Vor Model 3-Launch

100 neue Tesla-Stores geplant - und es geht dabei nicht nur um Autos

04.05.17 19:28 Uhr

100 neue Tesla-Stores geplant - und es geht dabei nicht nur um Autos | finanzen.net

Gemeinsam mit den Zahlen zum 1. Quartal machte Tesla die Ankündigung "fast 100" Tesla-Stores über den ganzen Globus verteilt zusätzlich zu eröffnen. Diese Store-Offensive hat jedoch nicht nur mit dem nahenden Model 3-Launch zu tun.

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Das Model 3 kommt. Aber ist Tesla auf die massive Nachfrage, die auf den Elektrobauer zurollt, auch wirklich vorbereitet? Nicht wenige Tesla-Anleger sind bislang skeptisch. Dieser Zurückhaltung setzt Tesla nun jedoch einen Plan entgegen, mit dem der Autobauer die Model-3-Nachfrage stemmen will: Eine Store-Offensive, die die Anzahl der aktuell existierenden Tesla-Stores rund um den Globus um ganze 30 Prozent steigern wird. Doch dieser Plan soll nicht allein dem Model 3 zugutekommen, sondern auch einem anderen Tesla-Produkt auf die Sprünge helfen.

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Energie-Offensive in den Tesla-Stores

Ein weiterer Dorn in den Augen der Tesla-Investoren war bislang auch die Fusion mit SolarCity. Einer der größten Kritikpunkte war dabei der hohe Kostenpunkt für den Vertrieb und die Tatsache, dass Teslas bisherige Vertriebsorganisation der Energie-Produkte und Batterien sehr umständlich und ineffizient war. Erst seit November 2016 kann etwa die Powerwall im Store und online bestellt werden. Vorher war die Batterie einzig auf der Tesla-Website zu erwerben. Das soll sich mit dem großflächigen Ausbau der Energie-Produkte in den Tesla-Stores nun ändern.

Kommt der Energie-Absatzboom?

Tesla macht sich nicht unbegründet Hoffnungen auf einen höheren Absatz der Energie-Produkte durch diese Maßnahme. "Kürzlich haben wir den Verkauf unserer Solar- und Speicher-Produkte in diversen Tesla-Stores getestet und haben dabei eine Steigerung der Vertriebsproduktivität von 50 bis 100 Prozent verzeichnet. (…) Auf der Grundlage dieser Ergebnisse arbeiten wir nun auf eine Vollbesetzung von mehr als 70 Tesla-Stores in den USA und im Ausland mit fest eingeplantem Energie-Vertriebspersonal im Zeitraum der nächsten zwei Quartale hin", verkündete das Unternehmen bei der Bekanntgabe der Tesla-Quartalszahlen.

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Kann Tesla dem nahenden Model 3-Boom Stand halten?

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge blicken die Investoren auch auf die anlaufende Produktion der Tesla Model 3-Wägen ab Juli. Bei Tesla sind immerhin über 400.000 Vorbestellungen für das erste massentaugliche und mit 35.000 US-Dollar auch - erschwingliche Model 3 eingegangen - ein sicheres Zeichen, dass die Autokäufer immer noch auf der Tesla-Welle surfen wollen. Doch wie will Tesla die Massenproduktion und vor allem - auslieferung stemmen? Beruhigend für die Investoren: Tesla hat einen Plan.

Teslas Plan für das Model 3

Neben dem Ausbau des Tesla-zertifizierten Netzwerks von Karosserie-Werkstätten, plant Tesla auch Tesla-eigene Werkstätten zu eröffnen, als Versuch, dem Kundenerlebnis mit Karosseriereparaturen außerhalb der Garantiezeit Beständigkeit zu verleihen. Ferner will Tesla mit 100 "Tesla Mobile Service" repair trucks noch flexibler werden und auch den Komfort für die Kunden erhöhen und den Reparatur-Service straffen. Für viele Reparaturen sei ein einziger Techniker völlig ausreichend, hieß es. Auf diese Weise bleibt der wertvolle Platz in den Werktätten den "schwereren Fällen" vorbehalten und auch für die Kunden bieten die Repair-Trucks den Vorteil der Zeitersparnis, da lange Wartezeiten in den Werkstätten wegfallen. Neben dem großangelegten Ausbau der vorhandenen Tesla-Stores könnte dies ein wichtiger Schritt sein, um der großen Model-3-Nachfrage Herr zu werden, denn viele Tesla-Kunden hatten im Vorfeld noch längere Wartezeiten in den Tesla-Service-Einrichtungen befürchtet. Dennoch: Ein 100-prozentig sicherer Weg, um den Model-3-Hype unter Kontrolle zu halten, ist auch dieser Plan sicherlich nicht. Wenn die Verkäufe wie geplant dieses Jahr um 50 bis 60 Prozent und nächstes Jahr um ganze 250 Prozent steigen sollen, könnte das durchaus bedeuten, dass Tesla auch in Zukunft noch lange mit der immensen Nachfrage ringen wird. Als beruhigend kann jedoch gedeutet werden, dass Tesla durchaus über die kommenden Herausforderungen im Bilde zu sein scheint und bereit ist, Maßnahmen zu ergreifen. Spannend wird es nun ab Juli werden, wenn das Model 3 gelaunched wird und vor allem im Spätjahr, wenn die ersten Auslieferungen an US-Kunden erfolgen sollen.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Hattanas Kumchai / Shutterstock.com, Scott Olson/Getty Images

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