Gold-Rally

"Eigenständiger Goldausbruch": Nach dieser Marke wird der Goldpreis nun weiter steigen

26.06.19 22:17 Uhr

"Eigenständiger Goldausbruch": Nach dieser Marke wird der Goldpreis nun weiter steigen | finanzen.net

Nachdem der Goldpreis jüngst auf den höchsten Stand seit sechs Jahren geklettert und die Marke von 1.400 US-Dollar dabei gefallen ist, dürfte es nun noch weiter aufwärts gehen, glauben einige Experten.

Werte in diesem Artikel
Rohstoffe

2.611,66 USD -13,99 USD -0,53%

"Eigenständiger Goldausbruch"

Vergangene Woche hat der Goldpreis wieder den Sprung über die Marke von 1.400 US-Dollar geschafft. Dieser Schritt dürfte nun deutlich mehr Käufer anziehen als die vorherige wichtige Marke von 1.300 US-Dollar, glaubt die Scotiabank. Es gebe einen außergewöhnlich hohen Anteil an potenziellen Investoren, die bei 1.400 US-Dollar einsteigen, erklärte Scotiabank-Rohstoffstratege Nicky Shiels. "Insgesamt gibt es ein wachsendes ‘FOMO-Risiko’, bei dem Gold mehr Käufer bei 1.400 $ als bei 1.300 $ anziehen könnte, was den Glauben einiger bekannter Investoren bestätigt, dass, wenn 1.400 $ fallen, 1.700 $ (oder irgendetwas auf dem Weg) sehr schnell erreicht werden", so der Stratege weiter.

Wer­bung
Öl, Gold, alle Rohstoffe mit Hebel (bis 20) via CFD handeln (schon ab 100 €)

Partizipieren Sie an Kursschwankungen bei Öl, Gold und anderen Rohstoffen mit Hebel und kleinen Spreads! Mit nur 100 Euro können Sie durch einen Hebel mit der Wirkung von 2.000 Euro Kapital handeln.

Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.

Seit Beginn des Handelskonflikts habe sich das glänzende Edelmetall "unauffällig" weiterentwickelt und weise nun sogar eine bessere Performance als die meisten G10-Währungen auf. Shiels beschreibt die jüngste Rally als "eigenständigen Goldausbruch". Denn während der Goldpreis in der Regel eine negative Korrelation zum US-Dollar aufweist, entwickelte er sich jüngst unabhängig davon.

Hoffnung auf weitere geldpolitische Lockerung treibt Goldpreis an

Der Katalysator für den jüngsten Ausbruch dürften wohl die Notenbanken gewesen sein. Sowohl die Europäische Zentralbank (EZB) als auch die US-Notenbank (Fed) deuteten vergangene Woche ihre Bereitschaft an, die Leitzinsen bei einer weiteren Konjunktureintrübung möglicherweise zu senken. "Wir werden alle Flexibilität innerhalb unseres Mandats nutzen, um unseren Auftrag zu erfüllen", sagte EZB-Chef Mario Draghi bei der Notenbanksitzung in der vergangenen Woche. "Wir werden bei Bedarf handeln und unsere Instrumente nutzen, um das Wachstum zu sichern", zog daraufhin Fed-Chef Jerome Powell am Mittwoch in den USA nach.

Die Spekulationen auf weitere Zinssenkungen haben den Goldpreis kräftig beflügelt und zuletzt auf den höchsten Stand seit sechs Jahren getrieben: Er kletterte zeitweise auf über 1.430 US-Dollar. "Auch wenn die Fed die Zinsen nicht gekürzt hat, sind die Markterwartungen für ein mildes Umfeld und eine wahrscheinliche Zinskürzung im Juli positiv für Gold", erklärte Maxwell Gold von Aberdeen Standard Investments. Generell führen sinkende Zinsen dazu, dass die Beliebtheit von Gold, das als Inflationsschutz gilt, steigt. Analysten rechnen daher nun mit weiter steigenden Preisen des Edelmetalls.

Redaktion finanzen.net

Bildquellen: Lisa S. / Shutterstock, FikMik / Shutterstock.com

Nachrichten zu Goldpreis