Allianz geschmiedet

Neue Kryptopartnerschaft zwischen El Salvador und Lugano

15.11.22 22:12 Uhr

Neue Kryptopartnerschaft zwischen El Salvador und Lugano | finanzen.net

Die Schweizer Stadt Lugano und das zentralamerikanische Land El Salvador sind eine wirtschaftliche Zusammenarbeit in Sachen Krypto eingegangen.

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• Mehrheit der El Salvadorianer lehnt Kryptos als Zahlungsmittel ab
• El Salvador und Lugano gehen Partnerschaft ein, die neue Möglichkeiten für Wachstum und Investitionen schaffen soll
• Lugano möchte Bitcoin-Hauptstadt Europas werden

Bitcoin kommt in El Salvador nicht so gut an wie erhofft

Der Bitcoin wird in El Salvador mittlerweile seit über einem Jahr als offizielles Zahlungsmittel anerkannt. Damit ist das zentralamerikanische Land der erste Staat, der eine Kryptowährung als offizielle Währung einführte. Wie die WirtschaftsWoche berichtet, ließ Präsident Nayib Bukele hunderte Bitcoin-Automaten aufstellen. Außerdem erhielt jeder Bürger via App ein Krypto-Wallet mit einem Bitcoin-Guthaben im Wert von 30 US-Dollar. Zusammen mit dem Wertverfall des Bitcoins schwand jedoch auch die Akzeptanz der digitalen Währung unter den El Salvadorianern. Unter Berufung auf eine Umfrage der University of Central America (UCA) meldete die WirtschaftsWoche, dass die Mehrheit der Menschen in El Salvador gegen die schwankungsanfällige Kryptowährung als Zahlungsmittel sei. Drei Viertel der Befragten gaben zudem an, dass sie die Kryptowährung noch nie genutzt haben. Ganze 77 Prozent sprachen sich zusätzlich dagegen aus, dass Bukele Steuergelder in das Krypto-Experiment steckt.

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Lugano gibt Bitcoin-Partnerschaft mit El Salvador bekannt

Die italienischsprachige Stadt im Schweizer Kanton Tessin, Lugano, gab nun in einer Pressemitteilung bekannt, dass Lugano und El Salvador eine Absichtserklärung im Bereich der wirtschaftlichen Zusammenarbeit unterzeichnet haben. Diese Übereinkunft wurde im Rahmen des städtischen Bitcoin-Events namens "Plan B" getroffen und soll neue Möglichkeiten für Wachstum und Investitionen schaffen, von denen beide Bevölkerungen profitieren können. "Es ist unser gemeinsames Interesse, die Zusammenarbeit und die Entwicklung von Synergien im Rahmen des Lugano Plan B zu fördern, um die Institutionen und Unternehmen unserer Gebiete zu unterstützen. Wir sind an den Erfahrungen El Salvadors bei der Einführung von Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel interessiert und wollen weiterhin Initiativen in Zusammenarbeit mit Bildungs- und Forschungseinrichtungen, sowie mit privaten und öffentlichen Partnern vorschlagen, um Wissen und Kompetenzen in unserem Land zu schaffen und seine Wettbewerbsfähigkeit zu fördern", erklärte Luganos Bürgermeister Michele Foletti.

Gegenüber Cointelegraph sagte außerdem Samson Mow, der ehemalige Chefstratege von Blockstream: "El Salvador und Lugano werden zusammenarbeiten und gemeinsame Projekte anschieben. Ich denke, dass das der richtige Weg ist, dass wir uns gegenseitig voranbringen, indem wir Allianzen zwischen Regionen schmieden, die Bitcoin eingeführt haben."

Lugano: Das europäische El Salvador

Wie die WirtschaftsWoche weiter schreibt, ist die Schweizer Stadt in Sachen Krypto so etwas wie das europäische El Salvador. So sei es der Plan Luganos, zur Bitcoin-Hauptstadt Europas zu werden. Geplant sei ein großes Kryptozentrum, welches für neue Arbeitsplätze und Innovationen sorgen solle. Zusätzlich sollen Bewohner in Zukunft ihre Steuern in Bitcoin bezahlen können. Viele Läden, Restaurants und Cafés wollen Kryptowährungen ebenfalls als Zahlungsmittel akzeptieren.

E. Schmal / Redaktion finanzen.net

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