Warum die Banken jetzt höhere Zinsen für Ihr Geld bieten
Obwohl die Europäische Zentralbank die Zinsen senkt, gibt es für Sparer gute Konditionen. Denn die Banken brauchen das Geld. Die besten Konditionen bei Tagesgeld und Festgeld.
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von M. Hinterberger, €uro am Sonntag
Vor einem Zinsschritt geben sich die Chefs der Zentralbanken gern vage. Sie sprechen dann von „erhöhter Wachsamkeit“, wenn sie darüber nachdenken, den Zins zu senken. Mit solchen Floskeln bereiten die Währungshüter Wirtschaftsvertreter wie Anleger auf höhere oder niedrigere Zinsen vor. Mario Draghi ist anders. Kaum im Amt, ließ der neue Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB) Taten sprechen und senkte den Leitzins auf 1,25 Prozent. Sein Ziel: bessere Rahmenbedingungen für die Wirtschaft vor allem in den klammen europäischen Südstaaten, sodass dort die Wirtschaft auf Touren kommt und die Staaten ihre enormen Schulden leichter zurückzahlen können.
Für Sparer ist diese überraschende Entscheidung Draghis ein mittlerer Schock. Denn sinkt der Leitzins, geben auch die Zinsen für Spareinlagen nach, weil Banken sich billiger refinanzieren können. Aber während bei den Leitzinssenkungen der Vergangenheit viele Tagesgeld- und Festgeldanbieter ihre Angebote oft noch am selben Tag nach unten korrigierten, herrscht diesmal Ruhe. Denn die Banken brauchen Geld – und zwar nicht nur solches, das sie sich von der EZB holen können, sondern auch das der Sparer.
Bankenregulierung nutzt Kunden
Ulrich Hoyer bringt die Situation auf den Punkt. „Momentan wirken zwei Trends gegeneinander: Auf der einen Seite sinken die Leitzinsen, auf der anderen müssen die Banken künftig mehr Eigenkapital vorhalten“, erklärt der Spezialist für das Privatkundengeschäft bei der Bankberatung Zeb Rolfes Schierenbeck.
Nach dem neuen Regelwerk Basel III sollen die Geldhäuser vereinfacht gesagt Krediten, die sie vergeben, mehr eigenes Geld gegenüberstellen. Das bringt die Sparer ins Spiel. Spätestens seit der Lehman-Pleite im Herbst 2008 haben sich viele Privatanleger aus Wertpapieren wie Aktien zurückgezogen; seit drei Jahren meldet die Bundesbank wachsendes Vermögen, das zum Teil mies verzinst auf Girokonten oder Sparbüchern liegt. Wenn die Banken nun um dieses Geld buhlen, bedeutet das laut Hoyer auf längere Sicht steigende oder zumindest stabile Zinsen, selbst wenn die eine oder andere Bank die Leitzinssenkung doch an ihre Sparer weitergeben sollte. Dass die Zinsen wieder wie im Frühjahr auf vier Prozent steigen, glaubt er aber nicht.
Wo Tagesgeld am meisten bringt (pdf)
„Einlagen von Privatkunden sind sehr interessant“, bestätigt Gerrit Weber. Er ist dafür zuständig, dass die Commerzbank attraktive Angebote für Zinsjäger hat. Aktuell bieten die Frankfurter 2,1 Prozent pro Jahr auf Tagesgeld. Auch die Deutsche Bank, rührt die Werbetrommel – mit zwei Prozent auf Festgeld mit einem Jahr Laufzeit.
Wo Festgeld am meisten bringt (pdf)
Mit diesen Offerten liegen die beiden Großbanken bei den einschlägigen Zinsportalen noch lange nicht in der Spitze, denn Zinsen von mehr als zwei Prozent gehören bei Banken, die um Tagesgeld buhlen, fast schon zum guten Ton. In der Tagesgeldübersicht der FMH Finanzberatung haben die ersten 32 Offerten der insgesamt weit über 100 Anbieter eine Zwei vor dem Komma.
Und es könnte auch noch etwas mehr werden. Das glaubt FMH-Chef Max Herbst. „Viele Banken haben noch gar nichts gemacht“, sagt der Zinsexperte. Vor allem bei Sparkassen und Genossenschaftsbanken vermutet er noch Potenzial. Gerade diese Bankengruppen wurden in den vergangenen drei Jahren mit Geld regelrecht überschüttet. Kommen nun immer weitere attraktive Tagesgeld- und Festgeldofferten, geraten auch diese Banken in Zugzwang.
Deutsche Sparer werden traditionell auch von Banken aus dem Ausland umworben. Die jüngsten Beispiele: MoneYou und die VTB Direktbank, eine russische Bank, deren österreichische Tochter hierzulande aktiv ist. Beide kommen mit Kampfkonditionen. „Wir sind in den Niederlanden seit zwei Jahren die Bank mit den durchgängig höchsten Zinsen. In Deutschland wollen wir uns auch stetig unter den Banken mit den besten Zinsen etablieren“, kündigt Liesbeth Rigter an.
Um den kürzlich gesenkten Leitzins schert sich die MoneYou-Geschäftsführerin nicht. Ob die Tochtergesellschaft der niederländischen Großbank ABN Amro ihr Versprechen halten kann, wird die Zukunft zeigen. Seit ihrem Start im Juli konnten sich die Holländer mit ihrem Tagesgeldkonto, das mit 2,7 Prozent verzinst ist, unter den besten zehn Tagesgeldanbietern behaupten.
Dabei könnten MoneYou und einige andere Banken noch weiter oben in den Zinsvergleichen stehen. Denn die Niederländer oder auch Anbieter wie Cosmos Direkt, Santander und die Oyak Anker Bank zahlen ihre Zinsen mehrmals im Jahr aus. Dadurch, dass die angelaufenen Zinsen bei der folgenden Zinsrunde mitzählen, profitieren Sparer vom Zinseszinseffekt. Wer 5.000 Euro für 2,7 Prozent anlegt und seine Zinsen alle drei Monate gutgeschrieben bekommt, erreicht am Jahresende einen Effektivzins von 2,73 Prozent. Es empfiehlt sich, darauf zu achten in welchen Abständen die Bank die Zinsen auszahlt.
Dauerhaft hohe Zinsen
Welche Bank dem Ideal ständig hoher Zinsen am nächsten kommt, lässt sich am besten herausfinden, indem man die einzelnen Angebote über einen langen Zeitraum verfolgt. €uro am Sonntag hat die Tagesgeld- und Festgeldtabellen, die wir jede Woche veröffentlichen, untersucht. Dabei zeigt sich, dass dauerhaft hohe Zinsen nicht mehr nur eine Angelegenheit ausländischer Banken mit geringer Einlagensicherung ist.
So haben die Onlinebroker DAB Bank und Cortal Consors im laufenden Jahr immer wieder hohe Zinsen geboten. Diese Zinsen sind zwar an Bedingungen gekoppelt – so müssen Sparer bei der DAB Bank ein Depot einrichten –, solange das aber nichts kostet, können Zinsjäger die Zinsen mitnehmen. Die Bank of Scotland bietet konstant hohe Zinsen und verfügt seit Kurzem neben ihrer britischen auch über eine zusätzliche deutsche Einlagensicherung.
Beim Festgeld machte vor allem die IKB direkt von sich reden. Gerade bei den Spareinlagen bis zu einem Jahr hat sich 2011 wieder einiges getan. Während 2010 Kunden für Tagesgeld, das sie täglich wieder abziehen können, höhere Zinsen bekamen als für einjähriges Festgeld, hat sich die Situation mittlerweile wieder umgekehrt. Nun gilt: Wer sein Geld lange aus der Hand gibt, bekommt einen höhere Zins als jemand, der seine Ersparnisse nur kurz parkt. Doch irgendwann macht sich das niedrige Zinsniveau doch bemerkbar. „Um wirklich attraktiv zu sein, müssten Banken für Festgeld auf fünf und mehr Jahre so viel bieten, wie sie woanders bei Baudarlehen einnehmen. Das rechnet sich nicht“, sagt Commerzbanker Gerrit Weber.
Sinkende Inflationsraten
Bleibt die Frage nach der Inflation. Während FMH-Chef Herbst weiterhin Raten um zwei Prozent erwartet, rechnet Ulrich Stephan im kommenden Jahr mit 1,5 Prozent. „Die Konjunktur wird sich abkühlen, folglich werden weniger Rohstoffe verbraucht, das sorgt nicht für steigende Preise“, so der Chef-Anlagestratege für Privat- und Geschäftskunden der Deutschen Bank. Stephan meint, dass die EZB bereits im Januar 2012 den Leitzins erneut senken wird. Ob diese weitere Zinssenkung die Konditionen beeinflusst, ist fraglich. Doch das Problem der Banken mit dem Eigenkapital wird nicht von heute auf morgen verschwinden. Es gibt also Möglichkeiten, Geld sicher anzulegen, ohne dass es der Inflation zum Opfer fällt.
von Emmeran Eder, €uro am Sonntag
Anleihen: Omas Rat ist wieder gefragt. Der Sparstrumpf als Aufbewahrungsort für Geld dürfte dem deutschen Staat nämlich bald Konkurrenz machen. Lohnt es sich doch kaum noch, der Bundesrepublik Kapital zu leihen. Nur noch 0,08 Prozent Verzinsung bot Deutschland zuletzt Anlegern für eine sechs Monate laufende Anleihe.
Die Furcht vor dem Eurozusammenbruch ist so groß, dass viele Anleger dem Staat quasi umsonst Geld leihen. Gilt doch Deutschland als letzter sicherer Hafen Europas. Der Preis dafür ist aber hoch. Bei einer Inflationsrate von 2,5 Prozent ist das gleichbedeutend mit Geldvernichtung. Wo also gibt es bessere Alternativen mit einem hohen Maß an Sicherheit?
In der Slowakei zum Beispiel. Das Euroland offeriert für seine bis Januar 2015 laufende Anleihe 4,375 Prozent Kupon, was beim Kurs von 103,58 Prozent 3,17 Prozent Jahresrendite entspricht. Die Slowakei verfügt zwar anders als Deutschland nicht über die Ratingbestnote „AAA“, sondern nur über „A+“. Doch floriert Deutschland, geht es auch der Slowakei bestens. Denn Aufträge aus der Autoindustrie des wichtigsten Handelspartners Deutschland sind für die Wirtschaft des 5,4-Millionen-Volkes essenziell. Dieses Zusammenspiel nutzen Anleger, die sich den verglichen mit einer Bundesanleihe ähnlicher Laufzeit um 2,52 Prozent höheren Zins sichern.
Das Haushaltsdefizit wurde 2011 von acht auf fünf Prozent gesenkt. Erreicht wurde dies durch eine Mehrwertsteuererhöhung. Um frisches Geld in die Kassen zu spülen, hat sich das Kabinett zudem auf eine große Privatisierungsrunde geeinigt. Die Erlöse sollen der Schuldentilgung dienen. Die Staatsverschuldung ist mit 45 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) trotz steigender Tendenz noch moderat.
„Die Slowakei befindet sich ökonomisch im Großen und Ganzen auf einem guten Kurs“, bilanziert Verena Strobel von der BayernLB. Neben der Abhängigkeit vom Autosektor ist das Hauptrisiko, dass die Regierung über die Eurorettung gestürzt und das Land bis zu den Neuwahlen politisch gelähmt ist.
Musterstaat Peru
Das ist in Peru ganz anders. Der linksgerichtete Ollanta Humala gewann im Sommer die Präsidentschaftswahlen. Die Befürchtung, der Chavez-Freund werde sozialistische Experimente machen, bestätigten sich nicht. „Wir glauben an die Marktwirtschaft. Wir werden niemandem Hunde oder Hühner wegnehmen“, verkündete er und zerstreute Bedenken von Skeptikern mit der Ernennung eines sehr wirtschaftsfreundlichen Kabinetts.
Peru gilt als Musterstaat. In den vergangenen zehn Jahren wuchs das BIP im Schnitt mit sechs Prozent jährlich. Lima besitzt riesige Vorkommen an Gold, Zink, Silber, Öl und Gas. Die hohen Einkünfte aus Rohstoffexporten ermöglichen finanzielle Kennzahlen, von denen Europas Staaten nur träumen: Bei einem Prozent Haushaltsdefizit und 25 Prozent Staatsverschuldung müssen sich Käufer der bis Oktober 2014 laufenden Euroanleihe Perus wenig Sorgen um die Rückzahlung machen. Die Jahresrendite des bei S & P mit „BBB“ und damit Investment-Grade eingestuften Bonds liegt bei 3,15 Prozent 2,5 Prozent über Bundesobligationen. Auch Fitch hat Peru aktuell auf BBB mit stabilem Ausblick aufgewertet. Ein Risiko besteht aber für Käufer des illiquiden Papiers: Eine heftige globale Rezession wie 2009 würde die Nachfrage nach Rohstoffen bremsen – und Peru hart treffen.
Hohe Renditen am Balkan
Erst 2011 hat sich Rumänien von der Finanzkrise erholt. Im Vorjahr war das Wachstum noch negativ. Das spiegelt sich auch in den Spreads auf Europapiere des Landes wider. 5,28 Rendite per annum bringt etwa die bei Moody’s und Fitch mit Investment-Grade und stabilem Ausblick versehene, im März 2015 fällige Staatsanleihe. S & P benotet mit „BB+“ minimal schlechter. EU und IWF unterstützen das Land mit Krediten und überwachen strikt die Umsetzung eines Sparprogramms. Die RaiffeisenZentralbank prognostiziert für 2012 ein Wachstum von 2,7 Prozent. Das Haushaltsdefizit beträgt dieses Jahr 4,7, die Staatsverschuldung 45 Prozent. „Rumänien ist nicht direkt vergleichbar mit der Slowakei und Peru, das Niveau der wirtschaftlichen und institutionellen Entwicklung ist weit niedriger. Die Reformen der letzten Jahre bringen das Land aber auf einen stabilen Wachstumspfad, der es in die Lage versetzen sollte, seine Schulden zu bedienen“, urteilt Uta Fehm, Anleiheprofi bei UBS.
Zu beachten ist aber, dass hohe Rendite auch mehr Risiko heißt. Das wird paradoxerweise vom Markt inzwischen bei Firmenbonds niedriger eingestuft als bei Staaten.
Anleger mögen Firmenbonds
Die Folge ist ein Run auf Unternehmenspapiere, der dazu führt, dass bei soliden Bluechips mickrige Jahresrenditen zwischen 1,0 und 2,5 Prozent die Regel sind. Wer mehr verdienen will, muss schon mehr riskieren.
So wie beim bis Juni 2014 laufenden Papier von ThyssenKrupp, das mit 3,62 Prozent p. a. rentiert. Rezessionen belasten Stahlkonzerne besonders stark. Zudem ist die Diversifizierungsstrategie der Essener weg von Europa hin nach Nord- und Südamerika bisher gescheitert. Trotzdem empfiehlt die WGZ Bank die Anleihe spekulativen Bondkäufern. Denn das neue Management plant eine gläubigerfreundliche Politik, und ThyssenKrupp verfügt über ein dickes Liquiditätspolster. „Für Buy-and-Hold-Anleger ist das Risiko vertretbar“, meint Torsten Hähn von der WGZ Bank.
Das dürfte bei der erst 2016 fälligen Anleihe von FMC Finance, einer 100- prozentigen Tochter von Fresenius Medical Care (FMC), weniger der Fall sein. Sie bringt bei 5,5 Prozent Kupon 3,90 Prozent Ertrag p. a. Grund für die hohe Rendite sind nicht schlechte Geschäftsaussichten des Dialysekonzerns, sondern zwei teure Übernahmen auf dem Hauptabsatzmarkt USA. Um sie zu stemmen, mussten die Bad Homburger ihre Verschuldung erhöhen. Diese Strategie verfolgt FMC schon seit Jahren, und immer wieder gelang es, Verbindlichkeiten durch konsequentes Schuldenmanagement deutlich zu reduzieren. „Der Cashflow ist wegen des wenig krisenanfälligen Geschäftsmodells gut kalkulierbar, die Wachstumsaussichten sind rosig“, sagt Holger Fechner, Analyst bei der Nord/LB. Ein Zahlungsausfall ist nicht zu erwarten. Vom Chance-Risiko-Verhältnis aus betrachtet ist der mit „BB“ benotete Bond ein klarer Kauf.
Anders als der 2014er-Lufthansa-Bond. Dessen Risiko ist zwar gering, der Ertrag mit 2,80 Prozent p. a. aber auch kein Hit. Zumal die Auslastung der Fluglinie sensibel auf Konjunkturänderungen reagiert – genauso wie die Bonds. Anleger, die ihre Anleihen bis zur Fälligkeit halten, greifen dennoch zu. „Die Liquiditätssituation ist solide, die Verschuldung stabil und die Firma hat sich auf einen Abschwung gut vorbereitet“, sagt Markus Roß von der WGZ Bank.
Die Zeiten, als Lufthansa-Bonds noch ein nervenschonendes Papier für Omas waren, sind lange passé.
Die besten Staats- und Firmenbonds (pdf)
Sicherheit
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... bei deutschen Banken
Die deutsche Einlagensicherung umfasst Giro- und Tagesgeldkonten sowie Festgelder. Anders als in den meisten europäischen Nachbarstaaten gibt es hierzulande unterschiedliche Sicherungssysteme. Alle in Deutschland eigenständig tätigen Privatbanken und Bausparkassen müssen der gesetzlichen Entschädigungseinrichtung deutscher Banken (EdB) angehören. Eine Liste der teilnehmenden Institute gibt es unter www.edb-banken.de. Die EdB sichert 100.000 Euro pro Anleger und Bank ab. So fordert es die EU seit Jahresbeginn 2011 von ihren Mitgliedsstaaten. Friert die Bafin im Ernstfall alle Konten einer Bank ein, bekommen die Kunden binnen 20 Tagen ihre Einlagen zurück – inklusive der Zinsen, die bis dahin aufgelaufen sind. Fremdwährungskonten werden nur berücksichtigt, wenn die Einlagen auf die Währung eines EU-Mitgliedsstaates lauten. Konten in Schweizer Franken fallen also nicht darunter.
Die meisten Privatbanken haben sich zusätzlich dem Einlagensicherungsfonds des Bundesverbands deutscher Banken (BdB) angeschlossen. Er übernimmt die Einlagenteile, die über die 100.000-Euro-Grenze hinausreichen, bis zur jeweiligen Sicherungsgrenze. Diese Grenze ist von Institut zu Institut verschieden, sie entspricht 30 Prozent des haftenden Eigenkapitals der jeweiligen Bank, mindestens aber 1,5 Millionen Euro. Bis zum Jahr 2025 soll diese Untergrenze auf 437.500 Euro sinken. Die Mitgliederliste des Fonds steht im Internet unter www.bdb.de. Anders als bei der gesetzlichen Einlagensicherung gibt es hier weder eine Frist, binnen derer Betroffene ihr Geld zurückbekommen müssen, noch können Kunden ihr Recht einklagen.
Die privaten Bausparkassen besitzen einen eigenen Sicherungsfonds, der im Schadensfall zusätzlich zur EdB einspringt. Bauspareinlagen sind unbegrenzt geschützt, Spareinlagen bis zu 250.000 Euro.
Sparkassen sowie die Raiffeisen- und Genossenschaftsbanken haben eigene Haftungsverbünde gegründet. Sie garantieren so 100 Prozent der Einlagen. Grundlage dieses Versprechens ist die sogenannte Institutssicherung. Will heißen, die Gemeinschaft unterstützt schwächelnde Institute. So weit die Theorie. Geht eine Großbank mit Millionen Kunden pleite, werden die Sicherungsverbünde wohl an ihre Grenzen stoßen. Dann wäre der Bund gefordert. Ob es je so weit kommen wird, ist fraglich. Denn eine Großbank wird nicht von jetzt auf gleich dichtmachen. Und der Bund wird sie mit Steuermilliarden stützen.
... bei ausländischen Banken
Europaweit gilt analog zu Deutschland die gesetzliche Einlagensicherung, die 100.000 Euro pro Konto garantiert. Die Frist im Schadensfall soll – bezogen auf die Grenze von 100.000 Euro – höchstens 30 Arbeitstage betragen. Dies gilt auch für Deutsche, die ein Konto bei einer niederländischen Bank haben. In Großbritannien liegt die Obergrenze für die Einlagensicherung bei 85.000 Pfund. Die Briten haben auch die übrigen Vorgaben der EU übernommen.
... bei Versicherungen
Die Ersparnisse in Lebens- und Rentenversicherungen und Kapitalisierungsprodukten von Versicherungen unterliegen einer eigenen Sicherung. Gerät eine Gesellschaft finanziell in Schieflage, werden ihre Verträge auf Protektor übertragen. Dieses Unternehmen führt die Policen weiter. Das Geld für Protektor stellt die gesamte Branche je nach Größe der einzelnen Gesellschaft zur Verfügung.hm
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