DAX rutscht unter 13.000 Punkte -- US-Techwerte brechen ein -- Apple kündigt Special-Event an -- GM beteiligt sich an Nikola -- Lufthansa vor mehr Einschnitten -- Tesla, easyJet, ING, Brexit im Fokus
Boeing weist auf weiteres Produktionsproblem bei 787 hin. Commerzbank besorgt sich über Anleihe frisches Geld. Apple will offenbar Mitte September 5G-iPhone-Produktion starten. QIAGEN erhöht Produktionskapazitäten für Corona-Tests. Reges Interesse an Wirecard-Auslandstöchtern. VW-Chef nach Treffen mit Musk: Keine Kooperation mit Tesla.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt bewegte sich am Dienstag auf rotem Terrain.
Der DAX startete marginal stärker in den Handel, rutschte jedoch nur kurze Zeit später deutlicher ins Minus - die 13.000er-Marke fiel. Mit zusätzlichem Verkaufsdruck an den US-Börsen verlor der deutsche Leitindex letztlich 1,01 Prozent auf 12.968,33 Punkte. Auch der TecDAX wies zum Handelsbeginn einen geringen Zuwachs aus, den er mit einem letztlichen Abschlag von 1,65 Prozent auf 3.023,69 Punkte nicht halten konnte.
Nach dem Kursplus vom Montag kam es am Dienstag zu Verlusten. Weiterhin hoffen Anleger auf die lockere Geldpolitik der EZB. Daneben geriet das Abkommen zwischen der EU und Großbritannien nach der Brexit-Übergangsphase vermehrt in den Blick der Anleger. Angesichts der tief fallenden Kurse an den US-Börsen, verließ auch die Anleger in Deutschland der Mut: "Die fehlenden Kaufimpulse lassen auch die Konjunkturoptimisten zur Seite treten", kommentierte dazu Andreas Lipkow von der comdirect Bank gegenüber der dpa.
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Anleger an den europäischen Märkten zückten am Dienstag vermehrt ihre Rotstifte.
Der EuroSTOXX 50 wies zur Börseneröffnung ein minimales Plus aus. Anschließend rückte das Börsenbarometer jedoch tief in die Verlustzone, wo es 1,41 Prozent leichter bei 3.267,37 Zählern schloss.
Nachdem es am Vortag kräftig nach oben ging, fielen Europas Märkte am Dienstag zurück. Dabei sorgten insbesondere die tiefroten Vorgaben von den US-Börsen für Pessimismus unter den europäischen Marktteilnehmern. Anleger scheinen nun überzeugt, dass es sich bei dem Ausverkauf der letzten Woche nicht nur um Gewinnmitnahmen, sondern den Beginn einer Korrektur gehandelt habe, die sich nun fortsetzt. Aber auch ein Deal zwischen der EU und Großbritannien für die Zeit nach der Brexit-Übergangsphase rückte wieder vermehrt in den Fokus der Anleger und sorgte für Unruhe.
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Nach dem langen Wochenende ergriffen Anleger in den USA erneut die Flucht.
Der Dow Jones büßte im Handelsverlauf 2,25 Prozent auf 27.501,42 Punkte ein. Massiv abwärts ging es bei den Techwerten: Der NASDAQ Composite kam massiv unter die Räder und schloss mit einem Abschlag von 4,11 Prozent bei 10.847,69 Punkten.
Nachdem der US-Handel am Montag aufgrund des Labor Days ruhte, kam es am Dienstag zu satten Verlusten. Marktbeobachter schätzen diese als längst überfällige Marktkorrektur ein: "Der jüngste Ausverkauf ist unverändert eine Korrektur, ein Rückfall war nahezu unvermeidlich geworden", meinte Analyst Mathieu Savary vom Analysehaus BCA Research gegenüber der Deutschen Presseagentur. Das bekommen insbesondere die Technologiewerte zu spüren, die in den letzten Wochen die größten Kursgewinne verbuchen konnten.
Unter den Einzelwerten richteten sich die Blicke der Anleger vor allem auf Tesla. Der E-Autobauer verpasste erst kürzlich den Sprung in den marktbreiten S&P 500. Daneben machten Nikola und GM mit einer strategischen Partnerschaft von sich Reden.
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An den Börsen Asiens wurden am Dienstag Aufschläge verzeichnet.
In Tokio konnte der Nikkei letztlich 0,8 Prozent auf 23.274,13 Punkte hinzu gewinnen.
Auf dem chinesischen Festland ging es für den Shanghai Composite um 0,72 Prozent auf 3.316,42 Zähler hoch. In Hongkong legte der Hang Seng 0,14 Prozent auf 24.624,34 Indexeinheiten zu.
Die asiatischen Börsen orientierten sich am Dienstag an den starken Vorgaben aus Europa. In Japan stützte die Hoffnung auf eine baldige Erholung der Wirtschaft die Märkte. Auch der japanische Yen schwächte sich jüngst gegenüber dem Dollar ab, wodurch auch japanische Exporte wieder günstiger werden.
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