Goldpreis: Warten auf wichtige US-Konjunkturtermine
Ungeachtet der Ängste vor Inflation und Rezession deuten die am gestrigen Dienstag veröffentlichten Einkaufsmanagerindizes weiterhin auf eine wirtschaftliche Wachstumsphase hin.
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von Jörg Bernhard
Weder in Europa noch in den USA rutschten nämlich diese Indikatoren unter die Marke von 50 Zähler ab. Am Nachmittag stehen in den USA mit dem Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter (14.30 Uhr) erneut relativ wichtige Konjunkturdaten zur Bekanntgabe an. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich im April gegenüber dem Vormonat das Plus von 0,8 auf 0,6 Prozent abgeschwächt haben. Ohne den Transportsektor wird mit einer deutlich stärkeren Verlangsamung von 1,1 auf 0,6 Prozent gerechnet. Am Abend dürfte mit dem Fed-Protokoll ein weiterer Termin für erhöhte Aufmerksamkeit sorgen, schließlich liefert er ein Bild über die Stimmung unter den Notenbankern, die bei ihrem jüngsten Treffen die US-Leitzinsen um 50 Basispunkte erhöht haben. Ein solcher XXL-Zinsschritt gab es letztmals vor 22 Jahren zu vermelden.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit etwas schwächeren Notierungen. Bis gegen 7.10 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 5,30 auf 1.860,10 Dollar pro Feinunze.
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Obwohl der am Dienstagabend veröffentlichte Bericht des American Petroleum Institute ein unerwartetes Lagerplus in Höhe von 567.000 Barrel ausgewiesen hat, zeigte sich der Ölpreis im frühen Mittwochshandel relativ stark, weil sich die Benzinvorräte um vier Millionen Barrel erneut kräftig ermäßigt hatten. Neue Impulse könnte der fossile Energieträger am Nachmittag erfahren, wenn die US-Energiebehörde Energy Information Administration (16.30 Uhr) ihren Wochenbericht zur Entwicklung der Lagerreserven und Produktionszahlen bei Rohöl, Benzin und Destillaten veröffentlichen wird. Kauflaune entstand zudem aufgrund der weiterhin angespannten Versorgungslage und der Hoffnung auf eine stärkere Nachfrage.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 7.10 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 1,35 auf 111,12 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,32 auf 112,01 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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