Delta Air Lines-Aktie dennoch gesucht: Jahresprognose wegen Handelskrieg zurückgezogen

Angesichts der Unsicherheiten wegen der von den USA ausgelösten weltweiten Zollstreitigkeiten blickt Delta Air Lines vorsichtiger aufs laufende Jahr.
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Die Prognose für 2025 könne nicht bestätigt werden, teilte die US-Fluggesellschaft am Mittwoch zur Vorlage von Quartalszahlen mit. Ein Update soll es erst im Jahresverlauf geben, wenn Delta die Lage besser überblicke. "Wir fokussieren uns auf das, was wir in der eigenen Hand haben", sagte Firmenchef Ed Bastian. Die Delta-Aktie legte nach der jüngsten deutlichen Kurskorrektur vorbörslich zu. Die Delta-Aktie legte nach der jüngsten deutlichen Kurskorrektur an der NYSE 23,38 Prozent auf 44,27 Dollar zu.
Durch den Handelskrieg sei mit einem langsameren Wachstum zu rechnen, hiess es von Delta weiter. Im zweiten Quartal erwartet die Fluggesellschaft im schlechtesten Fall einen Umsatzrückgang um zwei Prozent, bestenfalls könnten die Erlöse um zwei Prozent steigen. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn je Aktie soll zwischen 1,70 und 2,30 US-Dollar liegen. Delta will sich nun auf das Kostenmanagement konzentrieren, wobei die sinkenden Ölpreise helfen dürften. Den geplanten Kapazitätsausbau in der zweiten Jahreshälfte sagte der US-Konzern ab.
Mitte März hatte sich die Fluggesellschaft bereits über die knappen Reisebudgets der Kundschaft beklagt und die Quartalsprognose gekappt. Im ersten Jahresviertel stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um gut drei Prozent auf rund 13 Milliarden US-Dollar (11,9 Mrd Euro), nachdem Delta ursprünglich bis zu neun Prozent Wachstum anvisiert hatte. Der bereinigte Gewinn je Aktie lag mit 0,46 Dollar zwei Prozent höher als ein Jahr zuvor. Fürs Gesamtjahr hatte Delta hier bisher mehr als 7,35 Dollar je Aktie angepeilt.
Zahlen keine Zölle auf Airbus-Flugzeuge
Delta schliesst es aus, die Einfuhrzölle für die Lieferung von Airbus -Flugzeugen in die USA zu übernehmen. Stattdessen werde man alle mit Zöllen belegten Auslieferungen aufschieben, sagte Delta-Chef Ed Bastian. "Es sind ziemlich unsichere Zeiten", betonte Bastian nach Vorlage von Quartalszahlen. Und wenn man damit anfange, für Flugzeuge 20 Prozent mehr zu bezahlen, werde es sehr schwer, die Rechnung aufgehen zu lassen. Delta habe klargemacht, dass man keine Zölle auf Flugzeuglieferungen übernehmen werde - "und wir werden sehen, was weiter passiert".
Zugleich sagte Bastian, er hoffe, dass die Situation durch Handelsverhandlungen gelöst werde, bevor Delta oder Airbus tätig werden müssten. Airbus wollte die Äusserungen auf Anfrage nicht kommentieren. US-Präsident Donald Trump setzte kurz nach Bastians Äusserungen Zusatzzölle für Dutzende Länder für 90 Tage aus, liess aber eine allgemeine Einfuhrabgabe von zehn Prozent in Kraft.
Delta zog zuvor unter Verweis auf die Unsicherheit durch Trumps Zoll-Ansagen die Prognose für das laufende Jahr zurück. Einen neuen Ausblick solle es erst geben, wenn die Lage klarer werde, hiess es.
Durch den Handelskonflikt sei mit einem langsameren Wachstum zu rechnen, sagte Delta voraus. Im laufenden Quartal erwartet die Fluggesellschaft im schlechtesten Fall einen Umsatzrückgang um zwei Prozent, bestenfalls könnten die Erlöse um zwei Prozent steigen. Den geplanten Kapazitätsausbau in der zweiten Jahreshälfte sagte der US-Konzern ab. Die Planungen von Unternehmen und Verbrauchern würden durch die Unsicherheit rund um die Zölle lahmgelegt, sagte Bastian im Wirtschaftssender CNBC.
/niw/lew/men
ATLANTA (dpa-AFX)
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Bildquellen: Chris Parypa Photography / Shutterstock.com
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