ProSieben – vom Abstiegskandidaten zum Überflieger?

Die ProSiebenSat.1-Aktie war bisher nichts für Anleger mit schwachen Nerven.
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Sowohl der Geschäftsverlauf als auch der Aktienkurs glichen einer heiß-kalten Wechseldusche. Auf Sicht der letzen 5 Jahre hat sich der Titel von 2005 bis 2007 zunächst auf bis zu 30 Euro verdoppelt, um dann massiv abzustürzen. Im März 2009 notierte die Aktie im Tief bei rund 1,25 Euro.
Seither scheint dem Unternehmen der Turnaround geglückt zu sein. Seit den Tiefs stieg die Aktie in der Spitze um 1.000 Prozent auf fast 14 Euro an – und entwickelte sich damit vom Abstiegskandidaten zum Überflieger im MDAX. Denn Anfang 2009 war die Marktkapitalisierung aufgrund des Kursrutsches so niedrig, dass die Mitgliedschaft im Index akut gefährdet war. Ursache des Kursverfalls wiederum waren kollabierende Werbeeinnahmen sowie hohe Abschreibungen für die Übernahme des Konkurrenten SBS.
ProSiebenSat.1 ist heute nach eigenen Angaben die zweitgrößte Sendergruppe in Europa. Das Kerngeschäft besteht in werbefinanziertem Fernsehen. In Deutschland ist das Unternehmen mit den Marken SAT.1, ProSieben, kabel eins und N24 die Nummer eins im TV-Werbemarkt. Auch in den Niederlanden, Ungarn und Schweden bestehen starke Marktpositionen. Während der Wirtschaftskrise hat das Unternehmen nach eigenen Angaben bewiesen, auch in schwierigen Werbemärkten kompetitiv zu sein und mit knappen Ressourcen haushalten zu können.
Zuletzt zeigte sich ProSiebenSat.1 wieder vorsichtig optimistisch. Im Geschäftsbericht zum Jahr 2009 wurden zunehmende Anzeichen einer Bodenbildung im deutschen TV-Werbemarkt und potenziell steigende Werbeeinnahmen genannt. Vorstandschef Thomas Ebeling fügte aber hinzu, dass mit einer nachhaltigen Aufwärtstentwicklung wohl nicht vor 2011 zu rechnen ist. Die Mehrheit der Analysten werteten die Zahlen des Unternehmens sowie die Prognose positiv und erhöhten ihre Schätzungen für das Geschäftsjahr 2010.
Anlagemöglichkeiten: Zertifikate mit Risikopuffer
Bisher war die Aktie nichts für schwache Nerven. Anleger, die auf den Titel setzen möchten, könnten sich daher für Zertifikate mit Risikopuffer interessieren, zum Beispiel Diskontzertifikate. Im Gegenzug zur Begrenzung der maximalen Rendite ermöglichen diese Produkte einen Abschlag auf den Aktienkurs.
So weist das Diskontzertifikat DB6 SPX der Deutschen Bank auf die ProSiebenSat.1-Aktie aktuell einen Risikopuffer in Höhe von 21 Prozent bei einer jährlichen Seitwärtschance von 16,70 Prozent auf. Der Höchstbetrag (Cap) liegt bei 12 Euro. Das Zertifikat läuft noch bis zum 10. Dezember 2010.
Alternativ könnte das Zertifikat DB6 T5U mit gleichem Cap und einem Jahr längerer Laufzeit interessant sein. Hier beträgt der Risikopuffer aktuell 29 Prozent und die Seitwärtschance 14 Prozent pro Jahr.
Einen Kapitalschutz gibt es bei Diskontzertifikaten nicht.

Stand: 15.05.2010
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Der maßgebliche Prospekt für die genannten Wertpapiere kann unter www.x-markets.com heruntergeladen oder bei Deutsche Bank AG, CIB GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.
Unter X-markets vereint die Deutsche Bank AG den Handel von Strukturierten Produkten. Darunter fallen vorwiegend Hebel- und Anlageprodukte für institutionelle und private Kunden. Mit der Investment-Strategie der Woche stellt X-markets Ideen und Anregungen aus der Welt der Derivate vor.Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die Smarthouse Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.
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Der Hebel muss zwischen 2 und 20 liegen
Name | Hebel | KO | Emittent |
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27.03.2025 | ProSiebenSat1 Media SE Market-Perform | Bernstein Research | |
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14.11.2024 | ProSiebenSat1 Media SE Underperform | Bernstein Research | |
28.10.2024 | ProSiebenSat1 Media SE Underperform | Bernstein Research | |
04.10.2024 | ProSiebenSat1 Media SE Underperform | Bernstein Research | |
16.09.2024 | ProSiebenSat1 Media SE Underperform | Bernstein Research |
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