Nach Fed-Entscheid: Dow Jones taucht letztlich ab -- DAX schließt mit kräftigem Sprung -- Tesla schlägt Erwartungen -- Deutsche Bank, Siltronic, RWE, WACKER CHEMIE, Microsoft, Boeing, TI im Fokus
BVB-Aktie: Haaland gibt nach Verletzung Entwarnung. MAN macht München zum Leitwerk für Elektromobilität. VERBIO schraubt Gewinnprognose erneut nach oben. BioNTech plant starken Stellenausbau am Standort Marburg. adidas will 2022 mehr als 2.800 Stellen schaffen. Hypoport stärkt Versicherungsplattform mit Übernahme. Marktforscher - Apples iPhone Nummer eins in China.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex zeigte sich im Mittwochshandel mit deutlichen Gewinnen.
Der DAX baute sein anfängliches, kräftiges Plus noch weiter aus und ging letztlich 2,22 Prozent stärker bei 15.459,39 Punkten in den Feierabend. Im Handelsverlauf war er dabei vorübergehend sogar über die Marke von 15.500 Punkten geklettert. Die gleiche Tendenz zeigte sich beim TecDAX der seinen frühen Gewinn ebenfalls kräftig verbesserte und den Tag 1,67 Prozent höher bei 3.411,32 Zählern beendete.
Auch am Mittwoch war - im Vorfeld der Bekanntgabe der Ergebnisse der Fed-Sitzung am Abend - eine Erholung am deutschen Aktienmarkt zu sehen. Am Dienstag war zwischenzeitlich die Marke von 15.000 Punkten in Gefahr geraten, wurde letztlich aber gehalten und der deutsche Markt konnte zum Ende sogar ein Plus verbuchen.
Von der Pressekonferenz mit Fed-Chef Jerome Powell erwarten sich die Anleger Hinweise auf das Tempo der erwarteten geldpolitischen Straffungen. Dabei sei es aber wohl kaum noch möglich, die Märkte auf der restriktiven Seite zu überraschen, da schon viel eingepreist sei, glauben die Experten der Commerzbank laut dpa-AFX.
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An den europäischen Aktienmärkten waren am Mittwoch steigende Kurse zu sehen.
Der EuroSTOXX 50 vergrößerte seinen anfänglichen Gewinn und schloss am Abend 2,12 Prozent fester bei 4.164,60 Einheiten.
Die Augen der Anleger sind zur Wochenmitte in die USA und auf die Fed gerichtet. Die US-Notenbank berät angesichts der hohen Inflationsrate über die Straffung ihrer Geldpolitik und wird die Ergebnisse am Abend verkünden. Experten rechnen mit einem klaren Signal für eine Anhebung des Leitzinses im März.
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Die US-Börsen waren am Mittwoch deutliche Schwankungen zu erkennen.
So eröffnete der Dow Jones mit sichtlichen Gewinnen und baute diese im weiteren Verlauf noch aus. Doch im späten Handel wurden geldpolitische Sorgen größer und drückten den US-amerikanischen Leitindex letztlich um 0,38 Prozent auf 34.168,09 Punkte nach unten. Noch deutlicher gewann zeitweise der Techwerteindex NASDAQ Composite, nachdem er bereits zum Start geklettert war. Auch er driftete nach unten, konnte letztlich jedoch ein Plus von 0,02 Prozent auf 13.542,12 Zähler in den Feierabend retten.
Die Zinsentscheid stand am Mittwoch im Fokus. Die Währungshüter beließen den Leitzins wie erwartet in einer Spanne von null bis 0,25 Prozent und kündigten eine "baldige" Zinsanhebung an. Sorgen um die Schnelligkeit der geldpolitischen Straffungen ließen Anleger dann jedoch flüchten. Einige Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell auf der Pressekonferenz nach dem Leitzinsentscheid werden nun so ausgelegt, dass die US-Notenbank auf jeder kommenden Sitzung an der Zinsschraube drehen könnte, anstatt wie bisher eingepreist bis zu vier Mal im laufenden Jahr.
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Zur Wochenmitte waren an den asiatischen Börsen gemischte Vorzeichen zu sehen.
Der japanische Leitindex Nikkei verlor bis zum Handelsende 0,44 Prozent auf 27.011,33 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland schloss der Shanghai Composite hingegen bei 3.455,67 Stellen mit 0,66 Prozent im Plus. Der Hang Seng in Hongkong verabschiedete sich bei 24.289,90 Zählern um 0,19 Prozent fester aus der Sitzung.
Trotz negativer Vorgaben von den US-Börsen waren in Asien am Mittwoch teilweise Gewinne zu sehen. Die Anleger hielten sich vor der Sitzung der US-Notenbank am Abend jedoch insgesamt eher zurück. Zwar wurde noch keine Zinserhöhung erwartet, jedoch dürfte die Fed Hinweise über Tempo und Ausmaß der für 2022 erwarteten Zinserhöhungen und über den Beginn der Schrumpfung der Zentralbankbilanz geben.
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