Performance-Vergleich: Warren Buffett holt deutlich zu Cathie Wood auf
Während das Aushängeschild von Starinvestorin Cathie Woods ARK Invest, der ARK Innovation ETF, jüngst eher eine Flaute erlebte, blüht Warren Buffetts Investmentvehikel Berkshire Hathaway performancetechnisch auf. Hintergrund ist eine größere Rotation am Markt von Wachstums- zu Value-Titeln.
Werte in diesem Artikel
• ARK Invest mit starkem Lauf in 2020
• Warren Buffetts Berkshire Hathaway holt auf
• Rotation von Wachstums- zu Value-Unternehmen
Während 2020 ganz klar das Jahr von Starinvestorin Cathie Wood war, stellte sich das Jahr 2021 eher als durchwachsen für sie und ihr Investment-Unternehmen ARK Invest heraus. Zwar erreichte Woods bekanntester ETF, der ARK Innovation ETF, am 16. Februar 2021 noch ein Rekordhoch bei 159,70 US-Dollar, das Jahr beendete er jedoch lediglich bei 94,59 US-Dollar, also ganze 40 Prozent darunter. Und auch im neuen Jahr hat sich der Abwärtstrend bisher fortgesetzt. Schuld ist insbesondere die jüngste Talfahrt von Wachstumstiteln wie Tesla, die zum Portfolio des Fonds gehören.
Berkshire Hathaway-Aktie stark in 2021
Doch während der Stern der Starinvestorin sinkt, zeigt sich die Stärke einer anderen Börsenlegende, um die in den letzten Jahren weitaus weniger Aufregung herrschte - Warren Buffett. So hat seine Investment-Holding Berkshire Hathaway in 2021 zwar keine Höhenflüge gemacht, die mit dem einstigen Erfolg von ARK Invest vergleichbar wären, allerdings ist der Aktienkurs kontinuierlich und beständig gestiegen. Während die Berkshire B-Aktie das Jahr 2021 bei einem Wert von 231,87 US-Dollar begann, stand sie zum Jahresende bereits bei 299 US-Dollar, also 77 Prozent darüber. Und auch in 2022 zeigt die Nadel trotz eines schwierigen, volatilen Börsenumfeldes nach Norden.
In der Folge haben sich die Performances der beiden Konkurrenten mittlerweile laut Berechnungen der Financial Times mithilfe von Refinitiv-Daten seit dem ersten Quartal 2020 fast wieder angeglichen.
Unterschiedliche Performance durch ungleiche Anlagestrategien begünstigt
Dass die beiden Investment-Unternehmen so unterschiedlich performen, kommt nicht von ungefähr, setzen beide Investmentprofis doch auf fundamental unterschiedliche Strategien. So besteht Cathie Woods Expertise darin, Unternehmen zu finden, die Technologien entwickeln, die das Potenzial zur Disruption und Transformation der Wirtschaft haben. So setzt sie vor allem auf Growth-Aktien, die gute Wachstumsperspektiven besitzen. Dabei schreckt Wood auch nicht vor extrem hohen Bewertungen wie beispielsweise bei Tesla oder Börsenneulingen wie Coinbase zurück. Ihr Anlagehorizont ist langfristig ausgerichtet.
Warren Buffett spielt ebenfalls auf lange Sicht, hat sich jedoch mit seiner Value-Strategie einen Namen gemacht. Er setzt dabei auf einzelne Unternehmen, deren Fundamentaldaten er genau unter die Lupe nimmt und abschätzt, inwieweit sich diese durch Alleinstellungsmerkmale von der Konkurrenz unterscheiden. Erkennt er, dass das Potenzial eines solchen Unternehmens von der Börse verkannt wird, es also zu niedrig bewertet wird, schlägt er zu und setzt darauf, dass der Wert des Unternehmens langfristig steigt.
Rotation von Growth zu Value
Die aktuelle Performance-Umkehr von ARK Invest und Berkshire Hathaway könnte laut Analysten von Wellington Management auf eine größere Rotation von Wachstums- zu Value-Titeln hindeuten, wie Stratege Trevor Noren in einem Blogeintrag schreibt. Grund dafür seien die sich verbessernden wirtschaftlichen Aussichten sowie die steigende Inflation, die bereits die US-Notenbank Fed dazu veranlasste, falkenhaftere Töne anzuschlagen. So wird am Markt mittlerweile von drei bis vier Zinserhöhungen ausgegangen. Steigende Zinsen wiederum wirken sich häufig negativ auf Wachstumstitel aus, da diese meist einen erhöhten Kreditbedarf haben.
Nun ist die Frage, ob sich dieser Wandel von Growth zu Value auch längerfristig halten wird. Hier sind sich die Experten nicht wirklich einig. Wie eine Umfrage der Bank of America unter zahlreichen Fondsmanagern Anfang Januar 2022 zeigt, geht nur rund die Hälfte davon aus, dass Value-Titel auch länger den Wachstumsbereich outperformen dürften. Ob es tatsächlich so kommt, bleibt abzuwarten.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Cindy Ord/Getty Images for Bloomberg Businessweek, Bill Pugliano/Getty Images
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