Konjunkturoptimismus: DAX schließt fest -- US-Börsen schließen uneinheitlich -- Aktivistischer Investor bei Bayer -- Alibaba-Chef Jack Ma gibt Ant-Führung ab -- Tilray, Tesla im Fokus
Nagarro will Umsatz-Milliarde in 2023 erreichen. LEONI verstärkt Vorstand mit Sanierungsexperte Ziems. Deutsche Fonds stemmen sich gegen Linde-Rückzug aus Frankfurt. Porsche Holding führt Anteilskauf an Porsche Sportwagen AG durch. Intel-Projekt in Magdeburg soll fortgeführt werden. Borgers wird von Autoneum übernommen.
Marktentwicklung
Anleger in Frankfurt zeigten sich am Montag zuversichtlich.
Der DAX war freundlich in den Montagshandel gestartet und legte anschließend kräftig zu. Am Abend schloss er 1,25 Prozent höher bei 14.792,83 Punkten. Auch der TecDAX vergrößerte sein anfängliches Plus im weiteren Handelsverlauf und beendete den Tag 2,11 Prozent fester bei 3.091,65 Zählern.
Die US-Börsen hatten am Freitag mit kräftigen Kursgewinnen auf insgesamt robuste Arbeitsmarktdaten reagiert und so bereits für eine freundliche Stimmung an den internationalen Aktienmärkten gesorgt. Der geringere Lohnanstieg als erwartet lässt laut Credit Suisse der US-Notenbank Spielraum für eine Pause im Zinserhöhungszyklus. Dies sorgte dann auch am Montag für gute Stimmung.
Ferner fielen am Montag Konjunkturdaten aus Deutschland solide aus. So konnte die Industrie ihren schwachen Auftakt ins Schlussquartal etwas ausgleichen. Zudem hellte sich die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone den dritten Monat in Folge auf. Der vom Beratungsunternehmen Sentix erhobene Konjunkturindikator stieg etwas stärker als erwartet und erreichte den höchsten Stand seit Juni 2022.
Marktexperte Andreas Lipkow verwies als Antrieb zudem auf die jüngste Wiedereröffnung der chinesischen Wirtschaft nach der rigiden Null-COVID-Politik. Die Wahrscheinlichkeit einer raschen Konjunkturerholung im laufenden Jahr nehme für die chinesische Volkswirtschaft zu.
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Die europäischen Börsen legten am Montag zu.
Der EURO STOXX 50 verbesserte sich nach einem freundlichen Start weiter und ging schlussendlich 1,26 Prozent stärker bei 4.068,62 Punkten in den Feierabend.
Dank guter Vorgaben von der Wall Street und der chinesischen Börsen haben die wichtigsten europäischen Aktienmärkte am Montag überwiegend zugelegt. Positive Impulse lieferte weiterhin die Öffnung des chinesischen Marktes nach den strengen COVID-Maßnahmen.
Nach dem günstigen US-Arbeitsmarktbericht und den extrem schwachen ISM-Daten vom Freitag wurden die Zinssorgen an den Märkten weiter gedämpft. Sowohl die Dynamik des Stellenaufbaus als auch der Anstieg der Stundenlöhne haben im Dezember weiter nachgelassen.
"Viele Anleger haben den starken Aufschwung der vergangenen Woche wegen der Urlaubssaison noch verpasst", so ein Händler einer großen inländischen Kapitalanlagegesellschaft. "Nun kommen sie aus dem Urlaub zurück, sind von dem Anstieg auf dem falschen Fuß erwischt worden und dürften auf den fahrenden Zug aufspringen", sagte er laut Dow Jones Newswires.
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Die Wall Street zeigte sich zum Wochenstart uneinheitlich.
Der Dow Jones schloss mit einem Abschlag von 0,33 Prozent bei 33.517,95 Punkten. Der NASDAQ Composite konnte unterdessen ein Plus von 0,63 Prozent auf 10.635,65 Zähler einfahren.
Gestützt wurden die Börsen zeitweise von der Öffnung des chinesischen Marktes nach den COVID-Restriktionen sowie von der Erwartung langsamerer Zinserhöhungen in den USA.
Nachlassende Zinsängste hatten auch schon am Freitag die Kurse angeschoben. Zwar wurden am US-Arbeitsmarkt bei einer gesunkenen Arbeitslosenquote mehr Stellen geschaffen als prognostiziert, der Stellenaufbau war allerdings der geringste seit zwei Jahren. Dazu kamen geringer als befürchtet gestiegene Stundenlöhne. Die nachlassenden Zinsängste wurden vor allem durch schwache Daten zu den Auftragseingängen der US-Industrie und einem ebenso mauen ISM-Index für den US-Dienstleistungssektor gestützt. Dies verstärkte die Hoffnung, die US-Notenbank werde das Zinserhöhungstempo drosseln, was eine Rezession vermeiden könnte.
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Die Aktienmärkte in Fernost präsentierten sich zum Wochenbeginn fester.
In Tokio stieg der japanische Leitindex Nikkei am Freitag letztlich um 0,59 Prozent auf 25.973,85 Zähler. Dort ruhte der Handel am heutigen Montag aufgrund des Tags des Erwachsenwerdens.
Auf dem chinesischen Festland schloss der Shanghai Composite am Montag 0,58 Prozent höher bei 3.176,08 Punkten. In Hongkong stieg der Hang Seng um 1,89 Prozent auf 21.388,34 Einheiten.
Starke Vorgaben aus den USA trieben die Kurse in Asien an. Auch weitere Öffnungen nach den harten COVID-Lockdowns in China lockten Anleger vermehrt an die Börsen. Experten der US-Großbank Goldman Sachs gehen davon aus, dass die volle Mobilität in China bis Ende Januar bzw. Anfang Februar wieder hergestellt sein dürfte. In einigen Provinzen soll es hingegen noch bis März bzw. April dauern.
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