Vorläufige Zahlen

VW-Aktie steigt dennoch: VW verdient weniger als erwartet - Sondereffekte belasten

10.04.25 20:14 Uhr

VW-Aktie deutlich höher: Milliarden verpufft! VW-Gewinn stürzt dramatisch ab | finanzen.net

Der Volkswagen-Konzern hat im ersten Quartal zwar den Umsatz gesteigert, operativ aber deutlich weniger verdient als am Markt erwartet.

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Der Volkswagen-Konzern hat im ersten Quartal weniger umgesetzt und verdient als von Experten erwartet. Trotz der US-Zollpolitik bestätigten die Wolfburger aber ihre Jahresziele. Die Effekte und ihre Wechselwirkungen auf Umsatz, Ergebnis und Finanzmittelfluss könnten aktuell nicht abschließend bewertet werden, teilte der Konzern am Mittwochabend nach Börsenschluss in Wolfsburg mit. Für Anleger spielten die Neuigkeiten nur eine untergeordnete Rolle.

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Nachdem US-Präsident Donald Trump am Vorabend im internationalen Handelskonflikt zurückgerudert und bestimmte gerade in Kraft getretene Zölle für 90 Tage ausgesetzt hatte, ging es am Donnerstag am deutschen Aktienmarkt auf breiter Front steil aufwärts.

So erwartet VW dieses Jahr weiterhin ein Umsatzplus von bis zu 5 Prozent. Die operative Umsatzrendite des Konzerns wird voraussichtlich zwischen 5,5 und 6,5 Prozent liegen. Für den Netto-Cashflow des Konzernbereichs Automobile rechnet Volkswagen weiterhin mit einem Wert zwischen 2 und 5 Milliarden Euro. Die Nettoliquidität im Konzernbereich Automobile wird 2025 zwischen 34 und 37 Milliarden Euro erwartet.

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Im ersten Quartal vermeldete VW einen Umsatzanstieg um 3 Prozent auf 78 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis sackte - belastet auch von Sondereffekten in Höhe von 1,1 Milliarden Euro - um fast 40 Prozent ab: von 4,6 Milliarden Euro im Vorjahresviertel auf 2,8 Milliarden Euro. Die entsprechende Marge fiel von 6,0 auf 3,6 Prozent.

Die belastenden Sondereffekte entfallen zu über der Hälfte aus Rückstellungen für CO2-Regulierungen in Europa. Weitere 200 Millionen Euro legt VW für Restrukturierungen bei der Software-Tochter Cariad zurück und 300 Millionen Euro ergeben sich unter anderem aus Anpassungen der Rücklagen im Diesel-Skandal. Außerdem spielen die US-Importzölle eine Rolle, da VW in diesem Zusammenhang im Transport befindliche Fahrzeuge neu bewertete. Bereinigt um jene Effekte liegt das operative Ergebnis laut Jefferies-Analyst Philippe Houchois in der Nähe der Marktschätzungen.

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Die Nettoliquidität im Konzernbereich Automobile belief sich zum Bilanzstichtag 31. März 2025 auf 33 Milliarden Euro (Stand per 31. Dezember 2024 nach angepasster Berichtslogik: 34,4 Milliarden Euro).

Den vollständigen Quartalsbericht will VW am 30. April vorlegen.

Die Aktien von Volkswagen haben sich am Donnerstag im sehr stark erholten Marktumfeld nach Geschäftszahlen etwas weniger gut geschlagen. Im XETRA-Handel gewannen sie nur kurzzeitig fast zehn Prozent, letztlich war davon noch ein Plus von 1,65 Prozent auf 85,22 Euro übrig.

JPMorgan-Analyst Jose Asumendi attestierte den Wolfsburgern nach den Eckdaten für das erste Quartal einen volatilen Jahresstart. Das operative Ergebnis von 2,8 Milliarden Euro stehe unter dem Eindruck von Sondereffekten in einer Größenordnung von 1,1 Milliarden Euro. Die Abweichung zur Markterwartung von 4 Milliarden Euro sei entsprechend hoch, so Asumendi. Alles in allem gesehen sei jedoch die Bestätigung der Jahresziele ein positives Signal.

Jefferies belässt Volkswagen auf 'Buy' - Ziel 140 Euro

Das Analysehaus Jefferies hat die Einstufung für Volkswagen nach vorläufigen Zahlen zum ersten Quartal auf "Buy" mit einem Kursziel von 140 Euro belassen. Diese seien von einmaligen Effekten gekennzeichnet, schrieb Analyst Philippe Houchois in einer ersten Einschätzung am Donnerstag. Es handele sich unter anderem um Rückstellungen im Zusammenhang mit CO2-Emissionen und Importzöllen. Unter dem Strich liege das operative Ergebnis (Ebit) des Autobauers nahe der Konsensschätzung.

WOLFSBURG (dpa-AFX)

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Bildquellen: Bocman1973 / Shutterstock.com, JuliusKielaitis / Shutterstock.com

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DatumRatingAnalyst
10.04.2025Volkswagen (VW) vz BuyWarburg Research
10.04.2025Volkswagen (VW) vz BuyJefferies & Company Inc.
10.04.2025Volkswagen (VW) vz NeutralJP Morgan Chase & Co.
03.04.2025Volkswagen (VW) vz NeutralJP Morgan Chase & Co.
03.04.2025Volkswagen (VW) vz Market-PerformBernstein Research
DatumRatingAnalyst
10.04.2025Volkswagen (VW) vz BuyWarburg Research
10.04.2025Volkswagen (VW) vz BuyJefferies & Company Inc.
02.04.2025Volkswagen (VW) vz BuyJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
20.03.2025Volkswagen (VW) vz BuyWarburg Research
19.03.2025Volkswagen (VW) vz OverweightBarclays Capital
DatumRatingAnalyst
10.04.2025Volkswagen (VW) vz NeutralJP Morgan Chase & Co.
03.04.2025Volkswagen (VW) vz NeutralJP Morgan Chase & Co.
03.04.2025Volkswagen (VW) vz Market-PerformBernstein Research
27.03.2025Volkswagen (VW) vz NeutralJP Morgan Chase & Co.
17.03.2025Volkswagen (VW) vz NeutralUBS AG
DatumRatingAnalyst
11.03.2025Volkswagen (VW) vz SellUBS AG
21.01.2025Volkswagen (VW) vz SellUBS AG
13.01.2025Volkswagen (VW) vz SellUBS AG
23.12.2024Volkswagen (VW) vz SellUBS AG
03.12.2024Volkswagen (VW) vz SellUBS AG

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