Dow verliert -- DAX schließt tiefrot -- Goldpreis fällt unter 1.900 Dollar -- Deutsche Bank überrascht positiv -- BASF rechnet mit besserem Schlussquartal -- Beiersdorf, Delivery Hero im Fokus
Corona-Krise brockt Boeing weiteren Quartalsverlust ein. RTL Group erlöst mit Beteiligungsverkauf 102 Millionen Euro. Lufthansa und Verdi wollen wieder über Krisenpakt reden. Italiens Kartellbehörde eröffnet Ermittlungen gegen Google. Microsoft schlägt die Erwartungen. Corona-Krise treibt UPS weiter an. MorphoSys erhöht Finanzprognose für 2020.
Marktentwicklung
Am deutschen Aktienmarkt dominierten zur Wochenmitte die Bären.
Der DAX sackte schon zum Handelsstart deutlich ab und fiel unter die psychologisch wichtige Marke von 12.000 Punkten. Anschließend weitete er seine Verluste sogar noch aus. Letztlich schloss er 4,17 Prozent im Minus bei 11.560,51 Punkten. Der TecDAX bewegte sich ebenfalls auf rotem Terrain, nachdem er etwas leichter gestartet war. Letztlich gab er 2,92 Prozent auf 2.829,31 Punkte ab.
Die Stimmung am deutschen Aktienmarkt blieb gedrückt. Der deutsche Leitindex fiel am Mittwoch zum ersten Mal seit Juni wieder unter die 12.000-Punkte-Marke. Die steigenden Corona-Infektionszahlen und die damit verbundene Angst vor einem erneuten Lockdown, die US-Präsidentschaftswahl nächste Woche und der Brexit verunsicherten die Anleger.
Des weiteren richteten Anleger ihre Blicke auf eine Reihe an Unternehmenszahlen zum abgelaufenen Quartal.
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Europas Börsen verbuchten am Mittwoch herbe Verluste.
Der EuroSTOXX 50 bewegte sich tief in der Verlustzone. Er verabschiedete sich letztlich 3,49 Prozent leichter bei 2.963,54 Stellen.
Die weiterhin schlechten Nachrichten zu steigenden Corona-Infektionszahlen drückten auf die Stimmung der Anleger. Zudem belasteten weitere Unsicherheitsfaktoren wie die US-Präsidentschaftswahl, die nun immer näher rückt, und der bevorstehende Brexit.
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Die Wall Street setzte ihre Talfahrt zur Wochenmitte fort.
Der Dow Jones wies zum Handelsstart ein kräftiges Minus aus, welches er letztendlich auf 3,43 Prozent und damit 26.520,97 Zähler ausbaute. Der technologielastige NASDAQ Composite eröffnete ebenfalls leichter fiel danach noch weiter zurück. Er beendete den Handel 3,73 Prozent schwächer bei 11.004,87 Punkten.
Sich abzeichnende Lockdowns in Europa, aufgrund der weiter steigenden Corona-Infektionszahlen, sorgten bei Anlegern am Mittwoch für große Ängste. So will zum Beispiel die französische Regierung ihre Maßnahmen im Kampf gegen die zweite Corona-Welle verschärfen. Analyst Milan Cutkovic vom Handelshaus Axi sagte gegenüber dpa, dass der Markt damit begonnen habe, weitere Lockdowns in die Kurse einzuarbeiten. Panik gebe es auf dem Börsenparkett zwar noch keine, aber die Nervosität steige.
Daneben setzte sich die Bilanzsaison mit einigen Zahlenvorlagen zum abgelaufenen Quartal fort.
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Die asiatischen Aktienmärkte bewegten sich am Mittwoch in unterschiedliche Richtungen.
Der japanische Leitindex Nikkei gab bis zum Handelsende um 0,29 Prozent auf 23.418,51 Zähler nach.
Auf dem chinesischen Festland legte der Shanghai Composite derweil um 0,46 Prozent auf 3.269,24 Einheiten zu.
In Hongkong verlor der Hang Seng letztlich um 0,32 Prozent auf 24.708,80 Punkte.
Die asiatischen Aktienmärkte konnten sich zur Wochenmitte nicht auf eine gemeinsame Richtung einigen. Im Fokus der Anleger standen nach wie vor die steigenden Corona-Infektionszahlen. Die drohenden Lockdowns in Europa und daraus folgenden mögliche Auswirkungen auf die Wirtschaft hätten die Zurückhaltung noch verstärkt, merkte Analyst Jeffrey Halley vom Broker Oanda gegenüber dpa an. Anleger in Asien dürften sich auch in den kommenden Tagen weiter zurückhalten.
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