Streit von BMW mit Händlern eskaliert - Verkaufsstopp absehbar?

Die deutschen BMW-Händler drohen dem Autokonzern mit einem Verkaufsstopp schon ab nächstem Montag (1. Oktober).
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Ihr Verband teilte am Mittwoch mit, nach dem Auslaufen der bestehenden Verträge am 30. September könnten die privaten BMW-Autohäuser keine Neufahrzeuge und keine Ersatzteile mehr bei BMW bestellen. Die vom Unternehmen vorgelegten neuen Verträge "werden wir so nicht unterschreiben", sagte der Verbandspräsident und Memminger BMW-Händler Peter Reisacher. BMW lehne weitere Verhandlungen über den Entwurf ab.
Der Münchner Autobauer teilte am Mittwoch mit, er habe den europäischen Händlern "eine vertragliche Grundlage für die nächsten fünf Jahre vorgelegt, die die Interessen des Handels und des Herstellers gleichermaßen berücksichtigt". Die Bereitschaft zur Erneuerung sei unabdingbar. Außerhalb Deutschlands würden die neuen Händlerverträge positiv gesehen und seien "bereits weitestgehend unterzeichnet".
Zuvor hatten die "Süddeutsche Zeitung" und die "Rheinische Post" über den Streit berichtet.
Die deutschen BMW-Vertragshändler stehen nach Verbandsangaben für 22 000 Beschäftigte, jährlich 125 000 verkaufte Neufahrzeuge und 11 Milliarden Euro Umsatz. Der Verband strebt an, die alten Verträge weiterlaufen zu lassen, bis ein neuer ausgehandelt sei. 90 Prozent der Vertragshändler weigerten sich, den von BMW vorgelegten Entwurf zu unterschrieben
Die rund 140 BMW-Vertragshändler mit ihren 550 Autohäusern sehen sich im Vergleich mit Mercedes- oder Audi-Händlern "deutlich schlechter gestellt". BMW verlange hohe Investitionen und wolle jetzt noch mehr Möglichkeiten für die Ausdehnung des Direktvertriebes durchsetzen. Ein Beispiel sei der Direktverkauf von Firmenwagen an die Handelskette Lidl. 49 Verkaufs- und Service-Niederlassungen in Deutschland betreibt der BMW-Konzern selbst.
"BMW will die alleinige Hoheit über die Kundendaten, die bisher bei uns als Vertragspartner lagen", sagte Reisacher der Deutschen Presse-Agentur. BMW bürde den Händlern immer mehr auf. "Das können wir bei einer durchschnittlichen Rendite von rund einem Prozent nicht mehr schultern."
/rol/DP/she
MÜNCHEN (dpa-AFX)
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