Beteiligung von NASDAQ-Titel Microsoft: OpenAI will wohl künftig eigene KI-Hardware entwickeln - Gründung eines neuen Chip-Unternehmens?
Das US-Software-Unternehmen OpenAI versucht seinen steigenden Bedarf an Halbleitern zu decken und gleichzeitig seine Abhängigkeit vom Chip-Konzern NVIDIA zu reduzieren. Könnten eigene Chip-Fabriken oder ein neues Chip-Unternehmen die Lösung sein?
Werte in diesem Artikel
• Trendthema künstliche Intelligenz befeuert Chip-Nachfrage
• ChatGPT-Entwickler sucht nach Möglichkeiten, wachsenden Bedarf zu decken
• OpenAI prüft verschiedene Möglichkeiten - CEO in Gesprächen mit Investoren und Chipherstellern
Vor dem Hintergrund des Trendthemas künstliche Intelligenz (KI) haben sich Chips in der jüngsten Vergangenheit zu einem noch kostbareren Gut sowohl für Startups als auch große Tech-Unternehmen entwickelt. Immer leistungsfähigere Halbleiter haben den Grundstein für die Revolution der künstlichen Intelligenz gelegt. Davon konnten besonders ein paar wenige, große Chip-Konzerne profitieren, auf die sich Unternehmen, wie der ChatGPT-Entwickler OpenAI, bisher verlassen.
Derzeit arbeite die Microsoft-Beteiligung OpenAI laut der Financial Times an einer neuen Iteration seines KI-Modells, die voraussichtlich noch in diesem Jahr auf den Markt kommen und ein großes Upgrade von GPT-4 darstellen soll - und mit jedem Upgrade werde das Unternehmen abhängiger von den Chips seiner Partner.
OpenAI prüft schon seit 2022 verschiedene Optionen
So dürfte es keine Überraschung sein, dass OpenAI-CEO Sam Altman nach Möglichkeiten sucht, den wachsenden Bedarf seines Unternehmens zu decken. Gleichzeitig will das Unternehmen seine Abhängigkeit vom Partner NVIDIA verringern.
Im vergangenen Oktober berichtete die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Personen, die mit den Plänen des Unternehmens vertraut sind, dass bereits seit 2022 verschiedene Optionen diskutiert würden, um den Mangel an teuren KI-Chips zu beheben. Zu diesen Optionen habe der Bau eines eigenen KI-Chips, eine engere Zusammenarbeit mit Chipherstellern wie NVIDIA und die Diversifizierung seiner Lieferanten (über NVIDIA hinaus) gehört. Für die Herstellung eigener Chips für künstliche Intelligenz habe das Unternehmen sogar ein potenzielles Übernahmeziel evaluiert.
CEO Sam Altman in Gesprächen
Nun befinde sich Altman in Gesprächen mit Investoren und Chipherstellern aus dem Nahen Osten über die Gründung eines neuen Chip-Unternehmens, berichtet die Financial Times unter Berufung auf Personen, die direkt über die Gespräche informiert sind. Altman habe mit einigen der wohlhabendsten Investoren der Region - darunter Scheich Tahnoon bin Zayed al-Nahyan, einer der reichsten und einflussreichsten Persönlichkeiten Abu Dhabis - über die Finanzierung eines solchen Projekts zur Entwicklung von Chips sowie über die Anlagen, die zu ihrer Herstellung erforderlich sind, gesprochen. Daneben befinde sich Altman auch mit dem taiwanesischen Chiphersteller Taiwan Semiconductor Manufacturing in Gesprächen über eine Partnerschaft zur Herstellung der Chips.
Bisher sei nicht klar, wie viel Geld Altman für ein neues Chip-Unternehmen aufbringen wolle. Das Design und die Entwicklung von Chips sind jedenfalls sehr teuer und der Versuch, es mit einem Chip-Riesen wie NVIDIA aufzunehmen, würde laut der Financial Times wahrscheinlich Milliarden von US-Dollar kosten. Auch ob das Unternehmen als Tochtergesellschaft von OpenAI oder als separate Einheit geführt werden würde, sei noch unklar. Laut zwei Personen mit Kenntnis der Pläne würde OpenAI der Hauptkunde des neuen Unternehmens sein, berichtet die Financial Times.
Entwicklung eigener Hardware ist teuer und kostet Zeit
Es bleibt also noch einiges offen zu der Frage, wie OpenAI seinen Bedarf auch in Zukunft weiter decken und sich unabhängiger machen kann. Laut golem.de stehe jedoch fest, dass OpenAI alleine keine eigene Halbleiterfertigung aufbauen könne. Bisher gebe es nur vier Unternehmen weltweit, die über das nötige Wissen verfügen: Intel, Samsung, TSMC und die Entwicklungsabteilung von IBM. Ein Joint Venture mit einem der Unternehmen sei nicht ausgeschlossen, jedoch könnte OpenAI dabei womöglich weniger Freiheit genießen.
Solange OpenAI nicht auf selbst entwickelte Hardware setze und ausschließlich Beschleuniger von NVIDIA zum Einsatz kämen, seien die Möglichkeiten für eine eigene Fertigung zudem sehr eingeschränkt, berichtet golem.de. Und auch wenn OpenAI in Zukunft eigene Hardware entwickeln wolle, wie es in dem Bericht der Financial Times heißt, dauere das zunächst einmal und koste hunderte Millionen US-Dollar. Eine realistischere Option sei die Sicherung vertraglich festgelegter Lieferkapazitäten, womit das Unternehmen flexibler bleibe und immense Investitionen vermeiden könnte.
Bleibt abzuwarten, was Altmans Gespräche ergeben und für welche Option sich OpenAI entscheidet.
Redaktion finanzen.net
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