MÄRKTE USA/Etwas leichter - Unsicherheiten über Zoll-Konflikt
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DOW JONES--Nach den kräftigen Gewinnen der vergangenen beiden Handelstage zeichnet sich für Donnerstag eine etwas schwächere Eröffnung an der Wall Street ab. Der Future auf den S&P-500 verliert 0,2 Prozent. Für die Renditen am Anleihemarkt geht es weiter nach unten, die Rendite zehnjähriger Papiere liegt bei 4,33 Prozent, nach 4,39 am Vortag.
Weiterhin hängt der Markt an Aussagen zur Zoll-Politik der USA. Hatte zuletzt noch die Hoffnung auf eine mögliche Entspannung zwischen den USA und China beflügelt, kehrt nun wieder Ernüchterung ein. So sagte die Pressesprecherin von Präsident Trump am Vortag, es werde keine einseitige Senkung der Zölle geben, und nahm damit der Aufwärtsbewegung an der Wall Street den Schwung.
Und China teilte mit, man habe keine Handelsgespräche mit der US-Regierung aufgenommen. "China und die USA haben keine Konsultationen oder Verhandlungen über die Zolltariffrage geführt, geschweige denn eine Einigung erzielt", so der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Guo Jiakun.
Der vor der Eröffnung veröffentlichte Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter in den USA ist im März überraschend stark gestiegen. Die Wirtschaftsaktivität in den USA hat sich im März dagegen abgeschwächt, wie aus dem Chicago Fed National Activity Index (CFNAI) hervorgeht. Die Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung hat in der Woche zum 19. April zugelegt. Nach der Eröffnung folgt noch der Verkauf bestehender Häuser für März.
IBM nach Zahlen unter Druck
Daneben liefert die Berichtssaison Impulse. Hier sind die Blicke der Investoren auf die nach der Schlussglocke anstehenden Zahlen von Intel und der Google-Mutter Alphabet gerichtet. IBM wartete mit Licht und Schatten mit Blick auf das erste Quartal auf. Zwar übertraf der Konzern die Markterwartungen bei Ergebnis und Umsatz, im Berichtsquartal setzte sich aber der langsame Rückgang des IBM-Geschäfts mit Großrechnern fort. Die Aktien verlieren vorbörslich 6,3 Prozent.
Texas Instruments klettern um 9,5 Prozent. Der Halbleiterkonzern überraschte mit einem Umsatzausblick oberhalb der Markterwartungen. Auch die Quartalszahlen fielen besser als gedacht aus. Southwest Airlines fallen um 4,0 Prozent. Die Fluggesellschaft reduzierte den EBIT-Ausblick 2025 und 2026. Zudem verbuchte das Unternehmen in der ersten Periode einen Verlust.
Die Unsicherheiten wegen der US-Zollpolitik machen Pepsico (-0,4%) zu schaffen. Der Konzern geht nicht mehr davon aus, in diesem Jahr seinen Gewinn zu steigern. Für das erste Quartal meldete Pepsico einen Gewinnrückgang. Merck & Co (+1,3%) hat dank steigender Verkäufe des Krebsmedikaments Keytruda den Nettogewinn im ersten Quartal gesteigert. Der US-Pharmakonzern senkte allerdings wegen der kürzlich eingeführten Importzölle die Prognose für den bereinigten Gewinn im Gesamtjahr 2025.
Procter & Gamble (-0,8%) leidet unter dem sich eintrübenden Konsumumfeld. Der Konzern hat nach einem Umsatzrückgang im dritten Quartal seinen Ausblick für das Gesamtjahr gesenkt.
Dollar fällt erneut - Ölpreise stabilisiert
Der Dollar gibt einen Großteil seiner Vortagesgewinne wieder ab. Der Dollar-Index verliert 0,4 Prozent. Nach Ansicht von Pepperstone-Stratege Michael Brown sind anhaltende Dollar-Gewinne unwahrscheinlich, da die Idee der US-Ausnahmestellung "tot" und die Währung "der am stärksten von Trumps Politiklaunen betroffene Vermögenswert" sei.
Der Goldpreis erholt sich etwas von den jüngsten Abgaben. Gold wird aufgrund der anhaltenden Handelsspannungen und steigenden Rezessionsrisiken weiterhin bullisch bleiben, angetrieben durch die Stärke der Zentralbankkäufe, schreibt Carsten Menke, Leiter Next Generation Research bei Julius Bär.
Die Ölpreise stabilisieren sich nach den jüngsten Verlusten. Belastet hatte ein Reuters-Bericht, dass das Opec+-Mitglied Kasachstan nationalen Interessen Vorrang vor den Produktionszielen der Gruppe einräumen will. "Weitere Uneinigkeit zwischen den Opec+-Mitgliedern ist ein klares Abwärtsrisiko, da dies zu einem Preiskrieg führen könnte", so die ING.
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DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Mi, 17:04 Uhr % YTD
EUR/USD 1,1367 +0,4% 1,1324 1,1352 +9,4%
EUR/JPY 161,9445 -0,1% 162,1010 161,9065 -0,5%
EUR/CHF 0,9394 -0,0% 0,9396 0,9394 +0,6%
EUR/GBP 0,8545 +0,0% 0,8542 0,8551 +3,3%
USD/JPY 142,4770 -0,5% 143,1645 142,6220 -9,0%
GBP/USD 1,3302 +0,3% 1,3259 1,3277 +5,9%
USD/CNY 7,1978 +0,0% 7,1945 7,1974 -0,2%
USD/CNH 7,2943 +0,1% 7,2871 7,2857 -0,6%
AUS/USD 0,6383 +0,3% 0,6364 0,6405 +2,8%
Bitcoin/USD 92.697,20 -0,9% 93.509,55 92.800,05 +0,1%
ROHÖL zuletzt VT-Schluss +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 62,99 62,31 +1,1% 0,68 +1,6%
Brent/ICE 66,73 66,14 +0,9% 0,59 -11,7%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold 3338,15 3288,25 +1,5% 49,90 +25,3%
Silber 29,38 29,65 -0,9% -0,27 +6,2%
Platin 859,86 863,22 -0,4% -3,36 -1,4%
Kupfer 4,87 4,84 +0,5% 0,02 +19,8%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/ros/mgo
(END) Dow Jones Newswires
April 24, 2025 08:57 ET (12:57 GMT)
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Name | Hebel | KO | Emittent |
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Datum | Rating | Analyst | |
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07.04.2025 | IBM Hold | Jefferies & Company Inc. | |
31.03.2025 | IBM Hold | Jefferies & Company Inc. | |
23.03.2025 | IBM Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
30.01.2025 | IBM Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
30.01.2025 | IBM Sell | UBS AG |
Datum | Rating | Analyst | |
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30.01.2025 | IBM Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
21.04.2020 | IBM Outperform | Credit Suisse Group | |
19.07.2019 | IBM Outperform | Credit Suisse Group | |
11.04.2019 | IBM Outperform | Credit Suisse Group | |
10.12.2018 | Red Hat Buy | Monness, Crespi, Hardt & Co. |
Datum | Rating | Analyst | |
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07.04.2025 | IBM Hold | Jefferies & Company Inc. | |
31.03.2025 | IBM Hold | Jefferies & Company Inc. | |
23.03.2025 | IBM Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
24.10.2024 | IBM Hold | Jefferies & Company Inc. | |
01.10.2024 | IBM Halten | DZ BANK |
Datum | Rating | Analyst | |
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30.01.2025 | IBM Sell | UBS AG | |
24.10.2024 | IBM Sell | UBS AG | |
19.07.2018 | IBM Sell | Société Générale Group S.A. (SG) | |
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