Nach US-Arbeitsmarktdaten: US-Börsen letztlich uneins -- DAX geht mit Abgaben ins Wochenende -- Kühne hat Anteil an Brenntag verdoppelt -- Tesla senkt Preise in China -- SAP, Aurubis im Fokus
Walgreens-Chefin Brewer gibt Konzernführung auf. Lululemon Athletica hat Jahresziele angehoben. Broadcom enttäuscht mit Geschäftsausblick für das laufende Jahresviertel. Füllkrug im BVB-Kader gegen Heidenheim. Cleveland-Fed-Präsidentin Mester: Inflation immer noch zu hoch. FTC und Amgen erzielen Einigung bei Horizon-Übernahme. Mercedes-Benz-Chef sieht Effizienz bei E-Autos als essenziell an.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am Freitag von seiner schwächeren Seite.
Der DAX eröffnete leicht unter einem Vortagesschluss. Im Anschluss zeigte sich das deutsche Börsenbarometer zunächst kaum verändert, gab dann aber nach. Letztendlich ließ er die Sitzung 0,67 Prozent tiefer bei 15.840,34 Punkten hinter sich. Der TecDAX ging ebenfalls etwas tiefer in den Handel und blieb dann im Minus. Am Abend standen noch Verluste in Höhe von 0,58 Prozent auf 3.158,79 Zähler an der Kurstafel.
Schnäppchenjäger nutzten die vergangene Kursdelle zu Nachkäufen, sodass der DAX sich am Donnerstag wieder der 16.000 Punkte-Marke angenähert und sogar zeitweise übersprungen hat. Dennoch sorgen weiterhin Rezessionssorgen dafür, dass ab dieser Schallmauer vorerst die Luft raus zu sein scheint.
Im Fokus standen zum Wochenschluss die offiziellen Arbeitsmarktdaten der US-Regierung für den Monat August. Außerhalb der Landwirtschaft wurden im August 187.000 neue Stellen geschaffen. Erwartet wurden 170.000 nach 157.000 im Vormonat.
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An den europäischen Börsen ging es am Freitag leicht nach unten.
Der EURO STOXX 50 eröffnete die Sitzung nahezu unverändert, daraufhin setzte sich eine leicht positive Tendenz durch. Letztendlich ging es für den Index jedoch wieder leicht abwärts, er beendete den Handel 0,34 Prozent tiefer bei 4.282,64 Punkten.
Bei den europäischen Anlegern herrschte eine verhaltene Stimmung. Neben der Aussicht auf ein Ende des Zinserhöhungszyklus in den USA und vermehrt auch in der Eurozone waren es vor allem die Stützungsmaßnahmen der chinesischen Regierung, die Anleger zum Teil aber wieder bei Aktien zugreifen ließen.
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Die US-Börsen fanden am Freitag keine gemeinsame Richtungen.
Der Dow Jones Index notierte zum Ertönen der Startglocke höher und behielt seine positive Tendenz im Verlauf bei. Er beendete die Sitzung 0,33 Prozent im Plus bei 34.837,71 Punkten. Der NASDAQ Composite startete derweil ebenfalls im Plus, fiel im Verlauf jedoch an seinen Vortagesschluss und ging schließlich marginale 0,02 Prozent tiefer bei 14.031,81 Zählern aus dem Handel.
Bereits vor Handelsbeginn wurde der offizielle Arbeitsmarktbericht des US-Arbeitsministeriums veröffentlicht. Die Daten lieferten Licht und Schatten: So stieg die Anzahl der neugeschaffenen Stellen außerhalb der Landwirtschaft im August zwar auf 187.000 an und übertraf damit die Erwartungen von 170.000, gleichzeitig fiel aber auch die Arbeitslosenquote höher aus. Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der liechtensteinischen VP Bank, hält den Bericht aus Sicht der US-Notenbank Fed jedoch für einen "neutralen Datenpunkt", wie Dow Jones Newswires ihn zitierte. "Die Anzahl der neugeschaffenen Stellen hat sich über die vergangenen Monate hinweg abgeschwächt. Auf der anderen Seite liegt die Anzahl der neugeschaffenen Stellen noch immer auf einem soliden Niveau", so Gitzel. Eine weitere Zinserhöhung sei damit nicht mehr notwendig. "Der Zinsgipfel ist erreicht."
Zur kompletten Index-Übersicht hier klickenAn den asiatischen Aktienmärkten ging es am Freitag leicht bergauf.
In Tokio schloss der Nikkei 0,28 Prozent höher bei 32.710,62 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland stieg der Shanghai Composite letztlich um 0,43 Prozent auf 3.133,25 Zähler. In Hongkong wurde am Freitag feiertagsbedingt nicht gehandelt, am Donnerstag hatte der Hang Seng 0,55 Prozent tiefer bei 18.382,06 Einheiten geschlossen.
In Fernost war am Freitag ein freundlicher Handel zu beobachten. Gestützt wurden die Börsen erneut durch die Maßnahmen der chinesischen Regierung, die mittels Eingriffen die schwächelnde Konjunktur auf Vordermann bringen will.
So berichtete die People's Bank of China - die chinesische Zentralbank - am Freitag, dass die Höhe der von den Banken zu haltende Deviseneinlagensatz von 6 Prozent auf 4 Prozent gesenkt werden soll.Die Maßnahme würde die Devisenliquidität erhöhen und damit den Yuan stützen, der aufgrund der Abschwächung der chinesischen Wirtschaft seit längerer Zeit unter Abwärtsdruck steht.
Die Aktivität im chinesischen Industriesektor hat sich im August derweil unerwartet verbessert. Der von Caixin und S&P Global ermittelte Einkaufsmanagerindex (PMI) für den verarbeitenden Sektor verbesserte sich unerwartet auf 51,0 Punkte von 49,2 im Vormonat. Der offizielle Einkaufsmanagerindex für die Industrie ist im August mit einer leichten Verbesserung auf 49,7 (Vormonat: 49,3) Punkte ebenfalls gestiegen.
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