Vor US-Arbeitsmarktdaten: Dow Jones gibt letztlich nach -- DAX geht wenig bewegt aus dem Handel -- NIO mit Umsatzsprung -- HPE mit Rekordumsatz -- Intel, NVIDIA, Daimler Truck, Super Micro im Fokus
Russisches Gericht: RBI darf russische Auslandstochter nicht verkaufen. C3.ai verbrennt weiter Millionen. ATOSS-Großaktionäre wollen Aktien per Privatplatzierung verkaufen. EZB genehmigt wohl Sabadell-Übernahme durch BBVA. Bayer-Aktie mit Blick auf US-Glyphosat-Streit gesucht. Deutsche Bank schließt Vergleich bei Postbank-Klage. Verizon mit Milliardenangebot für Frontier.
Marktentwicklung
Am deutschen Aktienmarkt hielten sich die Anleger am Donnerstag zurück.
Der DAX gab zur Eröffnung etwas nach. Im Anschluss schwankte er mit wechselnden Vorzeichen um die Nulllinie und zeigte sich bis zuletzt unentschlossen. Letztlich notierte er marginale 0,08 Prozent tiefer bei 18.576,50 Punkten.
Der TecDAX notierte zu Handelsbeginn tiefer und behielt seine negative Tendenz über weite Strecken bei. Er verabschiedete sich 0,40 Prozent schwächer bei 3.270,43 Zählern in den Feierabend.
Der deutsche Aktienmarkt konnte sich am Donnerstag nach seinen jüngsten Verlusten wieder etwas fangen. Dennoch blieben die deutschen Anleger nervös, denn die Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichts, der das Wochenhighlight darstellt und am Freitag vorgelegt wird, rückt immer näher. Zuvor wurde am Nachmittag der ADP-Jobbericht veröffentlicht: Er zeigt, dass die Beschäftigung in der US-Privatwirtschaft im August schwächer als erwartet gestiegen ist.
Die Entwicklung des Arbeitsmarktes ist ein wichtiger Indikator für die US-Notenbank Fed auf ihrem Weg zu einer ersten Zinssenkung. Die Daten sollten im besten Fall weder zu schwach noch zu stark ausfallen, denn ein zu starker Arbeitsmarkt spräche eher für nur langsame Zinssenkungen, ein schwacher Jobreport würde Konjunktursorgen nähren.
In Deutschland hat indes das ifo-Institut seine Wachstumsprognose zurückgenommen und erwartet für 2024 nun nur noch ein Nullwachstum. Auch das RWI - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung senkte seine Prognose.
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Die europäischen Aktienmärkte gaben am Donnerstag nach.
Der EURO STOXX 50 präsentierte sich bereits zur Eröffnung schwächer und gab nach einem kurzen Ausflug in die Gewinnzone erneut nach. Er beendete die Sitzung mit minus 0,8 Prozent bei 4.815,15 Punkten.
Am Donnerstag gestaltete sich das Geschäft an den europäischen Börsen zurückhaltend. Die Anleger würden sich nun immer stärker auf die bevorstehenden US-Arbeitsmarktdaten konzentrieren und andere Impulse ausblenden, sagten Händler laut Dow Jones Newswires. Über allem stehe die Frage, ob die US-Wirtschaft in eine Rezession gleite oder weiter mit einer weichen Landung gerechnet werden könne.
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An den US-Börsen war am Donnerstag eine uneinheitliche Tendenz auszumachen.
Der Dow Jones eröffnete die Sitzung zwar etwas höher, fiel dann aber schnell in die Verlustzone. Letztlich beliefen sich die Einbußen auf 0,54 Prozent (Schlussstand: 40.755,75 Einheiten).
Der NASDAQ Composite startete moderat im Minus und pendelte dann um die Nulllinie. Der Tech-Index ging bei 17.127,66 Zählern in den Schlusshandel - damit verzeichnete der NASDAQ Composite immerhin leichte Gewinne in Höhe von 0,25 Prozent.
Die Risikoscheu der Anleger habe Bestand, hieß es laut dpa-AFX von Experten. Am Freitag werden die aktuellen Jobdaten veröffentlicht. Diese seien wichtig für die Anleger, die aktuell zwischen Konjunktursorgen und Zinssenkungshoffnung schwanken.
Einen Ausblick auf den offiziellen Arbeitsmarktbericht lieferte am Donnerstag bereits der ADP-Bericht, demzufolge im August weniger Stellen geschaffen wurden als erwartet.
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Die Börsen in Asien zeigten sich am Donnerstag mehrheitlich tiefer.
In Tokio verlor der Nikkei 225 bis zum Handelsende 1,05 Prozent auf 36.657,09 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland schloss der Shanghai Composite hingegen bei 2.788,31 Punkten um 0,14 Prozent höher. In Hongkong gab der Hang Seng letztlich um 0,07 Prozent auf 17.444,30 Stellen nach, nachdem er zuvor deutlichere Verluste erlitten hatte.
Die asiatischen Anleger zeigten sich größtenteils zurückhaltend vor dem US-Arbeitsmarktbericht für August, der am Freitag veröffentlicht wird. Er dürfte weitere Signale zur konjunkturellen Lage in den USA senden.
An der japanischen Börse ging es nach dem Kursrutsch vom Mittwoch jedoch auch am Donnerstag weiter klar abwärts. Der Yen ist momentan als sicherer Hafen gesucht, was ihn gegenüber dem US-Dollar auf den höchsten Stand seit Anfang Januar hievte. Er wird davon gestützt, dass in den USA Zinssenkungen geplant sind, während die japanische Notenbank Zinserhöhungen in den Raum gestellt hat. Ein starker Yen verschlechtert jedoch die Exportaussichten japanischer Unternehmen.
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