Gewinne nicht gehalten

Darum stoppt der Euro seine jüngste Erholung

30.09.22 21:16 Uhr

Darum stoppt der Euro seine jüngste Erholung | finanzen.net

Der Euro ist am Freitag im US-Handel etwas unter Druck geblieben.

Werte in diesem Artikel
Devisen

0,1308 EUR 0,0000 EUR -0,00%

7,6478 CNY 0,0003 CNY 0,00%

0,8317 GBP -0,0001 GBP -0,01%

8,2252 HKD 0,0157 HKD 0,19%

158,8400 JPY -1,0500 JPY -0,66%

1,0568 USD 0,0019 USD 0,18%

1,2025 EUR -0,0006 EUR -0,05%

0,0063 EUR 0,0000 EUR 0,74%

0,9462 EUR -0,0011 EUR -0,12%

Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 0,9807 US-Dollar. Im frühen europäischen Geschäft war sie noch bis auf 0,9854 Dollar geklettert. An den beiden Vortagen hatte sich der Euro von vorherigen Verlusten erholt. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs am Freitag auf 0,9748 (Donnerstag: 0,9706) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 1,0258 (1,0302) Euro.

Wer­bung
CNY/EUR und andere Devisen mit Hebel via CFD handeln (long und short)

Handeln Sie Währungspaare wie CNY/EUR mit Hebel bei Plus500 und partizipieren Sie an steigenden wie fallenden Notierungen.

Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.

Der starke Preisauftrieb in der Eurozone hält an. Im September legten die Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahresmonat um 10,0 Prozent zu. Dies ist der stärkste Anstieg seit Einführung des Euro als Buchgeld im Jahr 1999. Die Rate fiel etwas höher als erwartet aus.

"Der unterliegende Preisauftrieb wird kaum nachlassen", kommentierte Christoph Weil, Ökonom bei der Commerzbank. "Gleichzeitig mehren sich die Anzeichen für eine deutliche Verstärkung des Lohnauftriebs." Um die Inflation zu brechen, werde die EZB die Leitzinsen weiter kräftig erhöhen müssen. Bis zum Frühjahr 2023 erwartet Weil eine Anhebung des Einlagensatzes auf 3,0 Prozent.

Trotz der erwarteten Zinserhöhungen bleibt der Euro angeschlagen. Schließlich fielen Konjunkturdaten aus der Eurozone zuletzt schwächer aus als in den USA. Die Leitzinsen könnten möglicherweise also nicht so deutlich steigen wie dort. Die bisherige Abhängigkeit von russischer Energie und die Nähe zum Ukraine-Krieg machen die europäische Wirtschaft anfälliger.

FRANKFURT (dpa-AFX)

Bildquellen: filmfoto / Shutterstock.com, Vladimir Koletic / Shutterstock.com