Trotz Marktunsicherheiten

Neues Bitcoin-Allzeithoch in Sicht? Fundstrat-Manager Sean Farrell und Krypto-Titanen blicken optimistisch auf 2025

22.04.25 09:05 Uhr

Bitcoin vor dem nächsten Boom? Fundstrat-Manager und Krypto-Experten prognostizieren starke Kursgewinne bis 2025 | finanzen.net

Bitcoin vor neuem Höhenflug? Fundstrat-Manager Sean Farrell erwartet für 2025 ein neues Rekordhoch und verweist auf positive Marktimpulse trotz makroökonomischer Unsicherheiten.

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• Fundstrat-Manager rechnet mit neuem Bitcoin-Rekordhoch in 2025
• Kryptoindustrie hängt weiter von makroökonomischen Rahmenbedingungen ab
• Analysten-Prognosen bleiben vorwiegend positiv

Fundstrat-Manager mit positiver Bitcoin-Prognose

Der Bitcoin-Experte Sean Farrell, Leiter der Digital Asset Strategy bei Fundstrat, hat bereits in der Vergangenheit einige genaue Vorhersagen für den Bitcoin treffen können. Anfang 2023, als Bitcoin um 22.000 US-Dollar schwankte, sagte Farrell einen Anstieg auf 44.000 US-Dollar voraus - ein Ziel, das das digitale Gold bis Jahresende tatsächlich erreichen konnte. Im Jahr 2024 verfehlte er sein nächstes Kursziel von 115.000 US-Dollar dann nur knapp: Bitcoin kletterte auf ein Rekordhoch von 108.000 US-Dollar. Erst kürzlich meldete sich der Experte erneut mit einer Prognose zu Wort: "Ich glaube, dass Bitcoin dieses Jahr 175.000 Dollar erreichen wird", erklärt der Experte in einem Interview mit Coinage, womit er der digitalen Währung ein Aufwärtspotenzial von etwa 100 Prozent zuschreibt. Zuletzt kostete ein Bitcoin rund 87.242 US-Dollar (Stand: 21.04.2025)

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Seine Prognose beruhe dabei auf einem fundierten Makromodell, das sowohl Kapitalzuflüsse ins Bitcoin-Netzwerk als auch historische Muster berücksichtigt, wie Coinage erklärt. Farrell betonte dabei, dass sich das aktuelle Jahr deutlich vom Vorjahr unterscheide: "Die Zuflüsse sind in diesem Jahr etwas verhaltener - nicht gering, aber das Wachstum verlangsamt sich", erklärte er. Dennoch sehe er Anzeichen dafür, dass Bitcoin im Laufe des Jahres 2025 ein sogenanntes Blow-off-Top erreichen könnte.

Farrell betonte außerdem, dass der Kryptomarkt weiterhin stark von makroökonomischen Rahmenbedingungen abhänge. "Wenn Liquidität vorhanden ist, die Zinsen steigen und wir Bedingungen haben, die einer sanften Landung ähneln, floriert Krypto. Es ist das schnellste Pferd im Rennen. Aber wenn sich die finanziellen Bedingungen verschärfen, ist es das schlechteste Pferd, das man besitzen kann."

Trotz dieser Unsicherheiten sehe Farrell mehrere Katalysatoren, die dem Markt Liquidität zuführen könnten. Er rechnet damit, dass regulatorische Veränderungen unter Präsident Trump der Branche Rückenwind verleihen. Besonders die mögliche Aufhebung der Bankenrichtlinie SAB 121 könnte ihm nach neue Marktteilnehmer anlocken: " Das würde es Banken ermöglichen, in den Markt einzusteigen und Krypto-Assets zu verwahren, was eine neue Gruppe konstruktiver Marktteilnehmer schafft."
Ein weiterer potenzieller Impuls wäre laut Farrell die Einführung einer Strategischen Bitcoin-Reserve. Auch wenn er die Wahrscheinlichkeit einer Genehmigung in diesem Jahr auf unter fünfzig Prozent schätzt, könnten bereits Spekulationen darüber eine Kursrallye auslösen.
Farrell äußerte sich zudem optimistisch über Bitcoin-Layer-2-Lösungen wie Stacks und Core, die das Potenzial des Bitcoin-Netzwerks erweitern könnten. "Wir haben einige Fortschritte gesehen, aber die Liquiditätsstreuung bei neueren L2-Projekten könnte etablierte Akteure vor Herausforderungen stellen. Dennoch bleibt die Höhe des Preises beträchtlich", erklärt er.

Trotz seines Optimismus warnt Farrell vor der hohen Volatilität des Kryptomarkts: "Gegen Ende von Zyklen erleben wir oft die größten und irrationalsten Bewegungen." Dennoch sieht er angesichts des strukturellen Rückenwinds gute Gründe, investiert zu bleiben - solange keine klaren Umkehrsignale sichtbar werden.

Prognosen von Krypto-Titanen im Überblick

Und auch andere namhafte Experten betrachten das Jahr 2025 als einen Wendepunkt für die Ur-Kryptowährung. Ihrer Einschätzung zufolge könnte die Kryptowährung angesichts zunehmender globaler Akzeptanz und steigenden institutionellen Interesses auf einen sechs- bis sogar siebenstelligen Wert steigen, wie CryptoSlate berichtet.

So hält Risikokapitalgeber Tim Draper an seiner Prognose fest: Er erwartet, dass Bitcoin bis Ende 2025 auf 250.000 US-Dollar steigen wird. Draper begründet seinen Optimismus mit der zunehmenden globalen Akzeptanz und den technologischen Vorteilen gegenüber Fiatwährungen. Bitcoin sei "eine Währung, die traditionellem Fiatgeld weit überlegen ist", bekräftigte er Ende 2024 in einem Interview.

Auch Anthony Scaramucci von SkyBridge Capital zeigt sich optimistisch. Er prognostiziert, dass Bitcoin bis 2025 einen Wert von 200.000 US-Dollar erreichen könnte, was einer Marktkapitalisierung von etwa vier Billionen US-Dollar entspräche. Scaramucci verweist dabei auf historische Muster und das wachsende institutionelle Interesse als treibende Faktoren.

Und auch Wall-Street-Veteran Anthony Pompliano bleibt optimistisch. Er bekräftigte jüngst seine langfristige Vision: Der Bitcoin befinde sich in den kommenden Jahren "auf Kurs auf 1 Million Dollar und mehr". Seiner Einschätzung nach werde 2025 außerdem ein "großartiges Jahr für Bitcoin", unterstützt durch eine lockerere Geldpolitik und anhaltende Kapitalzuflüsse.

Trotz dieser positiven Aussichten mahnen jedoch auch einige Experten zur Vorsicht. Analysten von ARK Invest etwa erwarten kurzfristige Hürden, solange Bitcoin die Marke von 100.000 US-Dollar nicht nachhaltig durchbricht. Auch die Möglichkeit erhöhter Volatilität wird nicht ausgeschlossen.

Redaktion finanzen.net

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