Nach US-Erzeugerpreisen: US-Börsen schließen im Minus -- DAX geht mit Gewinnen ins Wochenende -- Tesla setzt Model Y-Produktion aus -- Lufthansa, BASF, Vonovia, Broadcom im Fokus
EZB plant höhere Kapitalanforderungen für UniCredit. Wirtschaftsministerium gewährleistet Stromversorgungssicherheit. Santander wird von britischer Finanzbehörde zu Millionenstrafe verurteilt. Sartorius macht gemeinsame Sache mit Bico Group. Glencore stoppt Kohleprojekt in Australien. RWE verlängert Vertrag vom Finanzchef bis 2028. Credit Suisse erhält dank Kapitalerhöhung Milliardenbetrag.
Marktentwicklung
Anleger in Frankfurt zeigten sich am Freitag optimistisch.
Der DAX stieg bereits fester in die Sitzung ein und legte dann weiter zu. Letztendlich stand ein Plus von 0,74 Prozent auf 14.370,72 Punkte an der Kurstafel. Der TecDAX gewann zu Börsenbeginn leicht hinzu. Anschließend bewegte sich der Index leicht über dem Niveau seines Schlusskurses vom Vortag. Zum Handelsschluss zeigte er sich unverändert bei 3.043,52 Zählern.
Auch der letzte Handelstag einer bislang durchwachsenen Woche war insgesamt von Vorsicht geprägt. Hierzulande richteten sich bereits alle Blicke gen Übersee, wo am frühen Nachmittag (14:30 Uhr MEZ) die US-Erzeugerpreise veröffentlicht wurden. Im November stiegen die Preise im Vergleich zum Vormonat um 0,3 Prozent, erwartet wurde ein Plus von lediglich 0,2 Prozent. Die Daten könnten neue Anhaltspunkte über den weiteren Zinskurs der US-Notenbank Fed geben. Es scheint indes festzustehen, dass die Fed bei ihrer nächsten Sitzung kommende Woche die Zinsen um 0,5 Prozent erhöhen wird, nach zuletzt vier 0,75 Prozent-Erhöhungen in Serie.
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Europas Märkte bewegten sich am Freitag oberhalb der Nulllinie.
Der EURO STOXX 50 ging knapp im Plus in den Handel. Nach einem zwischenzeitlichen Ausflug an die Nulllinie stieg der Index wieder an. Zuletzt kletterte er um 0,54 Prozent auf 3.942,62 Punkte.
Die rasante Erholungsbewegung aus dem Oktober und November scheint inzwischen vorerst ein Ende gefunden zu haben. Dies ist angesichts der weiterhin starken Zins- und Rezessionssorgen auch durchaus verständlich, meinten Börsenexperten.
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An den US-Börsen zeigten sich wichtige Aktienindizes signifikant schwächer.
Der Dow Jones rutschte vor allem in der letzten Handelsstunde deutlich ab und verlor 0,90 Prozent auf 33.476,46 Punkte. Selbiges trifft auch auf den NASDAQ Composite, der sich zum Handelsschluss um 0,70 Prozent auf 11.004,62 Zähler ermäßigt hat.
Erneut stand die Geldpolitik im Fokus. Diesmal waren es mit Spannung erwartete US-Erzeugerpreise für November, die Hinweise zum weiteren Vorgehen der Fed liefern sollten. Sie fielen zweischneidig aus. Einerseits sind sie stärker als erwartet gestiegen. Diese Sicht setzte sich schließlich durch. Andererseits lagen sie mit 7,4 Prozent deutlich unter dem 8-Prozent-Plus des Vormonats. Damit wurde die Hoffnung bestätigt, dass die Inflation ihren Höhepunkt erreicht haben könnte. Zur Wochenmitte hatten bereits US-Lohnstückkosten im dritten Quartal in diese Richtung gedeutet. Derweil fiel am Freitag der Michigan-Index höher aus als erwartet.
Am Dienstag wird mit den Verbraucherpreisen für November ein weiterer wichtiger Preisindikator veröffentlicht, bevor am Mittwoch dann der Höhepunkt der Woche mit dem Zinsentscheid der US-Notenbank folgt. Am Markt wird mit einer 75-prozentigen Wahrscheinlichkeit damit gerechnet, dass die Fed die Zinsen in der nächsten Woche um 0,5 Prozentpunkte anheben wird.
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Anleger in Fernost konnten sich am Freitag über Kursgewinne auf breiter Front freuen.
In Tokio gewann der Nikkei letztlich 1,18 Prozent auf 27.901,01 Zähler.
Auf dem chinesischen Festland stieg der Shanghai Composite bis Handelsende um 0,30 Prozent auf 3.206,95 Punkte. In Hongkong konnte der Hang Seng schlussendlich um 2,32 Prozent auf 19.900,87 Einheiten zulegen.
Am Freitag notierten die Börsen in Fernost in der Gewinnzone, nachdem an den Vortagen noch Verluste dominierten. Am Vorabend haben die US-Börsen in Grün geschlossen, die Anleger zeigten sich dort positiv gestimmt vor den mit einiger Spannung erwarteten US-Erzeugerpreisen für November am Nachmittag. Hier wird auf Monatssicht ein leichter Anstieg erwartet, was die Spekulationen über den weiteren Zinskurs der Fed wieder anheizen dürfte.
Unterdessen sind die Erzeugerpreise in China, wo die Zentralbank anders als die US-Notenbank einen konjunkturstützenden Kurs fährt, auf Jahressicht einen Tick stärker gestiegen als erwartet, auf Monatssicht aber leicht gesunken. Nach Ansicht von Experten zeigten die Daten, dass sich die chinesische Konjunktur in einer trüben Verfassung befindet. Zudem wurde in Marktkreisen weiterhin viel diskutiert über die künftige Corona-Politik der chinesischen Regierung.
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