Dow letztlich tiefer -- DAX schließt mit herben Verlusten -- Sixt erwartet 2021 mehr Gewinn -- Lufthansa startet Milliarden-Kapitalerhöhung -- BioNTech, Drägerwerk, BMW, VW, Vonovia im Fokus
Konsortium reicht Übernahmeangebot für Europcar bei AMF ein. BAWAG will Gewinn und Dividende steigern. Vestas schließt Windturbinenwerk in Lauchhammer in Brandenburg. Banken-Aktien leiden unter Evergrande-Krise. Aurubis-Werk nimmt Betrieb nach Hochwasser wieder auf. Allianz-Vorständin Hunt nach Hedgefonds-Affäre vor Aus. ING Deutschland baut auf Zustimmung von Kunden zu Gebühren.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex bewegte sich zu seinem Debüt mit 40 Werten auf rotem Terrain.
Der DAX eröffnete den Montagshandel deutlich schwächer und grub sich im Verlauf tiefer ins Minus. Das Tagestief lag bei 15.019,49 Punkten, womit der deutsche Leitindex der runden Marke bei 15.000 Zählern gefährlich nahe kam, sich aber schließlich darüber halten konnte. Zum Handelsende notierte er 2,31 Prozent im Minus bei 15.132,06 Punkten. Auch der TecDAX präsentierte sich bereits zum Start in Rot und vergrößerte seine Abschläge im Laufe des Tages. Schließlich ging er 1,40 Prozent tiefer bei 3.828,07 Zählern in den Feierabend.
Ab dem heutigen Montag zeigt sich der deutsche Leitindex mit 40 statt zuvor 30 Werten. So gesellen sich etwa die Aktien von Airbus, Brenntag und HelloFresh zum DAX.
Die Vorgaben waren schwach und auch die Krise um den chinesischen Immobilienkonzern Evergrande spitzt sich immer weiter zu und sorgte für niedrige Kurse. "Mit der sommerlichen Ruhe ist es auf dem Parkett definitiv vorbei. Stattdessen steuern die Börsen auf einen stürmischen Herbst zu", gab auch Marktbeobachter Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners gegenüber der Deutschen Presse-Agentur an. So wachse der Konjunkturpessimismus der Anleger, nachdem der DAX im August noch ein Rekordhoch verbuchen konnte.
Im Laufe der Börsenwoche stehen außerdem Leitzinsentscheidungen diverser Notenbanken an, darunter auch der Fed in den USA. Anleger erhoffen sich ein deutliches Signal für die bereits erwartete Rückführung der Wertpapierkäufe.
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Am Montag ging es an Europas Börsen abwärts.
Der EuroSTOXX 50 notierte zum Ertönen der Startglocke am Montag leichter und weitete seine Verluste im Verlauf aus. Zum Handelsende stand ein Minus von 2,11 Prozent bei 4.043,63 Indexeinheiten an der Tafel.
Belastend wirkten nach wie vor Berichte über den chinesischen Immobilienkonzern Evergrande. Auch die Vorgaben waren schwach. Der Großteil der asiatischen Börsen befand sich am Montag jedoch in der Feiertagspause.
Für Schwung sorgte derweil die neue Zusammenstellung des EuroSTOXX 50.
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An der Wall Street dominierten zum Wochenstart die Bären.
So eröffnete der Dow Jones mit einem Verlust und baut diesen im weiteren Handelsverlauf kräftig aus. Letztlich beendete er den Tag 1,78 Prozent schwächer bei 33.970,53 Punkten. Der NASDAQ Composite schloss 2,19 Prozent tiefer bei 14.713,90 Zählern, nachdem er schon zum Start deutlich verloren hatte.
Belastend wirkte unter anderem die Krise um den chinesischen Immobilienkonzern Evergrande. Weitere Gründe für die Marktschwäche waren sowohl die Unsicherheit über die weitere US-Geldpolitik als auch sinkende Prognosen für Unternehmensergebnisse. Anleger warten darauf, ob die Fed bei ihrer Sitzung ab Dienstag Hinweise für das Tapering geben wird. Daneben bleibt die Schuldenobergrenze in den USA ein Thema.
"Die Anleger hatten in letzter Zeit bereits viel zu verdauen, und die Schuldenkrise in den beiden größten Volkswirtschaften der Welt (Evergrande & US-Schuldenobergrenze) in Kombination mit der Unsicherheit über die Entscheidung der Fed in dieser Woche über den Zeitplan für eine mögliche Reduzierung der Zinsen drückt auf die Stimmung am Markt", zitierte Dow Jones Pierre Veyret, technischer Analyst bei Activtrades.
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Die asiatischen Börsen befanden sich zum Wochenbeginn größtenteils in der Feiertagspause.
In Japan verabschiedete sich der Leitindex Nikkei mit einem Plus von 0,58 Prozent bei 30.500,05 Punkten aus dem Freitagshandel. Am heutigen Montag wurde dort nicht gehandelt.
Auch auf dem chinesischen Festland pausiert der Handel feiertagsbedingt. Am Freitag drehte der Shanghai Composite doch noch ins Plus und schloss bei 3.613,97 Einheiten um 0,19 Prozent fester. Für den Hang Seng in Hongkong ging es am Montag letztendlich um 3,32 Prozent auf 24.094,51 Zähler abwärts.
Belastend wirkte nach wie vor die sich immer weiter verschärfende Lage um den chinesischen Immobilien-Konzern Evergrande. In China blieb der Handel aufgrund des Mondfests geschlossen, in Japan wurde am heutigen Tag der Ehrung der Alten ebenfalls nicht gehandelt. Zeitgleich fand in Südkorea das Erntedankfest statt.
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