Stellantis-Aktie in Rot: Opel-Partner Segula baut weniger Stellen ab als geplant
Beim Opel-Partner Segula in Rüsselsheim werden nach IG-Metall-Angaben weniger Stellen abgebaut als geplant.
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Statt 260 fallen 100 Vollzeitstellen bei dem Ingenieurs-Dienstleister weg, wie die Gewerkschaft am Freitag mitteilte. Das ist fast jeder sechste Arbeitsplatz der ursprünglich 660 Vollzeitstellen. Die betroffenen Beschäftigten - zumeist außertariflich bezahlte Mitarbeiter - sind demnach bereits Anfang Dezember in eine auf zwölf Monate angelegte Transfergesellschaft gewechselt.
Vereinbart sei mit dem Arbeitgeber für die nächsten Jahre eine "Mindestpersonalbemessung" von 501 Vollzeitstellen am Standort Rüsselsheim. Diese Beschäftigten genießen den Angaben zufolge nun zwar einen verlängerten Kündigungsschutz bis Ende Dezember 2024. Sie müssen aber in den Jahren 2023 und 2024 Lohneinbußen von durchschnittlich zehn Prozent sowie bis zu 100 Stunden unbezahlte Mehrarbeit im Jahr hinnehmen.
50 weitere Beschäftigte sollen nach Angaben der IG Metall mithilfe der Arbeitsagentur für Zukunftsthemen wie E-Mobilität weitergebildet werden - mit dem Ziel, für sie neue Stellen bei Segula zu finden.
Gründe für die Einschnitte sind nach Angaben der IG Metall vergleichsweise hohe Kosten und fehlende Aufträge. Segula sei "erdrückt worden von den Kosten", sagte Daniel Bremm, 2. Bevollmächtigter der IG Metall Darmstadt, auf Nachfrage. In den Verhandlungen sei aber erreicht worden, möglichst viele Beschäftigte zu halten und Einbußen zu begrenzen.
Die Aktie der Opel-Mutter Stellantis verliert in Paris zeitweise 2,53 Prozent auf 13,722 Euro.
/ben/DP/mis
RÜSSELSHEIM/DARMSTADT (dpa-AFX)
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