Erstmals über 20.500 Punkten: DAX schließt nach neuem Rekord im Minus -- Wall Street letztlich stabil -- Broadcom: Börsenwert knackt Billionen-Marke -- Porsche SE, Munich Re, Evonik im Fokus
Kering bestellt neue Kreativdirektorin. TKMS plant tausende Jobs in Werft in Wismar. Swiss Re rechnet mit Gewinnsteigerung für nächstes Jahr. Daimler-Truck-Tochter stellt Forderungen an insolvente Kal Freight. Iberdrola verkauft Anteil an Ostsee-Windpark an Japans Kansai Electric. Tesla: Elon Musks geschätztes Vermögen über 400 Milliarden Dollar. VW: Habeck fordert bezahlbare Autos.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich vor dem Wochenende schwächer.
Der DAX eröffnete die Freitagssitzung etwas fester. Im weiteren Verlauf verzeichnete der deutsche Leitindex Gewinne, die ihn zeitweise bis auf 20.522,82 Zähler brachten - neuer Rekord. Am Nachmittag beendete der DAX die Aufwärtsbewegung jedoch und drehte ins Minus. Letztlich gab er 0,10 Prozent auf 20.405,92 Zähler nach.
Der TecDAX startete knapp im Plus. Anschließend drehte er jedoch nach unten ab und weitete seine Verluste im Verlauf aus. Er beendete die Sitzung 0,74 Prozent tiefer bei 3.521,26 Punkten.
Laut Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners seien die Anleger inzwischen zwar vorsichtiger - das zeige sich an der hohen Zahl von Absicherungsgeschäften - "aber sie verlassen die Party nicht". Sie würden dagegen nach der Zinssenkung der EZB am Vortag auf die Entscheidung der US-Notenbank in der kommenden Woche warten. Auch von der Fed wird mehrheitlich eine Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkten erwartet.
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Anleger an den europäischen Aktienmärkten hielten sich am Freitag zurück.
Der EURO STOXX 50 eröffnete knapp im Minus und bewegte sich auch im Verlauf über weite Strecken in der Verlustzone. Letztlich drehte er jedoch noch knapp in die Gewinnzone: Es stand ein Plus von 0,05 Prozent auf 4.967,95 Punkte zu Buche.
Mit der Zinssenkung um 25 Basispunkte hat die EZB lediglich die Mindesterwartungen erfüllt. Der Fokus richtet sich nun auf die bevorstehende geldpolitische Entscheidung der US-Notenbank in der kommenden Woche, die als letztes großes Ereignis des Jahres gilt. Der Markt geht nahezu sicher von einer weiteren Zinssenkung um 25 Basispunkte aus, was bereits weitgehend eingepreist ist.
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Die US-Börsen zeigten sich am Freitag uneins, verbuchten aber keine großen Ausschläge.
Der Dow Jones notierte zum Handelsstart marginal im Plus und kam anschließend nicht so recht vom Fleck. Schlussendlich ging er 0,2 Prozent schwächer bei 43.828,06 Zählern in den Feierabend.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite startete höher und stieg im Handelsverlauf bei 20.061,65 Einheiten auf ein neues Allzeithoch. Danach kam er zurück und beendete den Tag 0,12 Prozent höher bei 19.926,72 Punkten.
Anleger richteten ihren Fokus bereits auf den Zinsentscheid der US-Notenbank. Es wird erwartet, dass die Währungshüter eine weitere Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte beschließen.
Auf Unternehmensseite rückte unter anderem Broadcom in den Fokus der Anleger. Die KI-Geschäfte sorgten hier für einen starken Quartalsbericht.
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Am Freitag präsentierten sich die asiatischen Märkten in Rot.
In Tokio verlor der japanische Leitindex Nikkei 225 schließlich 0,95 Prozent auf 39.470,44 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland schloss der Shanghai Composite 2,01 Prozent tiefer bei 3.391,88 Indexpunkten.
Der Hang Seng in Hongkong verlor letztlich 2,09 Prozent auf 19.971,24 Zähler.
Marktteilnehmer verwiesen auf die schwachen Impulse aus den USA, die die Stimmung belasteten. Besonders deutlich gerieten die chinesischen Aktienmärkte unter Druck. Die Enttäuschung ist groß, da auf der Central Economic Work Conference (CEWC) keine konkreten, umfassenden Konjunkturmaßnahmen für die chinesische Wirtschaft angekündigt wurden.
Laut Barclays-Ökonomen deutet das Ergebnis darauf hin, dass im nächsten Jahr ein Fiskalpaket beschlossen wird, das jedoch nur dem Basisszenario entspricht und wahrscheinlich vom Nationalen Volkskongress verabschiedet wird. Außerdem vermied die CEWC jegliche Erwähnung von US-Zöllen oder potenziellen Handelskonflikten. Stattdessen betonte sie Pekings Bereitschaft, einen Weg für eine friedliche Koexistenz mit den USA zu finden, so Barclays.
Die Stimmung unter Japans führenden Unternehmen hat sich laut dem Tankan-Bericht der Bank of Japan (BoJ) zwischen Oktober und Dezember leicht aufgehellt. Benjamin Shatil von JP Morgan sieht darin ein "grünes Licht" für eine mögliche Zinserhöhungin diesem Monat. Der Bericht zeigt zudem, dass die Inflationserwartungen seit elf Quartalen über dem 2-Prozent-Ziel der BoJ liegen. Shatil ergänzt: "Dieser Trend, verbunden mit der Botschaft der Widerstandsfähigkeit in den Stimmungsdaten, sendet ein positives Signal im Vorfeld der BoJ-Sitzung nächste Woche."
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