juli: 6,3) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Der Kern-PCE-Deflator stieg um 0,6 und 4,9 (4,6) Prozent.
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Die Börsen in Fernost zeigten sich am Freitag uneinheitlich.
Der japanische Leitindex Nikkei schloss mit einem Verlust von 1,84 Prozent bei 25.937,21 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland ging der Shanghai Composite 0,55 Prozent schwächer bei 3.024,39 Stellen ins Wochenende. In Hongkong stand der Hang Seng zur Schlussglocke bei 17.222,83 Zählern dagegen 0,33 Prozent im Plus.
Vor allem die japanische Börse folgte der Wall Street vor dem Wochenende nach unten, wo am Vorabend einmal mehr kräftige Verluste verzeichnet wurden. Durch anhaltende Ängste vor einer Rezession, steigenden Zinsen und die Lage im Ukrainekrieg blieb der Verkaufsdruck hoch. In Japan fielen zwar die Daten zur Industrieproduktion im August besser aus als gedacht, das konnte den Markt aber nicht stützen.
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