Meta gibt Kryptowährung Diem offenbar auf - Bekommen Investoren ihr Kapital zurück?
Facebooks Pläne einer eigenen Digitalwährung sind wohl endgültig gescheitert.
Werte in diesem Artikel
• Libra/Diem bereits seit geraumer Zeit im Fokus von Regulierern
• Metas ambitionierte Krypto-Pläne nun offenbar vor dem Aus
• Vermögenswert-Verkauf wird wohl ausgelotet
Als der inzwischen in Meta Platforms umgetaufte Facebook-Konzern 2019 mit den Plänen für eine eigene Digitalwährung mit dem Namen "Libra" an den Start gegangen war, reagierten die Märkte euphorisch. Weniger begeistert von den Plänen zeigten sich aber Regulierer, die das Projekt zunehmend kritisch unter die Lupe nahmen.
Namensänderung bringt nicht die erhoffte Wende
Geplant war der Facebook-Coin Libra ursprünglich als digitaler Coin, der durch einen Währungskorb abgesichert werden sollte. Später passte man die geplanten Funktionalitäten an und wollte den Coin an einzelne Währungen koppeln. Auch dies wurde im Laufe der Libra-Geschichte nochmals angepasst, schlussendlich blieb von den ambitionierten Plänen ein an den US-Dollar gekoppelter Stablecoin übrig.
Facebook hatte die Kontrolle bereits früh an eine Schweizer Organisation übertragen, um sich Vorwürfen der Machtkonzentration zu entziehen. Dennoch bekam das Kryptoprojekt von Facebook bereits in seiner Anfangsphase massiven Gegenwind zu spüren. Nicht nur zogen zahlreiche Partner wie MasterCard, Visa oder PayPal bereits früh die Reißleine und gingen als Partner von Bord. Facebook nahm zwar immer wieder Anpassungen an seinen Plänen vor und änderte sogar den Namen des Projekts in "Diem", dennoch zeigten sich insbesondere Regulierungsbehörden nicht überzeugt und äußerten die Besorgnis, dass Diem negative Auswirkungen auf die globalen Geldströme haben und das Finanzsystem destabilisieren könne.
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Auch in der Führungsebene rumorte es: So verließ im November vergangenen Jahres mit David Marcus der "Vater" von Facebooks Digitalwährung das Unternehmen, er galt als treibende Kraft hinter dem Projekt.
Diem nun endgültig vor dem Aus?
Nun soll Meta endgültig die Reißleine gezogen haben und plant offenbar, Diem komplett einzustampfen. Wie "Bloomberg" unter Berufung auf informierte Kreise berichtet, erwäge die Diem Association, die Vermögenswerte der Gesellschaft zu verkaufen, um auf diesem Weg Investoren ihr eingesetztes Kapital zurück zahlen zu können. Diem sei in Gesprächen mit Investmentbankern darüber, wie man sein geistiges Eigentum am besten verkaufen und ein neues Zuhause für die Ingenieure finden könne, die die Technologie entwickelt haben, zitiert der Branchendienst aus nicht öffentlichen Diskussionen.
Befeuert wurde die Entscheidung Bloomberg zufolge von der US-Notenbank Federal Reserve. Diese habe den Bemühungen "einen letzten Schlag" versetzt, nachdem sie Druck auf Silvergate ausübte, den Bankpartner, mit dem Diem letztes Jahr zusammengearbeitet hatte, um den Token auf den Markt zu bringen. Im Sommer hatten die Notenbanker Bedenken hinsichtlich der Pläne mitgeteilt und Silvergate darüber informiert, dass man eine Genehmigung der Coin-Ausgabe nicht zusichern könne.
Rund ein Drittel der Diem-Anteile sind in der Hand von Meta, zudem werden unter anderem die Kryptobörse Coinbase, der Fahrdienstleister Uber und das der Softwareanbieter Shopify als Partner gelistet. Ob der Verkauf der Vermögenswerte gelingt und zu welchem Preis mögliche Käufer zuschlagen würden, ist ungewiss.
Redaktion finanzen.net
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