Dow Jones schließt fester -- DAX letztlich schwächer -- Nordex mit Kapitalerhöhung -- Neues Rettungspaket für TUI -- Deutsche Bank, Allianz, Bayer, BioNTech und Pfizer im Fokus
Lufthansa schließt Verkauf von LSG Europe ab. BayWa scheitert mit Millionenklage gegen Bundeskartellamt. Heidelberger Druck will Schlagkraft in China erhöhen. Merck Co. verkauft Anteile an Impfstoffentwickler Moderna. Italiens Wettbewerbshüter ermitteln gegen Generali und Allianz. Amazon AWS will auch ohne Cloud wachsen. FAA weist auf Risiken bei Lande-Automatik von Boeing 787 hin.
Marktentwicklung
An der deutschen Börse endete die Sitzung zur Wochenmitte auf rotem Terrain.
Der DAX lag den ganzen Handelstag über im Minus und ging schließlich 0,52 Prozent schwächer bei 13.313,24 Punkten in den Feierabend. Daneben gab auch der TecDAX nach einem nahezu unveränderten Start ab und schloss am Abend mit einem Verlust von 0,69 Prozent bei 3.094,61 Zählern.
Nach einem freundlichen Start in den letzten Börsenmonat des Jahres 2020 hielten sich Anleger am Mittwoch zurück. Der starke Euro bremste den DAX aus. Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners erklärte dazu: "Der starke Euro und der gleichzeitig schwache Dollar helfen den Gewinnen der US-Unternehmen und schaden Firmen aus der Eurozone. Der starke Euro macht Exporte aus der Eurozone in den USA teurer und damit weniger attraktiv." Für die zahlreichen Exporteure im DAX sei das ein großes Problem.
Währenddessen waren die anderen bestimmenden Themen weiterhin Pandemie-bezogen: die Impfstoffentwicklung sowie die wirtschaftlichen Auswirkungen standen im Fokus.
Derweil richteten sich die Blicke bereits in Richtung USA: Am Abend veröffentlicht die US-Notenbank (Fed) das sogenannte Beige Book.
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An den europäischen Börsen war die Stimmung am Mittwoch tendenziell negativ.
Der EuroSTOXX 50 hatte bereits mit einem Minus eröffnet und hielt sich im weiteren Handelsverlauf auf rotem Terrain. Schließlich beendete er den Tag 0,15 Prozent leichter bei 3.519,78 Zählern.
Der Euro ist auf den höchsten Stand seit April 2018 geklettert. Für Exportunternehmen aus der Eurozone könnte eine stärkere Gemeinschaftswährung tendenziell zu einem Problem werden, schließlich werden dadurch ihre Waren außerhalb der Eurozone teurer. Dies wiederum kann die Nachfrage dämpfen.
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Der Dow Jones konnte am Mittwoch moderate Gewinne verbuchen.
Der Dow Jones eröffnete die Sitzung leichter, konnte seine Verluste im Verlauf jedoch ausgleichen und ging 0,2 Prozent fester bei 29.883,79 Punkten aus dem Handel. Der NASDAQ Composite verharrte nach einem negativen Start hingegen im Minus und schloss marginale 0,05 Prozent tiefer bei 12.349,37 Zählern.
Nachdem am Vortag neue Rekordstände erreicht wurden legte die Wall Street am Mittwoch eine Verschnaufpause ein. Hierfür gab es gleich mehrere Gründe: Zum einen stieg in den USA die Zahl der binnen 24 Stunden festgestellten Corona-Todesfälle wieder an, zum anderen bleiben die Anleger skeptisch, ob sich die Parteien in Washington auf ein neues staatliches Hilfspaket einigen können.
Zudem enttäuschten die jüngsten Zahlen vom US-Arbeitsmarkt. So haben die US-Firmen deutlich weniger Jobs geschaffen als erwartet.
Die US-Wirtschaft ist derweil laut Beige Book der US-Notenbank in den meisten ihrer Distrikte nur moderat gewachsen.
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Zur Wochenmitte wiesen die asiatischen Börsen uneinheitliche Tendenzen aus.
Der japanische Leitindex Nikkei zeigte sich nach starken Vortagsgewinnen am Mittwoch letztendlich 0,05 Prozent fester bei 26.800,98 Punkten.
Der Shanghai Composite bewegte sich um die Nulllinie und schloss marginale 0,07 Prozent tiefer bei 3.396,64 Zählern. In Hongkong sank der Hang Seng 0,13 Prozent auf 26.532,58 Stellen.
Grundlegend kam Rückenwind aus den USA, wo am Vorabend Hoffnungen auf einen kommenden Corona-Impfstoff Anleger zugreifen ließen. Daneben stimmten auch neueste Inflationsdaten aus Südkorea positiv. Investoren hielten aber dennoch größtenteils inne, da unter anderem bezüglich des US-Hilfspakets eine "Wait and see-Show" zu verfolgen sei, hieß es von Marktstratege Stephen Innes vom Broker Axi.
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