Ukraine-Krieg im Ticker: Wall Street schließt in Rot -- DAX beendet Handel tiefrot -- Russland stoppt Gasexporte an Polen -- Tesla-CEO Elon Musk kauft Twitter -- Deutsche Börse, Airbus, Bayer im Fokus
General Electric enttäuscht mit Zahlen - JPMorgan bleibt bei "Neutral"-Rating. Huawei positioniert sich mit Investitionen in Forschung und Entwicklung gegen US-Sanktionen. Faurecia setzt Dividendenzahlung aus - Umsatzrückgang im März. Aareal Bank-Aktionäre können Kauf-Offerte noch bis zum 24. Mai annehmen. HAMBORNER REIT sieht sich auf Kurs zu seinen Jahreszielen.
Marktentwicklung
Am Dienstag gab der deutsche Aktienmarkt seine vorherigen Gewinne wieder ab.
Der DAX eröffnete die Sitzung noch deutlich höher und hielt sich auch anschließend klar in der Gewinnzone. Am Nachmittag gab er seine Gewinne dann aber wieder ab und notierte deutlich mit negativem Vorzeichen. In den Feierabend ging er schließlich 1,20 Prozent schwächer bei 13.756,40 Punkten. Der TecDAX notierte ebenfalls schwächer, nachdem er noch fester gestartet war. Mehrfach versuchte er, nach oben auszubrechen, fiel aber immer wieder zurück. Zuletzt brach er um 2,13 Prozent auf 3.079,53P Zähler ein.
Wegen Zins- und Rezessionssorgen hatte der deutsche Leitindex in nur zwei Handelstagen fast 600 Punkte verloren. Die Talfahrt schien mit der Rückeroberung der runden Marke von 14.000 Punkten zunächst gestoppt zu sein, entmutigende Daten zur US-Verbraucherstimmung rissen den DAX am Nachmittag aber wieder unter die Schwelle. Stützend für den deutschen Aktienmarkt wirkte zunächst eine Kurserholung an den Überseebörsen. "Die Schnäppchenjäger sind da", so Thomas Altmann, Portfolio-Manager beim Vermögensverwalter QC Partners, laut dpa-AFX.
Daneben richteten Anleger ihre Blicke auf die laufende Berichtssaison. Aus dem DAX legte die Deutsche Börse ihre Zahlen zum abgelaufenen Quartal vor. Daneben öffneten mit HAMBORNER REIT, ATOSS und Hypoport auch einige Nebenwerte ihre Bücher.
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An den europäischen Märkten ging es am zweiten Handelstag der Woche abwärts.
Der EuroSTOXX 50 bewegte sich am Dienstag nach einem festeren Start zunächst klar im Plus, fiel am Nachmittag aber auf rotes Terrain. Zuletzt notierte er 0,96 Prozent schwächer bei 3.721,36 Punkten.
Die bestimmenden Themen blieben nach wie vor der Ukraine-Krieg, die hohe Inflation und die damit verbundenen Zins- und Rezessionssorgen. Daneben richteten Anleger ihre Blicke auf die Quartalszahlen einiger Unternehmen. So legten unter anderem HSBC, Santander, GFG und Orange ihre Quartalsberichte vor.
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Am Dienstag dominierten an den US-Börsen die Bären.
Der Dow Jones notierte zum Beginn der Sitzung bereits tiefer. Anschließend ging es weiter abwärts. Letztlich verließ er das Handelsgeschehen mit einem Abschlag von 2,38 Prozent bei 33.239,45 Punkten. Der Techwerteindex NASDAQ Composite startete ebenfalls schwächer und grub sich danach ebenfalls tiefer ins Minus. Sein Schlussstand: 12.490,74 Zähler (-3,95 Prozent).
Belastende Faktoren blieben auch am Dienstag Inflation, Zinserhöhungen, Corona-Lockdowns in China sowie der Krieg in der Ukraine. Darüber hinaus belastete die Meldung Russland würde alle Erdgaslieferungen an Polen einstellen.
Des Weiteren nahm die Berichtssaison an Fahrt auf: Vor Börsenstart öffneten bereits UPS, PepsiCo, 3M und General Electric die Bücher zum abgelaufenen Quartal.
Im Fokus der Anleger stand außerdem erneut die Übernahme des Kurznachrichtendiensts Twitter durch den Tesla-Chef Elon Musk. Nachdem der Konzern einen Verkauf zuvor ablehnte, einigten sich beide Parteien am Vorabend auf einen Deal.
An Konjunkturdaten standen Daten zum Auftragseingang bei langlebigen Wirtschaftsgütern auf der Agenda. Im März stiegen die Aufträge um 0,8 Prozent, was in etwa der Konsensschätzung von Ökonomen entsprach. Später stand noch der Index des Verbrauchervertrauens aus dem April an. So hat sich die Stimmung der US-Verbraucher zuletzt abgeschwächt. Der Index fiel nach einem Vormonatswert von 107,6 auf 107,3.
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Die asiatischen Aktienmärkte bewegten sich am Dienstag in verschiedene Richtungen.
Der japanische Leitindex Nikkei legte bis zum Handelsende um 0,41 Prozent auf 26.700,11 Punkte zu.
Auf dem chinesische Festland ging es für den Shanghai Composite dagegen um 1,44 Prozent auf 2.886,43 Zähler runter. Der Hang Seng in Hongkong kletterte letztlich um 0,33 Prozent auf 19.934,71 Stellen.
An den asiatischen Börsen kam es am Dienstag nach den teils deutlichen Verlusten vom Wochenstart zu einer Erholungsbewegung, die bis zum Handelsende jedoch nachließ. Stützend wirkte die Wall Street, die am Montag nach anfänglichen Verlusten den Dreh ins Plus geschafft hatte. Daneben zeigten sich die Ölpreise etwas erholt.
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