Nach US-Feiertag: US-Börsen zum Handelsende uneins -- DAX schließt tiefer -- NVIDIA-Aktie mit neuem Rekord -- RWE baut Batteriespeicher -- Rheinmetall, BVB, VW, Amazon, Meme-Aktien im Fokus
Hess-Aktionäre geben grünes Licht für Übernahme durch Chevron. Weiter erhebliche Expertenzweifel an HHLA-Deal mit MSC. Michelin plant weitere Steigerung des operativen Gewinns. Streifen auf Nike-Sporthose verletzen adidas-Markenrechte. T-Mobile US visiert Akquisition des Mobilfunkgeschäfts von UScellular an. Norwegischer Staatsfonds stimmt gegen ExxonMobil-Direktor ab. iPhone-Verkäufe in China ziehen wieder an.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am Dienstag schwächer.
Der DAX konnte nach einem stabilen Start zunächst etwas zulegen, doch im weiteren Verlauf drehte er dann klar ins Minus. Schlussendlich stand ein Verlust von 0,52 Prozent bei 18.677,87 Punkten an der Kurstafel. Auch der TecDAX hatte kaum verändert eröffnet und rutschte anschließend in rotes Terrain. Er schloss 0,75 Prozent tiefer bei 3.413,95 Zählern.
Damit entfernte sich der deutsche Leitindex am Dienstag weiter von seinem Rekordhoch von Mitte Mai bei 18.892,92 Punkten. Angesichts mangelnder Impulse von der Wall Street nach dem Feiertag "Memorial Day" am Montag gab es zunächst wenig Impulse. "Nach dem US-Feiertag geht die Börsenwoche erst heute richtig los", sagte der Marktbeobachter Thomas Altmann von QC Partners. "So niedrig wie gestern war das Handelsvolumen bei den 40 DAX-Werten zuletzt am letzten Handelstag des Jahres 2023. Von daher muss sich heute erst zeigen, ob die gestrigen Kursgewinne nachhaltig sind."
Relevante Daten standen nicht an, erst am Mittwoch folgen dann die Verbraucherpreise aus Deutschland.
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An den Börsen in Europa ging am Dienstag klar nach unten.
Der EURO STOXX 50 hat den neuen Handelstag kaum bewegt begonnen, gab im weiteren Verlauf aber deutlich ab. Letztlich ging er 0,57 Prozent schwächer bei 5.030,35 Einheiten in den Feierabend.
Nachdem die Börsen in London und an der Wall Street, die zu Wochenbeginn geschlossen blieben, am Dienstag wieder öffneten, belebte sich auch das Geschäft in Europa wieder. Angesichts der abgeschlossen Berichts- sowie der auslaufenden Dividendensaison verlief es allerdings weiterhin eher ruhig. Wichtige Konjunkturdaten standen nicht an.
Für Zurückhaltung sorgten daneben auch wichtige Inflationsdaten aus der Eurozone, den USA und China in dieser Woche sowie die von vielen in der kommenden Woche erwarteten Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB). "Es häufen sich mittlerweile die Stimmen aus der Europäischen Zentralbank, wonach eine Leitzinssenkung bereits ausgemachte Sache sei", zitierte die Deutsche Presseagentur (dpa) Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets. Sollte die Inflation weiter nachlassen, könnten nach dem Zinsschritt im Juni noch eine oder zwei weitere Lockerungen bis zum Jahresende folgen, glaubt der Experte.
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Die Wall Street zeigte sich nach dem verlängerten Wochenende - am Montag wurde der Feiertag "Memorial Day" begangen - mit gemischten Vorzeichen.
So schloss der Dow Jones Index bei 38.852,86 Punkten um 0,55 Prozent tiefer. Er hatte bereits zur Eröffnung knapp im Minus notiert und war dann im Verlauf weiter abgerutscht. Der NASDAQ Composite beendete den Handel hingegen mit Gewinnen in Höhe von 0,59 Prozent bei 17.019,88 Zählern und schloss damit erstmals in seiner Geschichte über der 17.000-Punkte-Marke. Er war bereits höher in den Markt eingestiegen und konnte trotz einiger Schwankungen letztlich sein Plus verteidigten.
Für etwas Zuversicht sorgte, dass eine erste Zinssenkung der EZB für Juni fest eingepreist wird. Doch natürlich stand auch die US-Geldpolitik im Fokus: Noch herrscht die Hoffnungen auf eine erste Zinssenkung durch die US-Notenbank im September vor, doch wurde diese Hoffnung zuletzt immer wieder durch Äußerungen von Fed-Vertretern gebremst. So empfahl zuletzt Fed-Präsidiumsmitglied Neel Kashkari, dass sich die Entscheidungsträger Zeit nehmen sollten, um zu prüfen, ob sich die Inflation ausreichend verlangsamt, um Zinssenkungen zu rechtfertigen.
Die Anleger warteten in diesem Zusammenhang gespannt auf am Freitag anstehende neue Preisdaten. Der PCE-Deflator gilt als das von der US-Notenbank bevorzugte Preismaß zur Steuerung des Zinskurses.
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Die wichtigsten asiatischen Indizes tendierten am Dienstag abwärts.
In Tokio verlor der japanische Leitindex Nikkei 225 letztendlich leicht um 0,11 Prozent auf 38.855,37 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland ging es für den Shanghai Composite bis Handelsende um 0,46 Prozent nach unten auf 3.109,57 Zähler. Der Hang Seng in Hongkong fiel unterdessen marginal um 0,03 Prozent auf 18.821,16 Einheiten.
An den Aktienmärkten in Fernost ging es am Dienstag etwas ruhiger zu. Teilnehmer verwiesen auf fehlende Impulse von der Wall Street - dort wurde am Montag aufgrund des Feiertages "Memorial Day" nicht gehandelt. Im Blick stehen nun die Inflationsdaten aus den USA am Freitag, die Hinweise auf den weiteren Zinskurs der US-Notenbank liefern könnten.
Daneben stehen im Wochenverlauf auch neue Inflationsdaten aus Tokio auf der Agenda, die in die Zinsprognose der Bank of Japan (BoJ) einfließen werden.
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