RATIONAL-Aktie bricht zweistellig ein: RATIONAL bleibt für 2021 zurückhaltend
Der Großküchenausrüster RATIONAL erwartet im laufenden Jahr weiter Auswirkungen durch die Corona-Pandemie.
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Die Unvorhersehbarkeit von Lockerungen oder Verschärfungen der Corona-Einschränkungen verunsicherten viele Kunden vor allem in der Hotellerie und Gastronomie stark, hieß es vom Unternehmen in einer Mitteilung vom Dienstag. Eine präzise Prognose sei nur schwer möglich. RATIONAL geht daher für 2021 beim Umsatz lediglich von einem leichten Wachstum aus. Die operative Marge (Ebit-Marge) solle auf dem Vorjahresniveau bleiben.
Zugleich betonte das Unternehmen aber, die Lage sei mittel- bis langfristig unverändert gut. "Mit einem Abflachen der Corona-Effekte und dem Einsetzen der Wirkung der zahlreichen Finanzhilfen dürften sich die Marktumstände voraussichtlich normalisieren", hieß es in einer Mitteilung. Weitere Details zur Prognose für 2021 will Konzernchef Peter Stadelmann am 24. März vorstellen.
Analyst Peter Rothenaicher von der Baader Bank bekräftigte seine Verkaufsempfehlung für RATIONAL-Aktien: Vor allem die Ebit-Marge liegt deutlich unter der Konsensschätzung für 2021, selbst wenn der Ausblick vor dem Hintergrund der Unsicherheiten durch Covid-19 wohl besonders vorsichtig sei.
Im vergangenen Jahr hatte RATIONAL wegen der Belastungen durch die Pandemie deutlich weniger verdient. Die Umsätze waren um 23 Prozent auf 650 Millionen Euro gesunken, die Ebit-Marge brach von 26,5 Prozent auf 16,4 Prozent ab, wie das Unternehmen bereits Anfang Februar mitgeteilt hatte.
RATIONAL-Aktie stürzt nach vorsichtigem Ausblick ab
RATIONAL stellt die Anleger auch im neuen Jahr auf Belastungen durch die Corona-Krise ein. Dies sorgte am Dienstag an der Börse für mächtig Verkaufsdruck und Kursverluste von gut 10,52 Prozent auf 706,00 Euro. Damit landeten die Papiere des Großküchenausrüsters, die vor vier Wochen noch rekordhohe 888 Euro gekostet hatten, auf dem tiefsten Niveau seit November.
Die Unvorhersehbarkeit mit Blick auf die Corona-Einschränkungen verunsicherten viele Kunden vor allem in der Hotellerie und Gastronomie stark, hieß es vom Unternehmen. Eine präzise Prognose sei nur schwer möglich. RATIONAL geht daher für 2021 beim Umsatz lediglich von einem leichten Wachstum aus. Die Ebit-Marge (der Gewinn vor Steuern und Zinsen zum Umsatz) solle auf dem Vorjahresniveau bleiben.
Baader-Analyst Peter Rothenaicher nannte gerade die Profitabilitätsprognose "überraschend vorsichtig". Selbst wenn man mit Blick auf die Corona-Krise eine besonders konservative Planung unterstelle, sei sie enttäuschend. Der Experte der Privatbank sieht sich in seiner ohnehin skeptischen Einstufung mit einem Kursziel von 530 Euro bestätigt.
Mit 540 Euro ist Analyst Stefan Maichl von der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) kaum optimistischer. "Angesichts der anhaltend hohen Investitionsunsicherheiten in der Gastronomie verwundert uns der vorsichtige Ausblick auf 2021 nicht", erklärte er. Am Kapitalmarkt sei aber mehr erwartet worden. "Die sehr hoch bewertete Aktie reagiert deshalb mit einem deutlichen Kursabschlag."
LANDSBERG AM LECH (dpa-AFX)
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