Investment-Strategie

Telekom – neue Strategie, alte Probleme

31.01.10 17:30 Uhr

Telekom – neue Strategie, alte Probleme | finanzen.net

Die Aktie der Deutschen Telekom hat einen langen und harten Abstieg hinter sich.

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Aktien

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499,3 PKT -1,3 PKT -0,26%

4.787,2 PKT -31,7 PKT -0,66%

10.656,1 PKT -79,4 PKT -0,74%

7.063,2 PKT -198,9 PKT -2,74%

7.873,6 PKT -62,6 PKT -0,79%

4.097,7 PKT -9,5 PKT -0,23%

Dabei hatte doch alles so gut begonnen, als der einstige Monopolist im Jahr 1996 mit der „Volksaktie“ an die Börse ging. Dieser wirklich phänomenale Start und Kurse von später zeitweise mehr als 100 Euro waren aber zugleich schon der beste Teil in der Kurshistorie.

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Besonders deutlich wird der kontinuierliche Abstieg der letzen Jahre auf einem zehn Jahres-Chart. Im Vergleich zum DAX® fällt hierbei auf, dass sich die Aktie während des Aufschwungs in den Jahren 2003 bis 2007 kaum erholen konnte. Dafür war die Aktie beim massiven Abschwung während der Finanzkrise voll dabei und fiel bis auf 8 Euro. Während der Markterholung im Jahr 2009 zeigte sich dann wieder die relativ schwache Performance des Schwergewichts gegenüber dem DAX®.

Dabei hat sich Telekom-Chef René Obermann doch Großes vorgenommen. In einem Bericht in „Die Welt“ im Dezember 2009 erklärte er, dass sich die Telekom nun endlich fit machen will für das Multimedia-Zeitalter. Er kündigte eine veränderte Strategie an, um den Telekom-Riesen in Bewegung zu bringen. Allem voran sollen die Kundenbedürfnisse besser befriedigt werden als bisher. Erreicht werden soll dies mit neuen Internetdiensten und der Verschmelzung von Mobilfunk und Festnetz, aber auch mit kleineren Zukäufen. Zudem ist die Einstellung von 3.500 neuen Mitarbeitern geplant, wie schon im Vorjahr. Das Unternehmen möchte die Zukunft nicht verschlafen und sich Fachkräfte sichern, so die Aussage dazu von einem Unternehmenssprecher gegenüber dem Nachrichtenmagazin „Focus“.

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Die Umsetzung der moderneren Ausrichtung scheint bisher zu gelingen. Immerhin hat die Telekom nach eigenen Angaben im Jahr 2009 bereits einen Netto-Neukundenmarktanteil von 45 Prozent im deutschen DSL-Markt erzielt. Auch wurden im heimischen Markt schon rund 1 Mio. Internet-TV-Pakete an den Mann gebracht. Modern erscheint die Telekom auch durch die Zusammenarbeit mit Google. So vertreibt die Telekom-Tochter T-Mobile das neue Google-Smartphone Nexus One in den USA.

Dennoch hat die Telekom auch heute mit einigen alten Problemen zu kämpfen. Für 2010 erwartet das Unternehmen beispielsweise ein quasi-Nullwachstum. Außerdem sind „alte Bekannte“ der Telekom aus der Festnetzsparte wieder aufgetaucht: und zwar Preissenkungen, die empfindlich auf die Gewinnmarge drücken. Unlängst gab es solche Preissenkungen bei den US-Wettbewerbern AT&T und Verizon – und zwar im Bereich Mobilfunk. Ganz nach dem Motto „neuer Geschäftsbereich, gleiches Problem“, könnte das letztlich auch auf die Telekom durchschlagen, so Analysten.

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Doch damit nicht genug. Es gibt noch einen anderen Bereich, in dem die Telekom mit alten Schwierigkeiten zu kämpfen hat, und das ist die Entwicklung der Dividende. Denn ohne saftige Margen ist eben auch eine komfortable Beteiligung der Aktionäre schwierig. Erst unlängst äußerte sich der Finanzvorstand Timotheus Höttges gegenüber der „Börsenzeitung“, dass er nicht mit einer Erhöhung der Dividende rechne. Darüber hinaus gab es sogar Analysten, die Zweifel an der generellen Sicherheit der Dividendenzahlung äußerten.

Anlagemöglichkeiten: Zertifikate mit Risikopuffer

Anleger, die von einer eher seitwärts gerichteten Bewegung bei der Telekom-Aktie ausgehen, könnten sich für Bonuszertifikate interessieren. Vor allem Bonus-Zertifikate mit Cap und langer Laufzeit können in einem solchen Marktumfeld ihre Stärken ausspielen. Diese Produkte bieten Investoren vergleichsweise hohe Risikopuffer für den Fall moderater Kursrückschläge bei zugleich attraktiven Renditechancen. Nur im Falle einer Verletzung der Sicherheitsbarriere partizipieren Anleger an der negativen Entwicklung des Basiswerts.

Eine Anlagemöglichkeit bietet das Bonus-Zertifikat mit Cap der Deutschen Bank (WKN: DB4SMC) auf die Aktie der Deutschen Telekom. Der Risikopuffer beträgt hier aktuell komfortable 36 Prozent, die Barriere liegt bei 6 Euro. Auf diesem niedrigen Kursniveau notierte die Aktie bislang noch nicht. Das Zertifikat weist eine moderate Seitwärtsrenditechance von rund 15 Prozent pro Jahr auf und läuft noch bis zum 20. Juni 2012.

Etwas offensiver ist das Bonus-Zertifikat mit Cap mit der Wertpapier-Kennnummer DB5WVD mit gleicher Laufzeit. Das Produkt weist einen Risikopuffer von aktuell 25 Prozent auf und bietet eine Seitwärtsrenditechance von 33 Prozent pro Jahr. Auch hier gilt: Nur bei Erreichen der noch zu keinem Zeitpunkt in der Vergangenheit erreichten Barriere (hier bei 7 Euro) würden Anleger im Verhältnis 1:1 an der positiven sowie an der negativen Kursentwicklung der Aktie partizipieren.

Ein Kapitalschutz besteht bei Bonus-Zertifikaten nicht.

Wichtige Hinweise:
Einzelheiten zu der Ausgestaltung der erwähnten Wertpapiere, insbesondere zu den Bedingungen, sowie Angaben zur Emittentin, sind dem jeweiligen Verkaufsprospekt zu entnehmen. Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar, sondern dienen ausschließlich der Beschreibung der Wertpapiere bzw. Geschäfte. Eine Anlageentscheidung sollte in jedem Fall auf Grundlage des Verkaufsprospekts getroffen werden. Alle Meinungsaussagen geben die aktuelle Einschätzung der Deutsche Bank AG wieder, die ohne vorherige Ankündigung geändert werden kann. Obwohl die in diesem Dokument enthaltenen Angaben Quellen entnommen wurden, die als zuverlässig erachtet werden, kann für deren Richtigkeit, Vollständigkeit und Angemessenheit keine Gewähr übernommen werden. Alle Kurse sind freibleibend. Sie werden nur zu Informationszwecken zur Verfügung gestellt und dienen nicht als Indikation handelbarer Kurse/Preise. Aus der Wertentwicklung in der Vergangenheit kann nicht auf zukünftige Erträge geschlossen werden. Der Vertrieb der Wertpapiere ist in verschiedenen Rechtsordnungen eingeschränkt. Dieses Dokument und die in ihm enthaltenen Informationen dürfen nur in solchen Staaten verbreitet oder veröffentlicht werden, in denen dies nach den jeweils anwendbaren Rechtsvorschriften zulässig ist. Der direkte oder indirekte Vertrieb dieses Dokuments in den Vereinigten Staaten, Großbritannien, Kanada, Japan sowie seine Übermittlung an US-Personen, sind untersagt. In den ausgewiesenen Erträgen sind Transaktionskosten, Provisionen oder Steuern nicht berücksichtigt und würden sich bei Berücksichtigung negativ auf die Erträge auswirken. Bei der Zeichnung sowie beim Erwerb oder Verkauf der Wertpapiere im Sekundärmarkt können die üblichen Transaktionskosten anfallen. Der maßgebliche Prospekt für die genannten Wertpapiere kann unter www.x-markets.com heruntergeladen oder bei Deutsche Bank AG, CIB GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.

Unter X-markets vereint die Deutsche Bank AG den Handel von Strukturierten Produkten. Darunter fallen vorwiegend Hebel- und Anlageprodukte für institutionelle und private Kunden. Mit der Investment-Strategie der Woche stellt X-markets Ideen und Anregungen aus der Welt der Derivate vor.Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die Smarthouse Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.

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NameHebelKOEmittent
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DatumRatingAnalyst
09.04.2025Deutsche Telekom OverweightJP Morgan Chase & Co.
21.03.2025Deutsche Telekom BuyGoldman Sachs Group Inc.
20.03.2025Deutsche Telekom KaufenDZ BANK
19.03.2025Deutsche Telekom OverweightJP Morgan Chase & Co.
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30.03.2020Deutsche Telekom UnderweightBarclays Capital
18.03.2020Deutsche Telekom UnderweightBarclays Capital
04.03.2020Deutsche Telekom UnderweightBarclays Capital
20.02.2020Deutsche Telekom verkaufenBarclays Capital
19.02.2020Deutsche Telekom UnderperformJefferies & Company Inc.

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