Silber-Futures: Spekulanten verabschieden sich
Der vor dem Wochenende veröffentlichte Commitments of Traders-Report wies bei Silber einen nachlassenden Optimismus der spekulativen Marktakteure aus.
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von Jörg Bernhard
Während das generelle Interesse an Silber-Futures, erkennbar an der Anzahl offener Kontrakte, auf Wochensicht um 1,1 Prozent auf 158.970 Kontrakte anzog, ging es mit der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten deutlich bergab. Diese reduzierte sich nämlich in der Zeit vom 16. bis 23. April um 23,8 Prozent auf 17.164 Futures. Besonders heftig nahm der Optimismus bei Kleinspekulanten (Non-Reportables) ab, wo sich die Netto-Long-Position von 4.900 auf 2.163 Futures mehr als halbierte. Bei den Großspekulanten war im Berichtszeitraum ein Rückgang von 17.598 auf 15.001 Kontrakte (-14,8 Prozent) registriert worden.
Aus charttechnischer Sicht kann bei Silber vorläufig Entwarnung gegeben werden. Akute Rückschlaggefahr bestünde allerdings, falls die Unterstützungszone im Bereich von 23 Dollar gebrochen wird.
Am Montagvormittag präsentierte sich der Silberpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (Juli) um 0,382 auf 24,17 Dollar pro Feinunze.

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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Charttechnisches Verkaufssignal bei WTI
Nach der starken Performance der Vorwoche gab es bei WTI-Rohöl zum Start in die neue Handelswoche schlechte Nachrichten bezüglich des Chart. Weil die 50-Tage-Linie unter die 100-Tage-Linie fiel, sprechen Chartisten derzeit von einem sogenannten „Todeskreuz“, was als klares Verkaufssignal gilt. Sollten die für heute angekündigten Konjunkturindikatoren aus Europa und den USA enttäuschen, könnte der Ölpreis wieder nach unten drehen, zumal es in den vergangenen Tagen möglicherweise zu schnell in höhere Kursregionen ging.
Am Montagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,45 auf 92,55 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,59 auf 102,57 Dollar zurückfiel.