Dow beendet Handel höher -- DAX schließt über 13.200 Punkten -- Betrugsprozess gegen Ex-VW-Chef Winterkorn naht -- AstraZeneca stoppt Test von Corona-Impfstoff -- Airbus, QIAGEN, Slack, Apple im Fokus
Schaeffler baut Tausende Stellen in Deutschland ab. Bayer investiert in US-Biotech-Firma Recursion. LVMH will Tiffany-Übernahme nicht wie gehabt abschließen. Samwer-Brüder dürfen Rocket Internet zum geplanten Preis von der Börse nehmen. EU will sich über 200 Millionen Impfstoffdosen von BioNTech sichern. Corestate Capital traut sich wieder Prognose für 2020 zu.
Marktentwicklung
Nach dem jüngsten Absturz erholte sich der deutsche Aktienmarkt am Mittwoch.
Der DAX hatte mit einem leichten Plus eröffnet und konnte anschließend noch deutlicher zulegen. Zum Börsenschluss stand somit ein Zuwachs von 2,07 Prozent auf 13.237,21 Punkte an der Kurstafel. Damit ließ er auch die runde 13.000-Punkte-Marke erfolgreich hinter sich. Dagegen hatte sich der TecDAX zum Handelsbeginn mit einem Abschlag gezeigt. Im weiteren Verlauf drehte er jedoch ins Plus uns schloss schließlich 2,22 Prozent höher bei 3.091,18 Zählern.
Die Verunsicherung unter den Anlegern angesichts der jüngsten Verkaufswelle bleibt groß: "Bisher gibt es keine Antwort auf die aktuell am häufigsten gestellte Frage: Es bleibt offen, ob wir uns in einer normalen Korrektur befinden oder am Auftakt des zweiten großen sell-offs in diesem Jahr", kommentierte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners gegenüber dpa. Dennoch ließen sich die Anleger nicht entmutigen, sondern nutzten die Einstiegsgelegenheit.
Zusätzliche Unterstützung kam am Nachmittag von robusten US-Börsen sowie der EZB. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete, dürfte die EZB auf ihrer Sitzung am Donnerstag die Prognosen für das Wirtschaftswachstum leicht anheben.
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Anleger in Europa zeigten sich am Mittwoch optimistisch.
Zwar hatte der EuroSTOXX 50 zur Börseneröffnung mit einem minimalen Minus notiert, zog danach jedoch deutlich an. Letztlich ging er 1,76 Prozent stärker bei 3.324,83 Punkten in den Feierabend.
Nachdem die US-Börsen nach der Feiertagspause große Abschläge verzeichneten, scheint es nun gewiss, dass es sich bei dem jüngsten Abwärtstrend nicht nur um Gewinnmitnahmen gehandelt habe: "Die Hoffnung von gestern hat sich damit zerschlagen, dass nach dem langen Wochenende die Schnäppchenjäger auftauchen", kommentierte ein Händler gegenüber Dow Jones. Nun befände sich der Markt, insbesondere was Technologiewerte betrifft, in einer längst überfälligen Korrektur. Davon ließen sich die Anleger in Europa jedoch nicht beirren: sie nutzten die Chance ihr Portfolio umzuschichten. Dabei standen insbesondere günstigere Aktien mit defensivem Charakter hoch im Kurs.
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Die Wall Street zeigte sich am Mittwoch von ihrer freundlichen Seite.
Der Dow Jones stieg zu Beginn der Sitzung und verzeichnete einen deutlichen Kursanstieg. Mit einem Plus von 1,60 Prozent bei 27.940,60 Punkten ging der US-Leitindex aus dem Handel - die psychologisch zwischenzeitlich erklommene, wichtige 28.000er-Marke wurde dabei nicht gehalten. Der NASDAQ Composite kletterte daneben schlussendlich 2,71 Prozent auf 11.141,56 Zähler hoch.
Damit erholten sich die US-Werte etwas von ihrem dreitägigen Kursrutsch. Von einer Trendwende wollten Marktteilnehmer laut Dow Jones Newswires jedoch nicht sprechen, denn die Belastungsfaktoren bleiben weiterhin bestehen. Zum einen sei eine weitere Verschärfung des Handelsstreits zwischen den USA und China nicht auszuschließen, zum anderen erlitt der Pharmakonzern AstraZeneca einen Rückschlag bei seiner Suche nach einem Corona-Impfstoff.
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Asiens Bösen folgten am Mittwoch den schwachen US-Vorgaben gen Süden.
In Tokio gab der Nikkei letztlich 1,04 Prozent auf 23.032,54 Punkte ab.
Auf dem chinesischen Festland ging es für den Shanghai Composite unterdessen um 1,86 Prozent abwärts auf 3.254,63 Zähler. In Hongkong verbuchte der Hang Seng ein Minus von 0,63 Prozent auf 24.468,93 Indexeinheiten.
Im Sog der schwachen US-Börsen gaben auch die Märkte in Asien am Mittwoch deutlich nach. Dabei bremste insbesondere in Japan, dass der Yen als sichere Anlage gilt und daher in volatilen Zeiten besonders gefragt ist, weshalb er in kurzer Zeit im Wert stieg. Dies wiederum sorgt für teurere japanische Exporte.
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