Johnson & Johnson: Starke Verteidigung
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US-Präsident Donald Trump hat die Märkte mit dem von ihm losgetretenen Handelskrieg gegen den Rest der Welt, allen voran China, verunsichert. In diesen Zeiten gilt der Anlegerblick defensiven Werten aus Bereichen wie Pharma. Dazu gehört auch Johnson & Johnson (WKN: 853260 / ISIN: US4781601046).
Konkursstrategie scheitert erneut
Die Aktie des Pharma- und Konsumgüterunternehmens hat sich im bisherigen Jahresverlauf relativ gut behauptet, obwohl der Konzern selbst nicht immer für positive Schlagzeilen sorgte.
Im Streit um mutmaßlich asbestverseuchtes Babypuder hatte es erneut einen Rückschlag gegeben. Ein US-Konkursrichter lehnte einen Vergleichsvorschlag von Johnson & Johnson in Höhe von 10 Mrd. US-Dollar ab. Auf diese Weise sollten mehr als 60.000 Klagen beigelegt werden.
Damit ist die Konkursstrategie des Unternehmens zum dritten Mal vor Gericht gescheitert. Hintergrund sind Klagen, denen zufolge Babypuder und andere Talkumprodukte von Johnson & Johnson Eierstockkrebs verursacht hätten.
Johnson & Johnson wagt einen neuen Versuch
Citigroup-Analystin Joanne Wuensch ist der Ansicht, dass sich Johnson & Johnson als Reaktion erneut dem Schadensersatzsystem zuwenden wird, um zu versuchen, alle laufenden Klagen wegen mutmaßlich Eierstockkrebs verursachender Babypuder-Produkte zu lösen.
Die Analystin glaubt, dass das Management erfolgreich sein könnte. In diesem Fall wären die tatsächlichen Rechtskosten des Unternehmens wahrscheinlich sogar niedriger als ein zuvor vorgeschlagener Konkursvergleich in Höhe von 8 Mrd. US-Dollar.
RBC Capital-Analyst Shagun Singh Chadha stellt seinerseits fest, dass die Entscheidung zwar enttäuschend und unerwartet sei, die Prozessrisiken für das Unternehmen jedoch wahrscheinlich überschaubar bleiben würden, denn das Unternehmen kehre zum Schadensersatzrecht zurück, um das zu bekämpfen, was es als „Junk Science“ betrachten würde.
Außerdem habe man 16 von 17 Fällen in den letzten 11 Jahren gewonnen. Johnson & Johnson werde die „Daubert-Anfechtung“ wiederholen – die Last liege bei den Klägern, die wissenschaftliche Gültigkeit festzustellen. Der Konzern verfügt aus Analystensicht über beträchtliche Barmittel und einen starken Free Cashflow, und die Geschäftsaussichten von blieben unverändert.
„Unterschätztes Potenzial?“
Unabhängig von den Entwicklungen rund um Altlasten mit Bezug zu Babypuder und anderen Talkumprodukten könnte Johnson & Johnson gerade im aktuellen Umfeld für Anleger interessant sein. So hat Goldman Sachs-Analyst Asad Haider im Fall der Aktie von Johnson & Johnson das Rating von „Neutral” auf „Buy” angehoben. Das Kursziel wird wiederum von 157,00 auf 172,00 US-Dollar erhöht.
Neben den defensiven Qualitäten wird vor allem das starke Pharma-Geschäft von Analystenseite geschätzt. Wenn es um innovative Arzneimittel geht, sieht der Analyst Johnson & Johnson in „den Anfängen mehrerer neuer Biopharma-Produktzyklen.“ Damit sollten laut Analystenmeinung „übertriebene“ Bedenken im Zusammenhang mit dem Verlust der Exklusivität des Stelara-Medikaments wettgemacht werden. Das Wachstumspotenzial im Bereich „Innovative Medicine“ werde vom Markt unterschätzt.
Mein Fazit
In Krisenzeiten schauen sich Anleger nach Aktien um, die sogenannte defensive Merkmale aufzuweisen haben. Zu ihnen gehören Pharmawerte wie Johnson & Johnson. Sollten die Altlasten rund um mutmaßlich krebserregendes Babypuder gelöst werden, könnte dies die Aktie zusätzlich stützen.
Als Alternative zu einem Direktinvestment in Johnson & Johnson könnten Anleger einen Blick auf das Indexzertifikat auf den „Aktien für immer Index“ (WKN: DA0ABP / ISIN: DE000DA0ABP0) werfen. In diesem sind Aktien zu finden, sich über einen besonders langen Zeitraum bewährt haben und auch mit Blick auf einen langen Anlagehorizont das Potenzial mitbringen, positiv zu performen. Neben Johnson & Johnson gehören zu diesen Titeln Linde, Microsoft oder Danaher.
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Nachrichten zu Johnson & Johnson
Analysen zu Johnson & Johnson
Datum | Rating | Analyst | |
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01.06.2021 | JohnsonJohnson Outperform | Credit Suisse Group | |
13.10.2020 | JohnsonJohnson Outperform | Credit Suisse Group | |
27.08.2019 | JohnsonJohnson kaufen | Goldman Sachs Group Inc. | |
27.08.2019 | JohnsonJohnson Outperform | Credit Suisse Group | |
16.07.2019 | JohnsonJohnson Outperform | Credit Suisse Group |
Datum | Rating | Analyst | |
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01.06.2021 | JohnsonJohnson Outperform | Credit Suisse Group | |
13.10.2020 | JohnsonJohnson Outperform | Credit Suisse Group | |
27.08.2019 | JohnsonJohnson kaufen | Goldman Sachs Group Inc. | |
27.08.2019 | JohnsonJohnson Outperform | Credit Suisse Group | |
16.07.2019 | JohnsonJohnson Outperform | Credit Suisse Group |
Datum | Rating | Analyst | |
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23.01.2019 | JohnsonJohnson Equal Weight | Barclays Capital | |
21.07.2016 | JohnsonJohnson Hold | Deutsche Bank AG | |
13.06.2016 | JohnsonJohnson Neutral | Goldman Sachs Group Inc. | |
27.01.2016 | JohnsonJohnson Halten | Independent Research GmbH | |
21.01.2016 | JohnsonJohnson Halten | Independent Research GmbH |
Datum | Rating | Analyst | |
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17.04.2018 | JohnsonJohnson Sell | Goldman Sachs Group Inc. | |
21.07.2017 | JohnsonJohnson Sell | BTIG Research | |
20.05.2016 | JohnsonJohnson Sell | Standpoint Research | |
17.10.2012 | JohnsonJohnson verkaufen | Independent Research GmbH | |
10.10.2012 | JohnsonJohnson sell | Goldman Sachs Group Inc. |
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