Disney: Licht am Ende des Tunnels
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Für Walt Disney (WKN: 855686 / ISIN: US2546871060) sind es keine einfachen Zeiten. Entsprechend froh dürfte man sein, immer wieder Erfolge einfahren zu können, wie es nun im Fall der Bekanntgabe der Ergebnisse zum ersten Quartal (Ende Dezember) des laufenden Geschäftsjahres 2023/24 der Fall war.
Disneys Kostensenkungen machen sich bezahlt
Dabei ist es nicht so, dass der Medienriese Marktteilnehmer mit einem überragenden Wachstum überzeugen konnte. Die Aktie kletterte am Mittwochabend nachbörslich, unter anderem, weil sich die aggressiven Kostensenkungen auf der Ergebnisseite positiv bemerkbar machten. Überzeugen konnte auch der Ausblick.
Insbesondere konnte Disney darauf verwiesen, auf gutem Wege zu sein, das Einsparziel von 7,5 Mrd. US-Dollar bis Ende 2024 zu erreichen oder sogar zu übertreffen. Auch deshalb rechnet der Konzern für das laufende Geschäftsjahr mit einem bereinigten Gewinn je Aktie von etwa 4,60 US-Dollar. Die Konsensschätzungen hatten sich bei EPS zuletzt bei rund 4,27 US-Dollar bewegt.
Streaming-Bereich macht Fortschritte
Zwischen Oktober und Dezember lag das EPS bei 1,22 US-Dollar, gegenüber Konsensschätzungen von 0,99 US-Dollar. Mit konzernweiten Umsätzen von 23,54 Mrd. US-Dollar und damit in etwa auf dem Vorjahresniveau wurden die durchschnittlichen Schätzungen der Analysten von 23,8 Mrd. US-Dollar leicht verfehlt. Zuletzt lag der Fokus bei den Kostensenkungen im Streaming-Bereich. Hier lag der Verlust im abgelaufenen Quartal nur noch bei 138 Mio. US-Dollar.
Analysten hatten mit einem Verlust von 400 Mio. US-Dollar gerechnet. Positiv ist auch der Blick auf die Zahl der erwarteten neuen User im laufenden zweiten Quartal von 5,5 bis 6 Millionen. Außerdem soll der Umsatz pro Abonnent weiter verbessert werden. Im abgelaufenen Quartal hatten Preiserhöhungen noch zu einem Rückgang bei der Zahl der Abonnenten um 1,3 Millionen geführt.
Eine Lösung für ESPN
Disney senkt jedoch nicht nur die Kosten. Der Konzern stellt sich weiterhin auf eine Zukunft im Online-Streaming ein. Bereits vor der Zahlenbekanntgabe hatte Disney angekündigt, gemeinsam mit Fox und Warner Bros. Discovery ein Streaming-Angebot für Sport auf die Beine zu stellen. Disney selbst bringt seine ESPN-Angebote ein. Das Potenzial ist vorhanden. Es sollen insbesondere jüngere Sport-Fans abgeholt werden, die kaum noch lineares Fernsehen konsumieren, sondern sich fast nur noch im Internet bewegen.
Michael J. Wolf, Medienanalysten bei Activate Consulting, sagt, dass sich das Projekt an die 40 Millionen Haushalte in den USA richten wird, die für einen Hochgeschwindigkeits-Internetzugang bezahlen, aber kein Pay-TV-Abonnement haben. Ein digitales umfassendes Sport-Angebot dürfte aus seiner Sicht auch für Amazon, Apple und Roku interessant sein, die Streaming-Videos für Millionen von Verbrauchern anbieten würden.
Mein Fazit
Disney ist noch nicht aus dem Gröbsten raus, allerdings hat der Medienkonzern nun gezeigt, dass man ihn nicht abschreiben sollte und er sich auch in schwierigen Phasen behaupten kann.
Wer nicht nur auf Walt Disney, sondern gleich auf mehrere Unternehmen setzen möchte, die “wegen ihrer herausragenden Geschäftsmodelle mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch in mehr als 100 Jahren noch erfolgreich am Markt agieren werden”, sollte einen Blick auf das Morgan Stanley Indexzertifikat (WKN: DA0ABN / ISIN: DE000DA0ABN5) auf den “Aktien für die Ewigkeit Index”. werfen. In diesem sind neben Disney unter anderem auch LVMH, Allianz und Linde vertreten.
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