Verhaltener Start in den September: DAX letztlich wenig bewegt -- US-Börsen im Feiertag -- VW-Sparprogramm: Werksschließungen und Entlassungen möglich -- Bayer, BYD, Rheinmetall, Bitcoin im Fokus
JPMorgan belässt Sanofi auf 'Neutral'. Nach Abwendung von Yen Carry Trades: Investoren switchen auf Franken Carry Trades um. Fresenius verkauft chilenische Tochter. Rightmove-Aktie wegen Übernahmespekulationen im Höhenflug. SMC in Deutschland: Taiwanische Zulieferer sollen folgen. thyssenkrupp: Kartellamt genehmigt Joint Venture von TKMS und Lürssen. Deutsche Telekom-Aktie profitiert von Kurszielanhebung durch Bernstein.
Marktentwicklung
Anleger am deutschen Aktienmarkt hielten sich zum Start in den September zurück.
Der DAX eröffnete kaum verändert und näherte sich nach zwischenzeitlichen Verlusten wieder der Nulllinie. Letztlich ging er 0,13 Prozent höher bei 18.930,85 Punkten in den Feierabend. Das am Freitag markierte Rekordhoch von etwa 18.970 Zählern hat damit weiterhin Bestand.
Der TecDAX startete knapp im Minus und gab im Verlauf weiter nach. Er beendete die Sitzung 0,43 Prozent tiefer bei 3.385,84 Zählern.
Nach den jüngsten Rekorden startete der DAX verhalten in den September. Trotz eines zeitweise schwachen Augusts schloss er den vergangene Monat noch mit einem Plus von gut zwei Prozent ab.
Am Montag sorgten die Ergebnisse der beiden Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen bundesweit für Gesprächsstoff. Der JPMorgan-Experte Greg Fuzesi bezeichnet den Wahlausgang laut der Deutschen Presse-Agentur als "schwierig, aber nicht dramatisch", da er den vorherigen Umfragen nahekomme. Der Wahlerfolg der AfD in Thüringen und der zweite Platz in Sachsen spiegelten zwar eine schlechte Bewertung für die Bundes-Ampel wider, was sich in den Ergebnissen der SPD, Grünen und FDP zeige. Dennoch werde dies voraussichtlich keinen unmittelbaren Einfluss auf die Bundespolitik haben, so Fuzesi. Zudem sei es wahrscheinlich, dass die AfD von Regierungsbildungen ausgeschlossen bleibe, da andere Parteien eine Koalition ablehnen würden. Der Einfluss auf die Börse sei deshalb zu vernachlässigen.
Allgemein hielten sich am Montag die Bewegungen an dem deutschen Kapitalmarkt in Grenzen, da die US-Börsen aufgrund eines Feiertages ("Labor Day") geschlossen bleiben.
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Die europäischen Aktienmärkte zeigten sich zum Start in die Handelswoche freundlich.
Der EURO STOXX 50 begann die Montagssitzung knapp im Minus. Im Verlauf drehte er jedoch ins Plus und kletterte schließlich um 0,3 Prozent auf 4.973,07 Punkte.
Nach den starken vergangenen Handelswochen ging es am Montag wieder ruhiger zu. Die Impulse waren angesichts der beendeten Berichtssaison und dem Mangel an Konjunkturdaten zum Wochenstart rar gesät. Anleger zeigen sich nach einem starken August vorsichtiger und erwarten einen möglicherweise schwierigen September. Neue Impulse von den US-Börsen wird es wegen eines Feiertages in den USA zum Wochenstart erst am Dienstag geben.
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An den US-Börsen wird zum Wochenstart wegen des "Labor Day" nicht gehandelt.
Der Dow Jones eröffnete den Handel am Freitag zuletzt marginal in Grün. Nachdem der US-Leitindex zunächst in die Verlustzone gerutscht war, konnte er sich im Verlauf letztendlich doch wieder ins Plus vorarbeiten und schloss 0,55 Prozent höher bei 41.562,95 Punkten.
Beim NASDAQ Composite zeigten sich vor dem Wochenende ebenfalls Anfangszuschläge. Die Bullen hatten auch im weiteren Verlauf die Oberhand, zu Handelsschluss betrug der Zuwachs 1,13 Prozent auf 17.713,62 Einheiten.
Die freundliche Stimmung am US-Aktienmarkt, die durch den Optimismus bezüglich der Zinspolitik befeuert wird, setzte sich am Freitag fort.
Bereits seit einiger Zeit profitieren die US-Börsen von der Aussicht auf bald sinkende Leitzinsen. Im Grunde bleibt nur noch die Frage offen, wie stark die US-Notenbank Fed im September die Zinsen senken wird. Die Inflation stellt kein Hindernis mehr für eine Senkung der Leitzinsen dar - das bewiesen auch einmal mehr die etwas niedriger als erwartet ausgefallenen PCE-Preisindikatoren, die vorbörslich veröffentlicht worden sind. "Es kommt jetzt auf die Konjunktur an, wie schnell und wie deutlich die Zinsen fallen werden", erklärte Commerzbank-Devisenexperte Volkmar Baur gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.
Unternehmensseitig war nach der NVIDIA-Zahlenvorlage vom Mittwoch Ruhe eingekehrt - die Berichtssaison zum zweiten Quartal des laufenden Jahres war damit so gut wie beendet, nur einige wenige Nachzügler aus der zweiten und dritten Reihe werden noch ihre Bücher öffnen.
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Die Börsen in Asien verloren am Montag überwiegend.
In Tokio notierte der japanische Leitindex Nikkei 225 letztlich 0,14 Prozent höher bei 38.700,87 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland verlor der Shanghai Composite bis Handelsende 1,10 Prozent auf 2.811,04 Einheiten. In Hongkong gab der Hang Seng schlussendlich 1,65 Prozent auf 17.691,97 Zähler nach.
An den asiatischen Börsen war ein schwächerer Wochenauftakt zu beobachten. An den Börsen Chinas war es um die Marktstimmung besonders schlecht bestellt. Die Skepsis der Anleger scheint nach der jüngsten Aufholrally wieder zuzunehmen.
Die eher gedämpfte Stimmung ließ sich Dow Jones Newswires zufolge auch auf durchwachsene chinesische Konjunkturdaten zurückführen. Der am Wochenende veröffentlichte offizielle Einkaufsmanagerindex für die chinesische Industrie ist im August zum vierten Mal in Folge gesunken, wenn auch nur leicht. Damit hat er sich weiter von der Expansionsschwelle bei 50 Punkten entfernt. Der Index des Dienstleistungssektors verbesserte sich dagegen minimal auf 50,2. Der am Montag veröffentlichte Caixin-Einkaufsmanagerindex, der die Entwicklung bei kleineren Unternehmen abbildet, stieg von 49,8 auf 50,4 und bewegte sich somit wieder knapp im Wachstumsbereich.
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