Faule ÄpfelDiese Unternehmen waren die größten Kapitalvernichter 2023
Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) hat in ihrer Watchlist 2023 die Unternehmen vorgestellt, die über die letzten Jahre am schlechtesten performt haben.
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Aktien
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In einem ausreichend diversifizierten Aktiendepot gibt es immer wieder sowohl Gewinner als auch Verlierer. Doch manche Unternehmen bereiten ihren Aktionären besonders viel Kopfzerbrechen: Über mehrer Jahre hinweg verlieren sie drei Viertel ihres Werts oder gar noch mehr. Die schlimmsten "Kapitalvernichter" erfasst die DSW jedes Jahr in ihrer Watchlist. In diesem Ranking werden die zehn größten Nieten des Jahres 2023 vorgestellt.
Platz 11: Das Ranking
Viele Unternehmen bereiten ihren Aktionären jährlich durch Kurseinbrüche und hohe Verluste Sorgen. Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) hat auch für das Jahr 2023 eine Liste mit den 50 größten "Kapitalvernichtern" zusammengestellt. Die zehn Top-Platzierungen werden in diesem Ranking vorgestellt. Für die Wertung wird die Kursentwicklung über einen Ein-, Drei- und Fünf-Jahreszeitraum verglichen. Dafür wird der Kurs zu Beginn des jeweiligen Zeitraums mit dem Jahresschlusskurs 2022 vergleichen. Stand der Daten ist der 30. März 2024.
Quelle: DSW, Bild: istock/Brian Jackson
Platz 10: Paion
Auf Platz 10 landet Paion, ein biopharmazeutisches Unternehmen mit Hauptsitz in Aachen und einem weiteren Standort in Cambridge. Innerhalb von fünf Jahren verlor die Aktie des Unternehmens 83 Prozent ihres Werts, die Gesamtpunktzahl der Performance liegt bei -789.
Quelle: DSW, Bild: Paion AG
Platz 9: Steinhoff
Auf Platz neun rangiert der ehemalige börsennotierte und weltweit tätige Möbelkonzern Steinhoff. Das Unternehmen wurde im Oktober 2023 liquidiert und von der Börse genommen. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der DSW-Watchlist wies die Aktie in den letzten fünf Jahren einen Kursverlust von 91 Prozent auf und in der Gesamtheit betrachtet eine Performance von -795 Punkten.
Quelle: DSW, Bild: Steinhoff Int. Holdings NV
Platz 8: MorphoSys
Auch das in Planegg bei München ansässige biopharmazeutische Unternehmen MorphoSys war in den letzten Jahren einem heftigen Wertverlust unterworfen: Über fünf Jahre hinweg büßte die Aktie 83 Prozent ihres Werts ein, die Gesamtpunktzahl liegt bei -817.
Quelle: DSW, Bild: Morphosys
Platz 7: Epigenomics
Auf Platz fünf befindet sich Epigenomics, ein Biotechnologie-Unternehmen mit Hauptsitz in Berlin, das sich auf die Entwicklung von Technologien zur Erkennung von Krebs spezialisiert hat. Über fünf Jahre hinweg verlor die Aktie des Unternehmens 99 Prozent ihres Werts und liegt in Sachen Gesamtperformance bei -861 Punkten.
Quelle: DSW, Bild: Epigenomics AG
Platz 6: 4SC
Den fünften Platz nimmt das deutsche Biotechnologieunternehmen 4SC ein. Mit einem Wertverlust von 94 Prozent innerhalb von fünf Jahren und einer Performancepunktzahl von -873 Punkten bescherte das Unternehmen vielen Anlegern Kopfzerbrechen.
Quelle: DSW, Bild: 4SC
Platz 5: bet-at-home.com
Auf Platz sechs rangiert die Unternehmensgruppe bet-at-home.com, die im Bereich Online-Gaming und Online-Sportwetten aktiv ist. Im vorangegangenen Jahr noch auf Platz 3, berechnete die DSW 2023 Minusrenditen von 59 Prozent (1 Jahr), 90 Prozent (drei Jahre) und 94 Prozent (fünf Jahre) sowie eine Gesamtpunktzahl von -873 Punkten.
Quelle: DSW, Bild: City-Press via Getty Images
Platz 4: Diebold Nixdorf
Der US-amerikanische Informationstechnikkonzern Diebold Nixdorf hält sich weiterhin in den Top-Positionen der Kapitalvernichter. Über fünf Jahre hinweg verzeichnete das Unternehmen einen Wertverlust von 90 Prozent, was zu einer Performance von -885 Punkten führte.
Quelle: DSW, Bild: Diebold Nixdorf
Platz 3: Uniper
Wer die Aktie des drittplatzierten Unternehmens Uniper über fünf Jahre im Depot hatte, musste einen herben Verlust hinnehmen. Die Übernahme durch die Bundesregierung hat den drastischen Wertverlust nicht aufhalten können. Über fünf Jahre betrachtet beträgt der Wertverlust der Aktie 90 Prozent, was dem Unternehmen eine Punktzahl von -929 Punkten einbringt.
Quelle: DSW, Bild: PATRIK STOLLARZ/AFP/Getty Images
Platz 2: ADLER Group
Auf Platz zwei landet die luxemburgerische ADLER Group, die mit der Fusion der ADO Properties, ADLER Real Estate und Consus Real Estate im Jahr 2020 zu einem milliardenschweren Konzern avancierte, laut der DSW aber dennoch ein Sorgenkind im Portfolio vieler Anleger ist. Trotz aller Bemühungen, die Verluste zu stoppen, wird das Unternehmen weiterhin mit -960 Punkten bewertet, nachdem es in den letzten Jahren stark an Wert verloren hat: - 96 Prozent innerhalb von fünf Jahren.
Quelle: DSW, Bild: ADLER Group
Platz 1: Corestate Capital
Kein Unternehmen performte so schlecht wie der europäische Immobilien-Investmentmanager und Co-Investor mit Sitz in Luxemburg Corestate Capital. Corestate Capital bleibt weiterhin der größte Kapitalvernichter in Europa. Die Aktie hat innerhalb von fünf Jahren 99 Prozent ihres Wertes verloren, was einer Performance von -1000 Punkten entspricht. Das Unternehmen rangiert somit auf Platz eins dieser unrühmlichen Liste.
Quelle: DSW, Bild: CORESTATE Capital
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