Nach ifo-Index: DAX letztlich höher -- Wall Street bleibt wegen Feiertag geschlossen -- GameStop gibt neue Aktien aus -- ADLER, Mercedes-Benz, Lufthansa, ExxonMobil, RWE im Fokus
Gerresheimer investiert dreistelligen Millionenbetrag in US-Standort. Konkurrenzkampf mit NVIDIA: China will Chipindustrie mit milliardenschwerem Fonds unterstützen. NEL-Aktie profitiert weiter von Lizenzdeal mit Reliance Industries. China Evergrande New Energy Vehicle: Käufer für Beteiligung gefunden. Morgan Stanley streicht Empfehlung für IONOS.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt kam am Montag nur spärlich voran.
Der DAX eröffnete kaum bewegt. Im weiteren Verlauf konnte er sich jedoch etwas in die Gewinnzone vorkämpfen, wo er den Handelstag 0,44 Prozent höher bei 18.774,71 Punkten beendete. Er blieb damit weiterhin klar unter seinem aktuellen Rekordhoch, das bei 18.892,92 Punkten liegt. Der TecDAX ging nahezu exakt auf seinem Freitagsniveau in den neuen Handelstag und konnte sich auch im weiteren Tagesverlauf nicht von seinem Vortagesniveau lösen. Zum Sitzungsende notierte er marginale 0,05 Prozent höher bei 3.439,03 Einheiten.
Am Montag wurde nicht mit allzu viel Bewegung gerechnet. Der DAX setzte seine Konsolidierung unter 19.000 Punkten fort, zumal es keine neuen Impulse aus den USA gegeben hat. Denn dort blieben die Börsen zu Wochenbeginn aufgrund des "Memorial Day" geschlossen.
In Deutschland stand jedoch mit dem ifo-Geschäftsklimaindex gleich am Vormittag eine wichtige Veröffentlichung an. Entgegen den Erwartungen hat sich der wichtige Konjunkturindikator im Mai nicht weiter verbessert. Experten hatten hingegen mit dem vierten Anstieg in Folge gerechnet.
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An den Börsen in Europa ging es am Montag leicht aufwärts.
Der EURO STOXX 50 stand zur Eröffnung minimal höher. Im Verlauf der Sitzung konnte er jedoch leichte Gewinne verzeichnen. Zum Ende des Handelstages notierte er 0,47 Prozent höher bei 5.059,20 Zählern.
Aufgrund von Feiertagen in den USA und Großbritannien - und damit verbundenen niedrigeren Umsätzen - zeigte sich der Montagshandel an den europäischen Börsen auch im weiteren Verlauf ruhig. Nach Einschätzung des Kapitalmarktstrategen Jürgen Molnar von RoboMarkets könnte die Ruhe sogar bis zu den für Mittwoch avisierten Inflationsdaten aus Deutschland anhalten.
Daneben stand der Montag im Zeichen der Konjunktur mit Wirtschaftsdaten aus China und dem ifo-Index aus Deutschland.
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An den US-Börsen wird zum Wochenstart wegen des "Memorial Day" nicht gehandelt.
Der Dow Jones Index bewegte sich am Freitag zum Ertönen der Startglocke leicht im Plus und pendelte dann weitgehend um die Nulllinie. Bei 39.069,59 Punkten (plus 0,01 Prozent) ging der Traditionsindex in den Feierabend. Der NASDAQ Composite startete fester und legte dann weiter zu. 1,10 Prozent im Plus - bei 16.920,79 Einheiten - schloss der US-Tech-Index.
Nach den deutlichen Verlusten des Vortages notierten die US-Börsen am Freitag mit Kursgewinnen. Allgemein war am Freitag ein ruhiger Handelstag zu sehen.
Am Vortag wurde das Marktgeschehen stark von Zinssorgen beeinträchtigt. Nachdem das am Mittwoch veröffentlichte Protokoll der letzten Zinssitzung der Fed Hoffnungen auf eine frühere als erwartete Zinswende einen kräftigen Dämpfer verpasst hatte, führten am Donnerstag starke US-Einkaufsmanagerindizes dazu, dass baldige Zinssenkungen durch die US-Notenbank vorerst wohl nicht zu erwarten sind.
Dies verdeutlichte am Donnerstag auch der Präsident der Federal Reserve Bank of Atlanta, Raphael Bostic. Der Währungshüter betonte, dass sich der Markt auf länger anhaltend höhere Zinsen einstellen müsse. Der Weg zum Zwei-Prozent-Ziel bei der Inflation sei noch weit. "Wir müssen etwas geduldiger sein und uns sicherer sein, dass die Inflation auf dem Weg zu zwei Prozent ist, bevor wir uns bewegen", sagte Bostic in einer von "Dow Jones Newswires" zitierten Rede an der Stanford Graduate School of Business. Auch andere Fed-Vertreter hatten sich im Verlauf der Woche dahingehend geäußert, dass es wohl keine baldigen Zinssenkungen geben wird - ein weiterer Dämpfer für die auf Zinssenkungen hoffenden Börsianer.
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Die wichtigsten asiatischen Indizes legten zum Wochenbeginn zu.
In Tokio stieg der japanische Leitindex Nikkei 225 letztlich um 0,66 Prozent auf 38.900,02 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland beendete der Shanghai Composite den Handel um 1,14 Prozent stärker bei 3.124,04 Zählern. Der Hang Seng in Hongkong schloss um 1,17 Prozent im Plus bei 18.827,35 Einheiten.
Positive Vorgaben von der Wall Street sorgten zum Wochenauftakt für gute Stimmung in Asien. Jedoch wurde laut Marktteilnehmern auch auf weitere Inflationsdaten aus den USA gewartet. Dort steht im Wochenverlauf mit dem PCE-Deflator der von der US-Notenbank bevorzugte Inflationsindikator auf der Agenda.
Aus China kamen indes neue Konjunkturdaten. So sind die Gewinne der chinesischen Industrie im April wieder gestiegen - nach einem Rückgang im Vormonat. Von Peking ergriffene Stimulierungsmaßnahmen zeigten Wirkung und die Nachfrage für chinesische Produkte verbesserte sich, hieß es laut Dow Jones Newswires am Markt.
In Japan machte ein Gouverneur der Bank of Japan zudem Hoffnungen auf die vollständige Überwindung der jahrzehntelangen Deflation. "Es ist zwar immer noch eine große Herausforderung, die Inflationserwartungen auf 2 Prozent zu verankern, aber das Ende unseres Kampfes ist in Sicht", sagte Shinichi Uchida laut Dow Jones Newswires.
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