Tesla-Aktie: Rechtsstreit um Musks Milliarden-Vergütung nimmt Fahrt auf
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Elon Musks milliardenschweres Vergütungspaket bei Tesla wurde von einem Gericht gekippt. Doch eine Gesetzesänderung in Delaware könnte die rechtlichen Grundlagen verändern. Erhält Musk nun doch noch sein umstrittenes Gehaltspaket?
Werte in diesem Artikel
• Musk hatte sich ein milliardenschweres Aktienpaket gesichert
• Gehaltspaket wurde jedoch rechtlich nicht genehmigt
• Neues Gesetz könnte das nun ändern
Elon Musk hatte sich vor Jahren als Teslas CEO ein Aktienpaket gesichert, das heute 55,8 Milliarden Dollar wert ist. Eine Richterin entschied jedoch, dass diese Summe zu hoch sei. Ein neues Gesetz in Delaware könnte Tesla-Chef Elon Musk allerdings doch noch sein gigantisches Vergütungspaket sichern. Die vorgeschlagene Gesetzesänderung würde die Regeln zur Einstufung als kontrollierende Aktionäre, also Personen oder Gruppe, die erheblichen Einfluss auf ein Unternehmen ausüben, lockern. Damit würden sich die rechtlichen Grundlagen ändern, auf denen das Vergütungspaket zuvor abgelehnt wurde.
Darum wurde Elon Musks Gehaltspaket gestrichen
Ein Gericht in Delaware entschied, dass Musks Vergütungspaket ungültig sei. Der Grund: Mit einem bedeutenden Aktienanteil wurde er als kontrollierender Aktionär von Tesla eingestuft, da er erheblichen Einfluss auf das Unternehmen und dessen Vorstand ausübe. Dies führte dazu, dass sein Rekord-Gehaltspaket als nicht ordnungsgemäß verhandelt angesehen wurde.
Der Fall sorgte weltweit für Aufsehen, denn die Vergütungsvereinbarung galt als eine der größten in der Geschichte der Unternehmensführung. Kritiker argumentierten, dass die Tesla-Aktionäre durch Musks Einfluss benachteiligt wurden, während Befürworter betonten, dass der Milliardär Tesla erst zu einem der wertvollsten Unternehmen der Welt gemacht habe.
Neue Gesetzesinitiative könnte alles ändern
Nun könnte eine Gesetzesänderung das Blatt wenden. Das neue Gesetz soll die Definition eines kontrollierenden Aktionärs verändern: Künftig würde ein Aktionär erst dann als solcher gelten, wenn er mindestens ein Drittel der Unternehmensanteile hält. Damit würde die Grundlage entfallen, auf der das Gericht Musks Vergütungspaket blockierte.
Die Anwaltskanzlei Richards, Layton & Finger, die Musk und Tesla vertritt, war an der Ausarbeitung des Gesetzentwurfs beteiligt, wie ABC News aus eigener Quelle mitteilte. Die Kanzlei sowie der Initiator des Gesetzes, der demokratische Senator von Delaware, Bryan Townsend, bestätigten gegenüber ABC News, dass das Gesetz "nicht rückwirkend sei und keinen Einfluss auf die laufende Klage gegen Elon Musks Vergütungspaket bei Tesla" habe. Einige Experten widersprechen dem jedoch.
Expertenmeinungen: Erhält Musk nun doch sein Vergütungspaket?
Rechtsexperten sind sich uneinig darüber, ob das Gesetz Musks Gehaltsdeal retten könnte. "Es ist möglich," erklärte Sarath Sanga, Professor für Unternehmensrecht an der Yale University, gemäß ABC News und betonte: "Es gibt nichts im Gesetz, das es erfordert, und nichts, das es verhindert". Auch Ann Lipton, Professorin an der Tulane University, sieht laut ABC News einen potenziellen Einfluss: "Es sendet ein starkes Signal an den Obersten Gerichtshof von Delaware, dass wir wollen, dass ihr das so interpretiert, dass Elon sein Vergütungspaket zurückbekommt". Auch Brian Quinn, Jura-Professor am Boston College, betonte gemäß ABC News: "Es ist durchaus möglich, dass das Gericht die Entscheidung der ersten Instanz aus Gründen aufhebt, die nichts mit dieser Gesetzesänderung zu tun haben, und das Vergütungspaket wieder einsetzt".
Ein weiterer Aspekt der Debatte ist die langfristige Wirkung der möglichen Gesetzesänderung auf Unternehmensführung und Aktionärsrechte. Kritiker warnen davor, dass eine zu starke Lockerung der Vorschriften es mächtigen CEOs ermöglichen könnte, noch mehr Kontrolle über ihre Unternehmen auszuüben, ohne formell die Mehrheit der Aktien zu besitzen. Befürworter hingegen argumentieren, dass klarere Regeln Investitionen und Unternehmenswachstum fördern würden.
Elon Musks Zahltag in Gefahr - oder winkt doch die Milliarden-Wende?
Ob das Gericht die Entscheidung revidiert oder das neue Gesetz Musks Gehaltsdeal doch noch ermöglicht, bleibt abzuwarten. Klar ist: Die Gesetzesänderung könnte erhebliche Auswirkungen auf das Unternehmensrecht in den USA haben und wird mit Spannung verfolgt. Die nächsten Wochen dürften entscheidend dafür sein, ob Elon Musk doch noch sein umstrittenes Gehaltspaket erhält oder ob das Urteil aus Delaware Bestand hat.
Redaktion finanzen.net
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