DAX-Marktbericht

Starker Wochenauftakt an Frankfurter Börse: DAX legt dank abflauender Konjunktursorgen zu

09.01.23 17:38 Uhr

Starker Wochenauftakt an Frankfurter Börse: DAX legt dank abflauender Konjunktursorgen zu | finanzen.net

Zum Start in die neue Handelswoche griffen Anleger auf dem Frankfurter Börsenparkett erneut zu.

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Der DAX begann den Montag um 0,28 Prozent im Plus bei 14.650,73 Punkten, um nach einer Gewinnsitzung um 1,25 Prozent höher bei 14.792,83 Zählern zu schließen.
Positive Konjunkturdaten gaben Auftrieb. Marktexperte Andreas Lipkow verwies zudem auf die jüngste Wiedereröffnung der chinesischen Wirtschaft nach der rigiden Null-COVID-Politik. Die Wahrscheinlichkeit einer raschen Konjunkturerholung im laufenden Jahr nehme für die chinesische Volkswirtschaft zu.

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Allerdings habe der Markt noch viele Meinungen über den starken US-Arbeitsmarktbericht vom Freitag zu verdauen, hieß es im Handel. Die Unsicherheiten über die künftige Zinspolitik in den USA seien nicht geringer geworden.

US-Verbraucherpreise am Donnerstag auf der Agenda

Gleichzeitig stünden mit den US-Verbraucherpreisen (CPI) vom Dezember die wichtigsten Daten der Woche noch aus. Sie werden erst am Donnerstag vorgelegt, was den Börsen viel Zeit für Spekulationen lasse. Erwartet wird ein Rückgang des Anstiegstempos in den Bereich um 6,5 Prozent, nachdem es im Vormonat noch 7,1 Prozent waren. Entsprechend zeigten sich rund drei Viertel der US-Marktteilnehmer trotz des US-Arbeitsmarktberichtes optimistisch und erwarten bei der nächsten Fed-Sitzung in drei Wochen nur noch eine Erhöhung um 25 Basispunkte. Für die Aktienmärkte wirkt dies als Kurstreiber.

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Sentix-Barometer hellt sich auf

Der Sentix-Konjunkturindex für Deutschland ist im Januar zum dritten Mal in Folge gestiegen. Laut Mitteilung des Beratungsunternehmens erhöhte er sich auf minus 16,5 (Dezember: minus 20,3) Punkte. Der Index zur Beurteilung der aktuellen Lage stieg auf minus 18,0 (minus 18,3) und der Index der Erwartungen auf minus 15,0 (minus 22,3). Es war jeweils der dritte Anstieg in Folge. "Es keimt Hoffnung auf, dass eine schwere Rezession verhindert werden kann", schreibt Sentix-Geschäftsführer Patrick Hussy in der Veröffentlichung.

Angetrieben werde dies unter anderem von nachlassenden Inflationssorgen, wie der vierte Rückgang des Sentix-Themenbarometers Inflation zeige. Dies dürfte Hussy zufolge den Handlungsdruck auf die Notenbanken etwas mindern. "Ob der Rückgang der Inflationsraten jedoch nachhaltig ist, dürfte sich in den kommenden Monaten zeigen."

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Zudem hellte sich die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone den dritten Monat in Folge auf. Der ebenfalls vom Beratungsunternehmen Sentix erhobene Konjunkturindikator stieg etwas stärker als erwartet und erreichte den höchsten Stand seit Juni 2022.

Redaktion finanzen.net / Dow Jones Newswires / Reuters / dpa-AFX

Bildquellen: Pavel Ignatov / Shutterstock.com

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