Goldpreis: Nahe am Dreimonatshoch stabil
Der Goldpreis zeigt sich nach seiner jüngsten Rally relativ stabil und notiert aktuelle nur knapp unter seinem am Vortag markierten Dreimonatshoch von 1.785 Dollar.
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von Jörg Bernhard
"Falkenhafte" Kommentare von Raphael Bostic, dem Präsidenten der Atlanta Fed, haben den Aufwärtsdrang des Goldpreises erst einmal zum Erliegen gebracht. Seiner Meinung nach seien weitere Zinserhöhungen zum wirksamen Eindämmen der Inflation nötig - auch, wenn dadurch das Risiko einer markanten Wirtschaftsschwäche steige. Von der Preisfront und vom Arbeitsmarkt kämen weiterhin Signale, die für eine anhaltend restriktive US-Geldpolitik sprächen. Wichtige US-Konjunkturindikatoren wie die Einzelhandelsumsätze, die Im- und Exportpreise sowie aktuelle Zahlen zur Industrieproduktion könnten dem Dollar - und damit auch dem Goldpreis - am Nachmittag neue Impulse verleihen. Aus charttechnischer Sicht überwiegen weiterhin die positiven Signale.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 0,10 auf 1.776,90 Dollar pro Feinunze.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Rückschlag trotz markantem Lagerminus
Obwohl der am Dienstagabend veröffentlichte Bericht des American Petroleum Institute ein Lagerminus in Höhe von 5,8 Millionen Barrel ausgewiesen hat, zeigte sich der Ölpreis etwas schwächer. Neue Impulse könnte der fossile Energieträger am Nachmittag erfahren, wenn die US-Energiebehörde Energy Information Administration (16.30 Uhr) ihren Wochenbericht zur Entwicklung der Lagerreserven und Produktionszahlen veröffentlichen wird. Auf die Stimmung drückt an den Ölmärkten aber auch die am Vortag gemeldete kräftig nach unten revidierte Prognose der Internationalen Energieagentur zum globalen Ölnachfragewachstum im nächsten Jahr. Die bisherige Schätzung von 2,1 Millionen Barrel pro Tag wurde nämlich auf 1,6 Millionen reduziert.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,67 auf 86,25 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,57 auf 93,29 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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