US-Börsen gehen fester ins Wochenende -- DAX schließt letztlich im Plus -- Bitcoin auf Dreimonatshoch -- VW drosselt Fertigung -- J&J bekommt neuen CEO -- Facebook, BVB, Brenntag, RWE im Fokus
Tesla-Aktie: Vorstellung des Model Y in Deutschland - humanoider Roboter geplant. Infineon kündigt Preiserhöhung an. US-Behörde untersucht Datenleck bei T-Mobile US. US-Investor CD&R erhöht Gebot für britische Supermarktkette Morrison. Lufthansa- und Fraport-Aktien verlieren: Corona-Sorgen belasten. AstraZeneca verzeichnet mit COVID-19-Antikörper Erfolge - weitere Arznei floppt.
Marktentwicklung
Die Anleger in Deutschland zeigten sich am Freitag vorsichtig optimistisch.
Der DAX eröffnete die Sitzung etwas tiefer und verharrte anschließend lange in der Verlustzone. Am Nachmittag gelang es dem Leitindex das Vorzeichen zu wechseln und erste Gewinne zu verzeichnen. Letztlich beendete der DAX den Freitagshandel 0,27 Prozent höher bei 15.808,04 Indexpunkten. Der TecDAX startete etwa auf Vortagesniveau, konnte sich anschließend aber immer weiter in die Gewinnzone vorkämpfen und ging 0,93 Prozent fester bei 3.877,66 Zählern aus dem Handel.
Nach Aussagen der Fed, die auf eine mögliche geldpolitische Straffung noch in diesem Jahr hinwiesen, ging es für den DAX am Vortag bergab, sodass er zeitweise auf das tiefste Niveau seit Anfang August absackte. Das vergangene Woche erreichte Rekordhoch bei 16.030 ist somit inzwischen in die Ferne gerückt. Außerdem machten sich angesichts der Ausbreitung der Delta-Variante Konjunktursorgen breit. Die etwas bessere Stimmung aus dem Freitagshandel der US-Börsen schwappte jedoch am Nachmittag auch nach Europa über und ließ den DAX versöhnlich ins Wochenende gehen.
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An den europäischen Aktienmärkten ging es am Freitag bergauf.
Der EuroSTOXX 50 startete marginal fester und bewegt sich anschließend lange in einer engen Range um die Nulllinie. Bis Handelsschluss schaffte der EuroSTOXX 50 wieder den Sprung auf grünes Terrain und ging mit einem Plus von 0,55 Prozent auf 4.147,50 Punkte ins Wochenende.
Negative Vorgaben aus den USA und Asien belasteten die Märkte anfangs erneut und bremsten die Kauflaune der Anleger. Daneben bereitete die Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus den Anlegern Sorgen. Besonders Aktien aus dem Automobilsektor stehen weiterhin unter Druck. So wirkt sich der Chip-Mangel in der Autoindustrie nun auch auf die VW-Produktion in Wolfsburg aus. Stärkere US-Indizes konnten die Stimmung der Anleger kurz vor Handelsschluss noch positiv beeinflussen.
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Am letzten Handelstag der Woche zeigten sich die US-Anleger wieder zuversichtlicher.
Der Dow Jones ging etwas fester. Im weiteren Verlauf konnte er seine Gewinne ausbauen und beendete den Handelstag dann 0,65 Prozent fester bei 35.120,08 Punkten. Auch der NASDAQ Composite zeigte sich zum Handelsstart leicht höher und gewann anschließend weiter hinzu. Am Abend standen dann noch Gewinne von 1,19 Prozent auf 14.714,66 Zähler an der Tafel.
Einige Sorgen blieben bei den US-Anlegern: Die Furcht vor der Delta-Variante des Coronavirus, hinzu kam die voraussichtlich bald endende, sehr lockere Geldpolitik der Fed sowie die Beschränkungen für die chinesische Wirtschaft seitens Peking. Trotz dieser Sorgen kam es zu einem versöhnlichen Wochenausklang, denn eine allgemein sehr positiv ausgefallene Berichtsaison, die für eine wirtschaftliche Erholung spricht, befindet sich noch im Hinterkopf der Anleger. Außerdem sind die Alternativen zu Aktien wenig attraktiv, weswegen Kursrücksetzer zuletzt häufiger als Einstiegsmoment genutzt wurden. Insbesondere einige große, hochgewichtete Technologietitel stabilisierten am Freitag die US-Indizes.
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Am Freitag ging es an den Aktienmärkte in Asien weiter bergab.
Der japanische Leitindex Nikkei verlor letztlich 0,98 Prozent auf 27.013,25 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland sackte der Shanghai Composite um 1,10 Prozent auf 3.427,33 Zähler ab, während der Hang Seng in Hongkong um 1,84 Prozent auf 24.849,72 Einheiten fiel.
Asiens Aktienmärkte folgten am Freitag erneut den negativen Vorgaben der Wall-Street und fielen nach einem verhaltenen Start teils tief ins Minus. Am Markt wurde mit Blick auf die Corona-Pandemie von Konjunktursorgen gesprochen.
Besonders die chinesischen Börsen verbuchten herbe Abschläge. In Hongkong ging es erneut steil abwärts, weil Technologieaktien in großem Stil verkauft wurden. Aufgrund der Sorge der Regierung vor zu viel Macht der Internetriesen und unkontrollierbarem Umgang mit Daten, hat Peking laut Staatsmedien ein Gesetz über den Umgang mit privaten Daten beschlossen. Dieses zähle zu den strengsten weltweit.
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