Wall Street letztlich uneinheitlich -- DAX schließt in Rot -- Corestate hofft nach enttäuschendem 2020 auf neues Jahr -- Immobilienpreise stützen Gewinn von Instone -- Macy's, Home Dopot im Fokus
Knorr-Bremse-Hauptaktionär Thiele überraschend verstorben. EU-Kreise: Womöglich weitere Lieferengpässe bei AstraZeneca. Mögliche Warnstreiks bei VW rücken näher - IG Metall verärgert. Johnson & Johnson verdoppelt nahezu Rückstellungen wegen Babypuder-Skandal. Facebook will Blockade von Medieninhalten in Australien aufheben. Deutsche Wohnen: Landgericht Berlin stellt Bußgeldverfahren ein.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt präsentierte sich am Dienstag schwächer.
Der DAX drehte nach einem freundlichen Handelsauftakt ins Minus und schloss 0,61 Prozent leichter bei 13.864,81 Punkten. Daneben fiel der TecDAX nach einem kaum veränderten Start tief in die Verlustzone und beendete den Tag 2,47 Prozent schwächer bei 3.373,57 Zählern.
Nach wie vor belasteten die schleppende Impfkampagne und ein wachsender Anteil der Mutationen des Coronavirus. Zudem kamen die hohen Bewertungen als schwere Last vor allem für gut gelaufene Aktien hinzu. So nehmen laut Andreas Lipkow von der comdirect bank Großinvestoren Geld vom Tisch.
Auch die starken Renditen der Staatsanleihen und die damit verbundenen Sorgen für den Aktienmarkt waren hierzulande spürbar. Weil jedoch US-Notenbankchefs Jerome Powell im Rahmen einer Anhörung vor einem Senatsausschuss erklärte, er sehe keine Inflationsgefahren, konnten die Kursverluste an Nachmittag wieder etwas eingegrenzt werden.
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Die europäischen Börsen bewegten sich am Dienstag abwärts.
Nachdem der EuroSTOXX 50 kaum verändert in den Handel eingestiegen war gab er im weiterern Verlauf ab und ging letztlich mit einem Minus von 0,29 Prozent bei 3.689,10 Punkten in den Feierabend.
Europaweit blieben die steigenden Renditen am US-Anleihenmarkt das Top-Thema am Markt. Steigende Renditen gelten als negativ für Aktien, weil sie relativ betrachtet an Attraktivität verlieren gegenüber den zudem weniger riskanten Anleihen. Daneben verteuern steigende Zinsen die Kredite der Unternehmen. Auch die Notenbanken beobachten deshalb die Sitiuation. EZB-Präsidentin Christine Lagarde hatte schon am Montag erklärt, dass man die Entwicklung der Renditen genau verfolge.
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Der US-Leitindex präsentierte sich am Dienstag letztlich stabil, während die Techwerte nachgaben.
Der Dow Jones eröffnete wenig verändert. Zwischenzeitlich rutschte er deutlicher auf rotes Terrain ab, konnte seine Verluste im Verlauf jedoch wieder ausgleichen und notierte zum Sitzungsende marginale 0,04 Prozent höher bei 31.535,44 Punkten. Dagegen war der NASDAQ Composite bereits mit einem klaren Abschlag von 2,00 Prozent gestartet, konnte diesen im Verlauf aber auf minus 0,5 Prozent bei 13.465,20 Zählern eingrenzen.
Wie schon zum Wochenstart dämpften die jüngst kräftig gestiegenen US-Anleihezinsen das Interesse der Anleger an riskanteren Anlageklassen wie Aktien.
Insbesondere die zuletzt überdurchschnittlich gut gelaufenen Technologiewerten wurden dabei von Gewinnmitnahmen belastet. Laut Marktbeobachtern ist es das absehbare Ende der Corona-Krise, das zu dem Rückzug speziell aus Technologiewerten führt. Denn für Corona-Profiteure, wie etwa den Online-Handel, könnten die Geschäfte künftig wieder schlechter laufen.
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Die asiatischen Börsen fanden am Dienstag keine gemeinsame Richtung.
Der japanische Leitindex Nikkei legte zum Wochenstart zu und gewann 0,46 Prozent auf 30.156,03 Indexpunkte. Am Dienstag wurde aufgrund eines Feiertags nicht gehandelt.
Auf dem chinesischen Festland verlor der Shanghai Composite letztendlich 0,17 Prozent auf 3.636,36 Zähler. In Hongkong ging es für den Hang Seng um 1,03 Prozent nach oben auf 30.632,64 Zähler. In Hongkong trieben vor allem Aufschläge bei den Aktien von Casino-Betreibern den Markt an, hiess es aus Marktkreisen.
Nach einem schwächeren Wochenstart ging es am Dienstag an den asiatischen Börsen teilweise wieder etwas nach oben. Steigende Renditen für Staatsanleihen bereiteten den Anlegern jedoch nach wie vor Sorgen. "Wenn die Rendite steigt, gibt es mehr Nachfrage nach Staatsanleihen im Verhältnis zu anderen Assets", so Hani Redha, Portfoliomanager bei PineBridge Investments laut Dow Jones Newwires. "Wenn Sie nur eine geringe Rendite bei Anleihen erhalten, sollten Sie bereit sein, einen höheren Betrag für Aktien zu zahlen. Aber das beginnt sich zu ändern, wenn die Anleiherenditen steigen."
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