Anleger könnten bald die Märkte nach oben katapultieren
Der Dax ist derzeit von Jahreshoch zu Jahreshoch unterwegs. Von Schwäche keine Spur. Können sich die Anleger jetzt auf eine Jahresendrally freuen oder droht noch eine kräftige Korrektur? Was sagen die Stimmungsprofis?
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von Benjamin Summa
„Ich möchte keines von den beiden Szenarien bestätigen“, sagte Patrick Hussy, der Geschäftsführer von Sentix und Experte für Marktstimmungen, gegenüber €uro am Sonntag Online. Die Anleger hätten nun erkannt, warum der Markt angestiegen ist, sie agierten derzeit aber sehr zögerlich. Hussy geht aber davon aus, dass im Anschluss die so genannte Verehrungsphase beginnt. In dieser Zeitspanne neigten die Anleger dazu, die Risiken beiseite zu kehren und die Märkte nochmals final nach oben zu katapultieren. „Ob 6500 Punkte bis zum Jahresende möglich sind, das sei dahingestellt.“
Unterstützung könnte es nach Meinung Hussys von Seiten positiver Unternehmenszahlen geben. „Wenn das Gefühl entsteht, dass die Unternehmensgewinne wieder zu den Kursen passen - also die Märkte nicht zu weit von der Realität weggeeilt sind -, dann wäre das ein möglicher Katalysator, um schneller in die letzte Stimmungsphase einzutreten.“
Die Zahlen des Sentix zum Dax, der auf einer wöchentlichen Umfrage unter rund 2600 Marktteilnehmern beruht, unterstreicht Hussys Lesart. Im Aufschwung lag der Sentix bei einem Wert von plus 11,8. Seit September bewegt er sich um die Nulllinie. Die Zuversichtlichkeit der Anleger ist also einer zögerlichen Haltung gewichen. Das spricht erst einmal für eine Seitwärtsbewegung. „Wir rechnen bis zum Jahresende dann aber mit freundlichen Aktienmärkten. Über den Jahreswechsel hinaus sollte dieser Aufwärtsimpuls anhalten. Aber die Impulsivität der fünften Phase können wir vor dem Hintergrund des derzeitigen Sentiments noch nicht abschätzen“, sagte Hussy.
Sentiment-Indikatoren sollen Aufschluss über die Stimmung an den Märkten geben. Die Analyse der Umfrage kann auf Übertreibungen in der Marktstimmung und somit auf eine mögliche Kurswende hindeuten. Errechnet wird der Sentix, indem die Differenz der Optimisten und Pessimisten durch die Gesamtzahl der Teilnehmer geteilt wird. Der Index kann Werte von minus 100 (wenn alle fallende Kurse erwarten) bis plus 100 (alle erwarten steigende Kurse) annehmen.
Sentix erhebt zudem ein Branchenbarometer. Hiermit sollen Branchen identifiziert werden, die sehr stark positiv besetzt sind, in den kommenden Monaten dann zum Underperformer werden und umgekehrt. Bei BMW, Daimler, VW und Co. sieht Hussy aufgrund des Sentiment-Bildes eher Chancen als Risiken. „Die negative Stimmung in der Autoindustrie hat dazu geführt, dass viele Anlageprofis den Sektor stark untergewichtet haben. Kommt der Sektor ins laufen, entsteht sehr zügig Performancedruck“, glaubt Hussy.
Umgekehrt misst Sentix bei der seit Monaten geliebten Pharmabranche eine stetige Underperformance. Auch im Chemiesektor seien Sentiment-Werte erreicht, die eine Korrektur erwarten lassen. Bei Bankentiteln wie Deutsche Bank, Commerzbank, Citigroup habe sich das negative Sentiment zwar eher beruhigt. Der Rekordpessimismus im Jahr 2008/Anfang 2009 sei abgebaut. „Aber von einer Euphorie bei Banken sind wir meilenweit entfernt“, so Hussy.
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