Volvo schafft Verbrenner ab

Neuer Trendsetter?: Volvo-Mutter stärkt sich mit Zukauf für den Mobilitätstrend der Zukunft - Autos in der Luft

06.07.17 17:42 Uhr

Neuer Trendsetter?: Volvo-Mutter stärkt sich mit Zukauf für den Mobilitätstrend der Zukunft - Autos in der Luft | finanzen.net

Zahlreiche Autokonzerne beschäftigen sich momentan mit der Frage, wie man zukünftig am bequemsten von A nach B kommt. Während die meisten Firmen dabei auf autonome Autos setzen, hat die Volvo-Mutter Geely offenbar einen anderen Plan.

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Bislang galt Tesla als Vorreiter unter den Autobauern. Als erstes größeres Unternehmen der Branche konzentrierte sich die Firma von Elon Musk ausschließlich auf die Produktion von Elektroautos und trieb außerdem die Entwicklung von Technologien für die Mobilität der Zukunft voran. So können Teslas beispielsweise bereits auf kurze Distanzen von ihrem Besitzer "herbeigerufen" werden und nähern sich ihm dann selbstständig. Ein vollständiger Autopilot-Modus für entspannte Fahrten auf der Straße soll möglichst bald folgen. Doch nun bekommt der US-Konzern unverhofft Konkurrenz: Die chinesische Volvo-Mutter Geely schickt sich an, Tesla vom Thron zu stoßen und zum neuen Trendsetter im Automobilbereich zu werden.

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Volvo schafft Verbrennungsmotor ab

Den ersten Schritt hin zu einem direkten Angriff auf Tesla hat die schwedische Geely-Tochter Volvo in dieser Woche angekündigt. Der Autobauer will ab 2019 nur noch Autos auf den Markt bringen, die einen Elektroantrieb besitzen. In zwei Fällen wird es sich dabei um Hybridfahrzeuge handeln, bei denen der Elektromotor einen herkömmlichen Verbrennungsmotor unterstützt. Fünf weitere Modelle sollen jedoch ausschließlich mit Energie aus der Steckdose fahren - und bei Ausstattung und Preis im Premiumsegment angesiedelt sein.

Doch nicht nur bei den Elektrofahrzeugen bekommt Tesla ernstzunehmende Konkurrenz. Auch in Sachen Zukunftstechnologien macht Geely dem Konzern von Elon Musk seine Position streitig. Dabei setzt die chinesische Volvo-Mutter jedoch nicht auf Technologien für das autonome Fahren, sondern will den Straßenverkehr gleich ganz hinter sich zurücklassen. Dafür hat Geely nun den amerikanischen Flugautohersteller Terrafugia übernommen.

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Geely will Autofahrer in die Luft bringen

Wie die "South China Morning Post" berichtet, hat Geely eine Übernahmevereinbarung mit Terrafugia geschlossen, die Höhe des Kaufpreises ist jedoch nicht bekannt. Die Volvo-Mutter war laut dem Bericht bereits seit mindestens einem Jahr an der US-Firma interessiert und baut durch die Übernahme nun ihr Portfolio an Autoherstellern um ein neues Unternehmen mit Seltenheitscharakter aus. Denn während zahlreiche Firmen am selbstfahrenden Auto forschen, gibt es nur sehr wenige, die sich wie Terrafugia auf die Entwicklung von Flugautos spezialisiert haben.

Der US-Flugautohersteller, dessen Gründer sich am renommierten Massachusetts Institute of Technology (MIT) kennenlernten, stellte schon vor einigen Jahren sein erstes flugtaugliches Auto mit dem Namen "Transition" vor. Der Transition ähnelt im Flugmodus einem Sportflugzeug, verfügt über einen Verbrennungsmotor und kann zwei Insassen transportieren. Passend zur Elektro-Offensive der zukünftigen Schwesterfirma Volvo plant Terrafugia aber auch ein Hybrid-Flugauto mit Elektroantrieb und Verbrennungsmotor. Der Terrafugia TF-X soll Platz für vier Insassen bieten, auf der Straße elektrisch unterwegs sein und senkrecht starten und landen können. Lediglich bei der Fortbewegung in der Luft soll der Verbrennungsmotor zum Einsatz kommen. Besitzer könnten sich, wenn sie in einem Stau stehen, also einfach in die Lüfte erheben und über die anderen Autos hinweg fliegen.

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Fliegende Autos aktuell noch Zukunftsmusik

Wann der TF-X auf den Markt kommt, steht allerdings noch in den Sternen. Bislang wurden lediglich Tests mit einem Miniaturmodell durchgeführt. Von einem Produktionsstart, geschweige denn einer Genehmigung für die Nutzung im Straßen- und Flugverkehr ist man also noch weit entfernt. Geely will aber offenbar bei dieser Technologie schon einen Fuß in der Tür haben, bevor es soweit ist - und Autoexperten geben dem Konzern Recht. "Obwohl es noch viele Jahre dauern wird, bis die Hersteller von fliegenden Autos einen kommerziellen Erfolg erreichen werden, ist es für Geely sinnvoll, als erstes in diesen Sektor einzusteigen und das Know-How für die Langzeit-Agenda zu erwerben", sagte der chinesische Autoexperte Yale Zhang gegenüber "South China Morning Post".

Ganz ohne Konkurrenz ist die Volvo-Mutter nämlich auch bei den Flugautos nicht. Laut Medienberichten arbeiten sowohl Uber als auch der Alphabet-CEO Larry Page an einem fliegenden Auto. Tesla hingegen hat noch keine Ambitionen in diese Richtung gezeigt - und könnte somit womöglich in ein paar Jahren am Boden festsitzen, während andere Auto-Hersteller abheben.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Terrafugia

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