Heute im Fokus

Gewinnmitnahmen belasten: DAX schließt deutlich schwächer -- Dow Jones letztlich kaum verändert -- Siemens Energy mit tiefroten Zahlen -- Rheinmetall, Bitcoin, Compleo, FMC und Fresenius im Fokus

aktualisiert 16.11.22 22:06 Uhr

thyssenkrupp-Personalvorstand erhält Vertragsverlängerung. S&P sieht besseren Ausblick für Mercedes-Benz. Airbnb will Vermietern Einstieg erleichtern. CureVac weiterhin von Impfstoff-Fehlschlag balastet. Merck erweitert US-Kapazitäten für Arzneimittelsicherheits-Prüfung. Mercedes senkt in China Preise für wichtige Elektro-Modelle.

Marktentwicklung


Anleger in Frankfurt hielten sich am Mittwoch zurück.

Der DAX begann den Handelstag nahezu unverändert, rutschte dann aber tief in die Verlustzone. Schlussendlich stand ein Minus von 1 Prozent bei 14.234,03 Punkten an der Kurstafel. Der TecDAX baute seinen anfänglich noch kleinen Verlust deutlich aus und schloss am Abend 1,57 Prozent tiefer bei 3.080,42 Zählern.

Gewinnmitnahmen haben am Mittwoch die Rally am deutschen Aktienmarkt ausgebremst. Tendeziell schlossen sich die europäischen Börsen der Wall Street an, wo bereits tags zuvor Anleger im Verlauf Gewinne mitgenommen hatten.

Für Unruhe unter den Marktteilnehmern sorgte anfangs der Einschlag einer Rakete im polnischen Grenzgebiet zur Ukraine, doch im weiteren Handelsverlauf hat sich die Situation wieder entspannt. Es gebe keine Beweise dafür, dass die Rakete von Russland abgefeuert worden sei, sondern es handele sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um eine ukrainische Flugabwehrrakete, erklärte Präsident Andrzej Duda. "Nichts, absolut nichts, deutet darauf hin, dass es sich um einen absichtlichen Angriff auf Polen handelte", betonte Duda.

"Trotzdem zeigt die Entwicklung, dass der DAX auch wieder deutlich fallen kann, wenn sich die politische Krise mit dem Krieg verschärft oder auch eine neue Krise auftritt", zitierte Dow Jones Newswires einen Marktteilnehmer. Mit Blick auf die mittel- und langfristigen Aussichten sollten Anleger deshalb vorsichtig bleiben. Denn im Unterschied zu früheren Krisen könnten sie nicht auf eine Unterstützung durch die Geldpolitik zählen, meinte er. Neues zur Liquiditätsverknappung wird am Freitagmittag mit der Mitteilung der EZB zur Rückzahlung der gezielten langfristigen Refinanzierungsgeschäfte der EZB (TLTRO) erwartet.

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