Nach kräftigeren Verlusten

Darum gibt der Euro nach - Lira stabilisiert sich

14.08.18 20:57 Uhr

Darum gibt der Euro nach - Lira stabilisiert sich | finanzen.net

Der Kurs des Euro hat im US-Handel nachgegeben.

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Der Kurs des Euro ist am Dienstag im US-Handel noch etwas weiter gesunken. Rund eine Stunde vor dem Handelsschluss an der Wall Street fiel die Gemeinschaftswährung auf 1,1339 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Nachmittag in Frankfurt auf 1,1406 (Montag: 1,1403) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8767 (0,8770) Euro. Das Tagestief der Gemeinschaftswährung lag bei 1,1377 US-Dollar, nachdem sie zuvor noch über der Marke von 1,14 Dollar gehandelt worden war.

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Marktbeobachter sprachen von einer Stabilisierung der Gemeinschaftswährung, nachdem zuvor heftige Marktturbulenzen in der Türkei den Euro belastet hatten. "Der erste Schrecken der Lira-Krise scheint verdaut zu sein", beschrieb Devisenexpertin Thu Lan Nguyen von der Commerzbank die Stimmung. Ihrer Einschätzung nach kehrt langsam wieder Ruhe in die Märkte ein. Die türkische Lira hat sich am Nachmittag im Handel mit dem Dollar und mit dem Euro jeweils kräftig erholt, konnte aber nur einen kleinen Teil der jüngsten Kursverluste wettmachen.

Mittlerweile richtet sich der Blick der Investoren wieder etwas stärker auf Konjunkturdaten. In der Eurozone war die Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal etwas stärker als erwartet gewachsen. Bereits am Morgen hatten Wachstumsdaten aus Deutschland für eine positive Überraschung gesorgt und den Kurs des Euro gestützt. In den Monaten April bis Juni hatte die Wirtschaftsleistung der größten Volkswirtschaft der Eurozone stärker als erwartet zugelegt.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,89300 (0,89330) britische Pfund, 126,42 (126,11) japanische Yen und 1,1298 (1,1338) Schweizer Franken fest. Der Preis für eine Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London auf 1197,00 (1200,35) Dollar festgesetzt./jkr/tos/zb

FRANKFURT (dpa-AFX)

Bildquellen: istockphoto / Fotogaby, Marian Weyo / Shutterstock.com