Deutschland als Standort im Visier: Tesla-Rivale Rivian tritt aufs Gas
Rivian will Tesla Konkurrenz machen. Zwar hat das Unternehmen noch keine Fahrzeuge ausgeliefert, holt nun aber zum Angriff aus: Dafür ist der E-Autobauer auch auf der Suche nach neuen Standorten und will unter anderem Amazon-Vans in Europa produzieren.
• Rivian heftet sich an Teslas Fersen
• Deutschland als Standort im Blick
• Kommt nun endlich der Produktionsstart?
Elektrofahrzeug-Spezialist Rivian will für Platzhirsch Tesla zu ernst zu nehmender Konkurrenz werden und weitet seine Ambitionen aus. Das soll mit elektrifizierten Modellen aus dem Segmenten Pick-Up und SUV sowie einer Standortexpansion einhergehen.
Rivian-Fahrzeuge sollen auf den Markt kommen
Sowohl Amazon als auch Ford sind an Rivian beteiligt. Und seit auch noch bekannt wurde, dass Amazon im Laufe der nächsten Jahre 100.000 E-Vans bei Konkurrenten von Tesla und Nikola abnehmen will, ist klar, dass das Automobilunternehmen aus Michigan auf hohem Niveau mitmischen könnte. Nun gibt es neue Details, die Rivians Weg dorthin aufzeigen.
Geplant ist einerseits, dass der elektrische Pick-Up R1T sowie der E-SUV R1S noch in diesem Jahr auf den Markt kommen sollen, berichtet "t3n". Doch zunächst scheint der Fokus auf der bestellten E-Flotte für Amazon zu liegen.
Rivian sucht Produktionsstätte in Europa für Amazons E-Vans
Ähnlich wie Tesla sucht nun auch Rivian nach einem Standort in Europa. Dabei soll auch Deutschland ins Visier gerückt sein. Noch sei aber kein potenzieller Bauplatz gefunden worden. Daneben sollen auch Ungarn oder Großbritannien in Frage kommen, verlautet "Bloomberg" mit Berufung auf Insider. Das Immobilienunternehmen JLL sei für die Suche nach einem geeigneten Grundstück für den Bau des Werkes beauftragt worden.
In der neuen, noch standortlosen Fabrik sollen zukünftig die E-Vans für Amazon produziert werden. Die Produktion soll jedoch bereits im Schlussquartal dieses Jahres im Werk in Illinois starten. Das Unternehmen hoffe darauf, 2022 den Produktionsbeginn der Lieferwagen in Europa starten zu können. Bis zum Ende des Jahrzehnts könnte schließlich die gesamte Bestellung fertig und mit Amazon-Paketen auf den Straßen unterwegs sein, heißt es.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Rivian Automotive, David Becker/Getty Images