Negatives Sentiment

VW-Aktie, Renault-Aktie, BMW-Aktie, Mercedes-Benz-Aktie tiefer: Tesla-Preissenkungen und negative Analystenstimme setzen Autosektor unter Druck

01.09.23 11:55 Uhr

VW-Aktie, Renault-Aktie, BMW-Aktie, Mercedes-Benz-Aktie tiefer: Tesla-Preissenkungen und negative Analystenstimme setzen Autosektor unter Druck | finanzen.net

Nochmalige Preissenkungen von Tesla in China und eine negative Analysteneinschätzung zu Volkswagen und Renault haben am Freitag dem europäischen Autosektor zugesetzt.

Werte in diesem Artikel

Mit minus 1,4 Prozent befand er sich am Vormittag in der Stoxx-600-Übersicht auf dem letzten Platz.

Der US-amerikanische E-Fahrzeughersteller Tesla kürzte die Preise für die Premium-Modelle S und X in China um teils fast ein Fünftel und setzt damit die Konkurrenz aus Europa weiter unter Druck. Die Aktien der Hersteller reagierten negativ. Am deutschen Markt fanden sich die Vorzüge von Volkswagen (VW) , die zusätzlich von einer Verkaufsempfehlung der Schweizer Bank UBS belastet wurden, am DAX-Ende mit minus 3,3 Prozent. Der deutsche Leitindex war derweil wenig verändert.

Porsche AG (Porsche) verloren 2,9 Prozent, BMW 1,5 und Mercedes-Benz Group 1,2 Prozent. In Paris rutschten Renault um vier Prozent ab, auch hier hatte die UBS den Daumen gesenkt auf "Sell".

UBS stuft VW und Renault ab

Die Schweizer Großbank UBS fürchtet wachsende Konkurrenz für europäische Autobauer durch chinesische Produzenten. Vor allem Massenhersteller dürfte das laut den Experten betreffen, weshalb sie die Aktien von Volkswagen und Renault jeweils von "Neutral" auf "Sell" abstuften. Sie sehen eine Handvoll chinesischer Elektrofahrzeughersteller auf dem Weg "zu neuen globalen Champions".

Volkswagen werde auf globaler Ebene am stärksten bedrängt von der zunehmenden Konkurrenz aus Fernost, befürchtet Analyst Patrick Hummel. Der Gegenwind, dem der Konzern auch in Europa durch chinesische Elektroautos ausgesetzt sei, werde am Markt unterschätzt. Die Aktie wirke zwar derzeit günstig, doch in den kommenden ein bis zwei Jahren dürfte sich dies zum Negativen wenden. Das Kursziel kappte er von 135 auf 100 Euro.

Auch Renault ist für die UBS ein Kandidat, dem die Konkurrenz aus China zusetzen dürfte. Finanziell werde es für den französischen Autobauer nicht mehr viel besser laufen. Vielmehr stehe ihm "eine turbulente Landung" bevor, schrieb Analyst David Lesne zu den Franzosen. Auch vom geplanten Börsengang der E-Auto-Sparte Ampere verspricht sich der Experte nicht mehr viel zusätzlichen Wert für die Anleger. Er senkte das Renault-Kursziel von 42 auf 31 Euro.

In einer parallel zu den beiden Abstufungen veröffentlichten Branchenstudie beschäftigten sich die UBS-Analysten mit der Einführung des Modells Seal durch den chinesischen Autobauer BYD. "Unsere Schlussfolgerung ist, dass BYD ungeachtet wachsender Handelshemmnisse einen nachhaltigen Kostenvorteil von etwa 25 Prozent gegenüber seinen Konkurrenten hat", schrieben sie.

Auch vor diesem Hintergrund könnten Autobauer aus China ihren globalen Marktanteil bis 2030 fast verdoppeln von 17 auf 33 Prozent. Umgekehrt bedeute dies, dass etablierte Hersteller bis 2023 mehr als 20 Prozentpunkte ihres Marktanteils einbüßen könnten. Dieser drohe von 81 auf 58 Prozent zu sinken. Dies werde auch Folgen haben für viele Autozulieferer, die in China und bei Tesla kein so gutes Standbein hätten.

Mit Blick auf die globalen Massenmarkt-Hersteller raten die Experten dazu, solche mit Präsenz in China und Europa besonders zu meiden. Negativ sehen sie neben VW und Renault auch den schwedischen Hersteller Volvo Cars sowie die Japaner von Honda Motor) (Honda.

Generell aber dürften koreanische und japanische Hersteller sowie Premium-Fahrzeugbauer zumindest außerhalb Chinas weniger negativ betroffen sein. Dem US-Elektroautospezialisten Tesla trauen die Experten zu, bis 2030 einer der größten Automobilhersteller der Welt zu werden.

Mit der Einstufung "Sell" geht die UBS davon aus, dass die Gesamtrendite der Aktie (Kursgewinn plus Dividende) auf Sicht von zwölf Monaten um mindestens sechs Prozent unter der von der UBS erwarteten Marktrendite liegt.

FRANKFURT/PARIS (dpa-AFX)

Ausgewählte Hebelprodukte auf BMW

Mit Knock-outs können spekulative Anleger überproportional an Kursbewegungen partizipieren. Wählen Sie einfach den gewünschten Hebel und wir zeigen Ihnen passende Open-End Produkte auf BMW

NameHebelKOEmittent
NameHebelKOEmittent
Wer­bung

Bildquellen: Radu Bercan / Shutterstock.com, BMW

Nachrichten zu Tesla

Analysen zu Tesla

DatumRatingAnalyst
18.11.2024Tesla UnderperformBernstein Research
18.11.2024Tesla OutperformRBC Capital Markets
15.11.2024Tesla OutperformRBC Capital Markets
14.11.2024Tesla HoldJefferies & Company Inc.
28.10.2024Tesla BuyDeutsche Bank AG
DatumRatingAnalyst
18.11.2024Tesla OutperformRBC Capital Markets
15.11.2024Tesla OutperformRBC Capital Markets
28.10.2024Tesla BuyDeutsche Bank AG
24.10.2024Tesla BuyDeutsche Bank AG
24.10.2024Tesla OutperformRBC Capital Markets
DatumRatingAnalyst
14.11.2024Tesla HoldJefferies & Company Inc.
24.10.2024Tesla HoldJefferies & Company Inc.
22.10.2024Tesla HoldJefferies & Company Inc.
11.10.2024Tesla NeutralGoldman Sachs Group Inc.
03.10.2024Tesla NeutralGoldman Sachs Group Inc.
DatumRatingAnalyst
18.11.2024Tesla UnderperformBernstein Research
24.10.2024Tesla VerkaufenDZ BANK
24.10.2024Tesla UnderweightJP Morgan Chase & Co.
24.10.2024Tesla SellUBS AG
11.10.2024Tesla UnderperformBernstein Research

Um die Übersicht zu verbessern, haben Sie die Möglichkeit, die Analysen für Tesla nach folgenden Kriterien zu filtern.

Alle: Alle Empfehlungen

Buy: Kaufempfehlungen wie z.B. "kaufen" oder "buy"
Hold: Halten-Empfehlungen wie z.B. "halten" oder "neutral"
Sell: Verkaufsempfehlungn wie z.B. "verkaufen" oder "reduce"