DAX geht im Minus ins Wochenende -- Wall Street schließt in Rot -- Citigroup-Gewinn sinkt nicht so stark wie befürchtet -- Bitcoin, BioNTech, BMW, JPMorgan, Wells Fargo, SAP, Daimler im Fokus
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Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex verbuchte vor dem Wochenende Abschläge.
Der DAX ging am Freitag bereits leichter in den Handel und rutschte im Verlauf tiefer in die Verlustzone. Letztlich stand ein Minus von 1,44 Prozent bei 13.787,73 Punkten an der Tafel. Der TecDAX eröffnete ebenfalls mit roten Vorzeichen und fiel anschließend weiter zurück. Er verabschiedete sich schließlich 0,9 Prozent schwächer bei 3.262,41 Zählern ins Wochenende.
Anleger am deutschen Aktienmarkt nahmen vor dem Wochenende Gewinne mit, während in den USA die Berichtssaison mit der Veröffentlichung der Geschäftszahlen US-amerikanischer Großbanken wie JPMorgan und Citigroup offiziell startete.
In Deutschland nahmen zudem die politischen Diskussionen über eine zeitnahe Verschärfung der Restriktionen - inklusive der Forderung nach einem kompletten Lockdown - zu. Damit könnte die erhoffte wirtschaftliche Erholung erst später Realität werden, als von Marktteilnehmern erhofft. "Die Corona-Sorgen sind allgegenwärtig und geben wesentlich den Ton an", zitierte dpa Christian Schmidt von der Landesbank Helaba.
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An den europäischen Börsen dominierten am Freitag die Bären.
Der EuroSTOXX 50 notierte zum Börsenstart am Freitag im Minus und weitete seine Verluste im Laufe des Tages aus. Zum Handelsende verbuchte er einen Abschlag von 1,15 Prozent auf 3.599,55 Indexeinheiten.
In Deutschland wird voraussichtlich bereits am Dienstag über eine weitere Verschärfung der Coronavirus-Restriktionen beraten. Das verdeutliche den Ernst der Lage, so Marktanalyst Timo Emden von Emden Research gegenüber dpa. "Die Furcht, dass die Wirtschaft angesichts einer Abriegelung heimischer Unternehmen den deutschen Konjunkturmotor erneut zum Herunterfahren zwingt, lässt Investoren Wertpapiere nur mit spitzen Fingern anfassen." Zudem sorgten sich Anleger um das Wiederaufflammen der Pandemie in China.
Berichte über ein weiteres US-Konjunkturpaket schafften es nicht die Stimmung der Anleger aufzuhellen. Am Nachmittag eröffneten einige US-Großbanken mit ihren Zahlenvorlagen die Bilanzsaison.
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Die US-Aktienmärkte zeigten sich vor dem langen Wochenende schwächer.
Der Dow Jones ging bereits im Minus in den Tag und verblieb auf rotem Terrain. Zur Schlussglocke wies der US-amerikanische Leitindex einen Abschlag von 0,57 Prozent auf 30.814,26 Zähler aus. Auch der NASDAQ Composite gab nach - zuletzt 0,87 Prozent auf 12.998,50 Punkte.
Zum Start der US-Berichtssaison legten Großbanken, wie JPMorgan, Wells Fargo und Citigroup bereits vorbörslich Zahlen vor. Die Nachricht über ein neues Konjunkturpaket, das der künftige US-Präsident Joe Biden auf den Weg bringen will, konnte die Märkte nicht stützen. Am Montag wird feiertagsbedingt in den USA nicht gehandelt.
Daneben stand eine ganze Reihe an US-Konjunkturdaten im Fokus der Anleger: Die Erzeugerpreise sind im Dezember wie erwartet gestiegen. Die Einzelhandelsumsätze fielen hingegen deutlich stärker als befürchtet. Die US-Industrie hat ihre Produktion im Dezember stärker ausgeweitet als erwartet. Die Stimmung in den New Yorker Industrieunternehmen im Januar legte weniger stark zu als vorausgesagt. Die Stimmung der US-Verbraucher fiel nach dem an der Universität Michigan berechneten Index zur Monatsmitte auf 79,2 - Ökonomen hatten einen Stand von 79,4 erwartet.
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Vor dem Wochenende konnten sich die asiatischen Indizes nicht auf eine gemeinsame Richtung einigen.
Der japanische Leitindex Nikkei gab um 0,62 Prozent auf 28.519,18 Punkte nach.
Auf dem chinesischen Festland ging der Shanghai Composite letztendlich nahezu unbewegt bei 3.566,38 Zählern aus dem Handel. In Hongkong notierte der Hang Seng derweil 0,27 Prozent fester bei 28.573,86 Indexpunkten.
Gewannen am Vortag vor allem Technologiewerte, war der Markt am Freitag vor allem von Gewinnmitnahmen bei diesen geprägt. Negative Vorgaben aus den USA belasteten zusätzlich. So enttäuschten am Donnerstag überraschend schlechte Daten zum Arbeitsmarkt. Dennoch machen die Pläne des baldigen US-Präsidenten Joe Biden zu einem weiteren Konjunkturpaket Hoffnung.
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